Dauair
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dauair AG | |
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Gründung: | 2003 |
IATA-Code: | D5 |
ICAO-Code: | DAU |
Rufzeichen: | Dauair |
Sitz: | Lübeck, Deutschland |
Firmenstruktur: | Aktiengesellschaft |
Allianz: | keine |
Flottenstärke: | 5 |
Ziele: | europäische Ziele |
Die dauair AG war eine Regionalfluggesellschaft mit Sitz in Lübeck und operativer Basis am Flughafen Dortmund mit über 60 Mitarbeitern. Am 16. August 2006 wurde seitens der Fluggesellschaft Insolvenz angemeldet und der Flugbetrieb eingestellt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gesellschaft wurde im Jahr 2003 gegründet und konnte den Flugbetrieb am 18. April 2005 aufnehmen. Mehrmals täglich wurde die Strecke Dortmund-Berlin/Tempelhof bedient. Dortmund-Posen folgte am 25. April 2005. Seit September 2005 ergänzten die Strecken Dortmund-Zürich, Paderborn-Stuttgart das Flugangebot. Seit Januar 2006 wurden ab Rostock/Laage München, Köln und Dortmund angeflogen. Weitere Verbindungen, u. a. nach Heringsdorf (von Dortmund und Münster/Osnabrück) und Sarmellek (von Dortmund und Leipzig/Halle) am Plattensee wurden zum Sommerflugplan 2006 aufgenommen. Diese saisonalen Verbindungen zu primär touristischen Zielen wurden in Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern durchgeführt. Eine weitere Linienverbindung wurde seit Ende März 2006 auf der Relation Stuttgart - Posen angeboten.
Eingesetzt wurden auf diesen Strecken drei eigene Turbopropflugzeuge des Typs Saab 340B, sowie zwei von der FLM Aviation im Wet-Lease betriebene Turbopropflugzeuge des Typs Fairchild Metro. Die 19-sitzigen Fairchild Metro wurden auf den aufkommensschwächeren Strecken Dortmund - Berlin-Tempelhof, Paderborn/Lippstadt - Stuttgart und Stuttgart - Posen eingesetzt.
Namensgeber der Fluggesellschaft ist Gründer und Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Hans-Jörg Dau (* 27. Februar 1967 in Lübeck). Dau studierte an der TU Braunschweig Luft- und Raumfahrttechnik und gründete die DAUtec GmbH in Lübeck, die sich mit Musterprüfungen und Entwicklungen in der Luft- und Raumfahrt beschäftigt. Außerdem ist Hans-Jörg Dau Beauftragter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.
Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) hatte der dauair AG am 9. August 2006 die Genehmigung als Luftfahrtunternehmen ausgesetzt, weil das Unternehmen die gesetzlichen Voraussetzungen nicht nachgewiesen habe[1]. Angeblich wurde dauair die Fluglizenz aufgrund finanzieller Probleme entzogen[2], dem aber seitens dauair widersprochen wurde[3]. Ein Einspruch der Fluggesellschaft beim Verwaltungsgericht am 10. August hatte Erfolg und die Flugerlaubnis wurde vorerst wieder erteilt. Noch bevor das Gericht erneut entscheiden konnte[4], hatte die dauair AG am 16. August 2006 einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht eingereicht und den Flugbetrieb endgültig eingestellt. Das Insolvenzverfahren gegen dauair wurde am 01. November 2006 eröffnet. Eine Wiederbelebung ist somit nahezu ausgeschlossen.
In einem ersten Interview nach der Insolvenz sagte Hans-Jörg Dau, man habe das positive Ergebnis fest im Blick gehabt: "Es hätte nach meiner Einschätzung auch nicht mehr lange gedauert. Im September 2006 hätte es klappen können. Anfang 2007 ganz sicher."[5].
[Bearbeiten] Flotte
- drei Saab 340B (Registrierung D-CASD "Dortmund" , D-CDAU "Berlin", D-CDEO "Rostock")
- zwei Fairchild Metro (Registrierung D-CNAG und D-CSAL), die durch die FLM Aviation im Auftrag der dauair betrieben werden.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ flightmag.de: Luftfahrtbundesamt entzieht Betriebsgenehmigung 10. August 2006
- ↑ airliners.de: Dauair - Was ist da los? August 2006
- ↑ westline.de: Maschinen sind sicher 12. August 2006
- ↑ wdr.de: dauair droht weiterhin Flugverbot 15. August 2006
- ↑ fliegertarife.de: Erstes Interview nach Insolvenz März 2007
[Bearbeiten] Weblinks
- Webpräsenz der dauair (mittlerweile wieder mit Inhalt - Ankündigung neuer Angebote)
- Bilder bei Airliners.net