Dr. Dre
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
André Romel Young alias Dr. Dre (* 18. Februar 1965 in Compton, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Rapper und gilt als einer der bedeutendsten Hip-Hop-Produzenten und als einer der Begründer des G-Funk.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Biografie
Dr. Dres musikalische Karriere begann während der frühen 80er Jahre mit The World Class Wreckin' Cru, als er gerade 17 Jahre alt war. Der 1,85 m große Dre trat bei Partys und in Clubs auf und machte schon einige Aufnahmen, bevor er 1986 Ice Cube traf. Gemeinsam begannen die beiden Rapper, Lieder für Ruthless Records zu schreiben, ein Label gegründet von Eazy-E, der später die Gruppe N.W.A., ein Akronym für Niggaz With Attitude, gründete. N.W.A. veröffentlichten ihr Debutalbum N.W.A. and the Posse durch Mithilfe des Executive Producers N.A.G.G. im Jahre 1987. Ein Jahr später folgte das sehr erfolgreiche Album Straight Outta Compton, durch das N.W.A. mit Liedern wie Fuck tha Police berüchtigt wurden für ihre „Hardcore“-Texte.
1989 kommt Dre's Bruder Tyree bei einer Schießerei in Compton ums Leben. Auf seinem Album "The Chronic 2001" schrieb Dre das Lied "The Message" welches sich mit dem Tod seines Bruders befasst.
Dr. Dre veröffentlichte seine erste Solosingle Deep Cover Anfang 1992. Dies war der Anfang der Zusammenarbeit mit dem Rapper Snoop Dogg. Dre entdeckte Snoop durch seinen Stiefbruder Warren G, und Snoop erschien auf Dr. Dres Debutalbum The Chronic in gleichem Maße wie Dre. Mit erfolgreichen Singles wie Nuthin´ But a G Thang, Dre Day und Let Me Ride wurde The Chronic zum mehrfachen Platin-Album und blieb acht Monate in den Billboard Top 10. Dres Ansehen als Produzent wuchs, und er erreichte Gold-Status mit Snoop Doggy Doggs Debutalbum Doggystyle. Dies ist, bis heute, eines der erfolgreichsten Rap-Alben.
In den nächsten drei Jahren arbeitete Dre mit Künstlern wie 2Pac, Nate Dogg und Tha Dogg Pound, die alle Mitglieder der Death-Row-Familie waren. Dre blieb bei Death Row bis Anfang 1996, als er beschloss, sein eigenes Label, Aftermath Entertainment, zu gründen. Dort produzierte er unter anderem Eminem. Später produzierte Dr. Dre Titel für Rapper wie 50 Cent (Get Rich Or Die Tryin (2003), The Massacre (2005)) oder The Game (The Documentary (2005)).
2004 wurde Dr. Dre bei den „Vibe Awards“ von einem Mann namens Jimmy James Johnson (26 Jahre alt) angegriffen, welcher ihn mehrmals ins Gesicht schlug. Young Buck (G Unit) stach danach Johnson mit einem Messer nieder, was zu einer geplatzten Lunge führte. Im Gericht behauptete Johnson, dass Suge Knight ihm 5000 Dollar bezahlt hatte und dafür die Schulden eines Bekannten streichen würde.
Ein neues Album mit dem Namen Detox sollte im Herbst 2005 erscheinen. Das Album selbst war nach Dres Angaben schon Mitte 2005 fertig gestellt gewesen; dennoch war er noch nicht zufrieden und arbeitet bis heute mit J.R. Rothem und anderen Produzenten weiter an seinem Album. Laut Aussage Dr. Dres, wurde der endgültige Termin auf Herbst 2007 festgelegt.
[Bearbeiten] Der Name
Der Name Dr. Dre entstand aus der Kurzform seines Vornamens Andre und dem Umstand, dass er in seinen Anfängen beim Platten-Auflegen einen Mundschutz trug, wie ihn Ärzte benutzen. Der Basketballspieler Julius Erving (aka "Dr. J"), von dem Dr. Dre ein großer Fan gewesen sein soll, habe ebenso zum heutigen Namen "Dr. Dre" beigetragen.
[Bearbeiten] Diskographie
[Bearbeiten] Alben
[Bearbeiten] Mit N.W.A.
- 1987: N.W.A. and the Posse (Macola)
- 1988: Straight Outta Compton (Ruthless)
- 1990: 100 Miles and Runnin' (Ruthless)
- 1991: Niggaz4Life (Ruthless)
[Bearbeiten] Solo
- 1992: The Chronic (Death Row)
- 1999: 2001 (Aftermath)
[Bearbeiten] In Zusammenarbeit mit
- 1994: Concrete Roots (Triple X)
- 1996: First Round Knock Out (Triple X)
- 1996: Back 'N The Day (Blue Dolphin)
- 1996: Dr. Dre Presents... The Aftermath (Aftermath Entertainment/Interscope)
- 2002: Death Row Records Presents The Chronicle: The Best Of The Works... (Death Row)
- 2005: Dr. Dre & Friends (K-Town)
- 2006: Greatest Hits (Street Dance)
- 2006: Chronicles - Death Row Classics (Death Row)
[Bearbeiten] Produktion
Alben verschiedener Künstler, die einzelne Produktionen von Dr. Dre enthalten, oder komplett von Dr. Dre produziert wurden:
- N.W.A and The Posse (von N.W.A)
- Straight Outta Compton (von N.W.A)
- 100 Miles And Runnin (von N.W.A)
- Efil4zaggin (von N.W.A)
- The Chronic (von Dr Dre)
- Doggystyle (von Snoop Dogg)
- All Eyez On Me (von 2pac)
- It was Written (von Nas)
- Dr Dre Presents:The Aftermath (Label-Sampler)
- The Album (von The Firm)
- 2001 (von Dr Dre)
- The Slim Shady LP (von Eminem)
- No Limit Top Dogg (von Snoop Dogg)
- The Marshall Mathers LP (von Eminem)
- The Last Meal (von Snoop Dogg)
- Restless (von Xzibit)
- The Was O.S.T
- Genesis (Von Busta Rhymes)
- No More Drama (von Mary J. Blige)
- Scorpion (von Eve)
- Devil's Night (Von D12)
- The Kindom Come (von King T)
- Man vs. Machine (von Xzibit)
- Eve-olution
- The Eminem Show (von Eminem)
- The Blueprint:The Gift And The Curse (von Jay-Z)
- Cheers (von Obie Trice)
- Get Rich Or Die Tryin (von 50 Cent)
- Love & Life (von Mary J. Blige)
- D12 World (von D12)
- Beg For Mercy (von G-Unit)
- Encore (von Eminem)
- The Documentary (von The Game)
- Love, Angel, Music, Baby (von Gwen Stefani)
- The Massacre (von 50 Cent)
- Get Rich Or Die Tryin O.S.T. (von G-Unit)
- Blood Money (von Mobb Deep)
- The Big Bang (von Busta Rhymes)
- Tha Blue Carpet Treatment (von Snoop Dogg)
- Kingdome Come (von Jay-Z)
- Hip Hop Is Dead (von Nas)
- Buck The World (von Young Buck)
[Bearbeiten] Features
All Eyez On Me (von 2pac)
- 1996: California Love (2pac feat. Dr. Dre)
The Album (von The Firm)
- 1997: Phone Tap (The Firm feat. Dr. Dre)
- 1997: Firm Family (The Firm feat. Dr. Dre)
The Slim Shady LP (von Eminem)
- 1999: Guilty Conscience (Eminem feat. Dr. Dre)
Restless (von Xzibit)
- 2000: U Know (Xzibit feat. Dr. Dre)
The Marshall Mathers LP (von Eminem)
- 2000: Bitch Please 2 (Eminem feat. Dr. Dre, Xzibit, Snoop Dogg & Nate Dogg)
The Kingdom Come (von King T)
- 2002 "Money" (King T feat. Dr. Dre & Dawn Robinson)
- 2002 "The Chron" (King T feat. Dr. Dre)
- 2002 "Step On By" (King T feat. Dr. Dre, RC & Crystal)
- 2002 "Where's T" (King T feat. Dr. Dre)
The Eminem Show (von Eminem)
- 2002: Say What You Say (Eminem feat. Dr. Dre)
Man vs. Machine (von Xzibit)
- 2002: Symphony In X Major (Xzibit feat. Dr. Dre)
Cheers (von Obie Trice)
- 2003: Shit Hits The Fan (Obie Trice feat. Dr. Dre)
Encore (von Eminem)
- 2004: Encore (Eminem feat. Dr. Dre & 50 Cent)
The Documentary (von The Game)
- 2005: Higher (The Game feat. Dr. Dre)
Ghost Unit (von The Game)
- 2006: Here we go again (The Game feat. Dr. Dre)
Tha Blue Carpet Treatment (von Snoop Dogg)
- 2006: Imagine (Snoop Dogg feat. Dr. Dre & D'Angelo)
[Bearbeiten] Filmographie
- 1996: Set It Off
- 1999: Whiteboys
- 2001: Training Day
- 2001: The Wash
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webpräsenz
- Dr. Dre bei laut.de
- Umfangreiche Diskographie bei discogs.com
Personendaten | |
---|---|
NAME | Young, André Romel |
ALTERNATIVNAMEN | Dr. Dre |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Rapper und Produzent |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1965 |
GEBURTSORT | Los Angeles, Kalifornien |