DMSB-Produktionswagen-Meisterschaft
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Nach 18 Monaten Ausarbeitungsphase wurde Ende 2003 die bisherige Deutsche Tourenwagen-Challenge (DTC) in die neue DMSB Produktionswagen-Meisterschaft (DPM) umgewandelt.
Damit trat die DPM die Nachfolge der STW der 1990er Jahre, der ursprünglichen Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) der 1980er Jahre und der Deutsche Rennsport-Meisterschaft (DRM) der frühen 1970er Jahre an.
Es handelte sich um seriennahe Renn-Tourenwagen, bei denen möglichst viel Produktionswagentechnik zum Einsatz kam, um die Kosten für die Teams niedrig zu halten. Die Serie fuhr mit dem Super 2000-Regelwerk, das sich bereits in der Tourenwagen Europameisterschaft (ETCC) bewährt hatte.
In der Division 1 bis 2000 cm³ Hubraum traten Fahrzeuge vom Typ BMW 320i, Ford Focus ST, Honda Civic Type R und Opel Astra Coupé gegeneinander an. In der Division 2 bis 1600 cm³ Hubraum trafen Citroën Saxo, Ford Fiesta, Honda Civic EK4 und VW Lupo GTI aufeinander. Beide Divisionen bildeten ein gemeinsames Starterfeld und trugen zwei Rennen im Rahmen der Beru Top 10 pro Wochenende aus.
Die Technik wurde aus Kostengründen streng reglementiert und überwacht. In Division 1 und 2 waren Turbomotoren, Allradantrieb und elektronische Fahrhilfen verboten. Zudem mussten alle Fahrzeuge einheitliches Material verwenden: HJS Katalysatoren, Shell-Kraftstoff, ATS-Felgen und Dunlop-Reifen. Das Mindestgewicht für Fahrzeuge der Division 1 mit Frontantrieb inklusive Fahrer betrug 1110 kg und für Hecktriebler 1140 kg; in der leistungsschwächeren Division 2 mit Frontantrieb 965 kg und 995 kg für Fahrzeuge mit Heckantrieb.
Um Seriensiege zu verhindern, galten in beiden Divisionen Handicapgewichte für die besten Drei, die nach jeder Veranstaltung gemäß den Platzierungen der beiden Rennen zugeteilt und bei Platzierungen von Platz 6 abwärts ab der nächsten Veranstaltung wieder abgebaut wurden.
Um eine umfangreiche Fernsehberichterstattung zu garantieren, wurden alle Rennen der DPM Saison 2004 im Deutschen Sportfernsehen (DSF) live oder zeitversetzt ausgestrahlt.
Am 9. Mai 2004 wurden die ersten beiden DPM-Rennen im Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg ausgetragen.
DPM Division-1-Teilnehmerfeld der Saison 2004 (Startnummer, Team, Fahrer und Fahrzeug):
- 1) Schubert Motors, Claudia Hürtgen, BMW 320i E46
- 2) Schubert Motors, Thomas Winkelhock, BMW 320i E46
- 5) Hotfiel Sport, Thomas Klenke, Ford Focus ST
- 6) Hotfiel Sport, Patrick Bernhardt, Ford Focus ST
- 7) Hotfiel Sport, Michael Funke, Ford Focus, ST
- 8) Wolf Racing, Tim Coronel (NL), Ford Focus ST
- 10) Engstler Motorsport, Franz Engstler, BMW 320i E46
- 11) Engstler Motorsport, Andreas Klinge, BMW 320i E46
- 12) Rikli Motorsport, Peter Rikli (CH), Honda Civic Type R
- 13) Rikli Motorpsort, Hans U. Schafknecht (CH), Honda Civic Type R
- 15) Wiechers Sport, Marc Hennerici, BMW 320i E46
- 16) Wiechers Sport, Diego Romanini (I), BMW 320i E46
- 24) ?, Rainer Bastuck, Opel Astra Coupé
- 26) Vogel Motorsport, Sandro Vogel, Opel Astra Coupé
Die Meisterschaft ging 2006 in die neue ADAC-Procar-Serie, unterteilt in drei Divisionen, über.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Die aktuelle ADAC-Procar-Serie im Internet: