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Snoop Dogg

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Snoop Dogg (2005)
Snoop Dogg (2005)

Snoop Dogg (* 20. Oktober 1971 in Long Beach, Kalifornien als Calvin Cordozar Broadus), ist ein US-amerikanischer Rapper und Schauspieler. Zeitweise nannte er sich auch Snoop Doggy Dogg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

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Cordozar Calvin Broadus ist seit dem 12. Juni 1997 mit Shante Taylor verheiratet und hat zwei Söhne sowie eine Tochter. Er selber gibt sich als Gangster-Rapper aus und lebt in Los Angeles.

Im Jahre 1992 rappte Snoop auf dem Album „The Chronic“ von Dr. Dre, das maßgeblich das Musikgenre des G-Funk geprägt hat. Im Jahre 1993 veröffentlichte Snoop sein Debüt-Album „Doggystyle“. Das Album verkaufte sich allein in den USA über vier Millionen Mal. Zu dieser Zeit freundete er sich auch mit Tupac Shakur an, der 1996 erschossen wurde.

Bevor er Anfang der 1990er von Dr. Dre entdeckt wurde, nahm er mit seinem Cousin Nate Dogg (Nathaniel Dawayne Hale) und Dres Halbbruder Warren G (Warren Griffin III) bereits Lieder unter dem Namen 213 auf. 213 steht für den Area-Code ihrer Heimatstadt Long Beach. Warren G war es auch, der Dr. Dre (der damals schon mit der Gruppe N.W.A. erfolgreich war) ein Tape mit eigenen Liedern auf den Schreibtisch legen ließ, wodurch schließlich der Kontakt mit Snoop zustande kam.

213 löste sich auf, da Snoop Dogg von Dr. Dre auf Death Row Records unter Vertrag genommen wurde (ebenso wie Nate Dogg), und Warren G schließlich sein eigenes Label gründete (G-Funk Entertainment).

Während der Aufnahmen von Doggystyle mit Dr. Dre im August 1993, wurde Snoop Dogg im Zusammenhang mit der Erschießung von Phillip Woldermarian verhaftet, der Mitglied einer feindlichen Gang war. Snoop hatte auf ihn mit seinem Bodyguard McKinley Lee einen so genannten Drive-by durchgeführt. Während Snoop fuhr, erschoss sein Leibwächter Woldermarian. Vor Gericht behauptete Snoop Dogg in Notwehr gehandelt zu haben, da der Mann ein Stalker gewesen sei. Zu seiner Verteidigung engagierte er den Anwalt Johnnie Cochran, der später unter anderem auch Michael Jackson, O. J. Simpson und Tupac Shakur verteidigte. Snoop und sein Leibwächter wurden freigesprochen, weil vom Gericht die Notwehrsituation anerkannt wurde. Der Prozess zog sich über drei Jahre hin und beeinträchtigte Snoop Doggs Arbeit an einem neuen Album, welches dann schließlich 1996 unter dem Titel „Tha Doggfather“ erschien.

Snoop Dogg gründete noch zu Jugendzeiten die Gruppe „Dogg Pound Gangsta Crips/Clicc“ (D.P.G.C.) und Snoops Cousin Daz Dillinger veröffentlichte 1995 mit seinem Partner Kurupt das Album „Dogg Food“ unter dem Namen Tha Dogg Pound. Zu D.P.G.C. gehören einige bekannte Westcoast-Künstler wie Daz Dillinger, Kurupt und Nate Dogg, sowie RBX, Lady Of Rage, Bad Azz (ein weiterer Cousin von Snoop) und Soopafly.

Dann folgte für Snoop Doggy Dogg ein Umbruch in der Karriere: Er trennte sich von Dr. Dre (der nun sein eigenes Label „Aftermath“ gründete), strich das „Doggy“ aus seinem Namen, da die Rechte an seinem vorherigen Namen bei Death Row Records lagen, und unterschrieb einen Vertrag bei dem Rap-Mogul aus New Orleans, Master P, auf dessen Label „No Limit Records“. Hier brachte er insgesamt drei Alben heraus. 1998 erschien mit „Da Game Is To Be Sold Not To Be Told“ ein eher kommerzielles Rap-Album, mit etlichen Gastauftritten des No Limit Labels. Das Album debütierte auf Platz 1 in den Charts und wurde, wie bis jetzt jedes Album von Snoop Dogg, mit Platin ausgezeichnet.

Neun Monate später erschien mit „No Limit Top Dogg“ sein zweites Album bei No Limit. Mit Gästen wie Warren G, Suga Free, Mausberg (†), Goldie Loc und Nate Dogg und Produktionen von Westcoast-Veteran DJ Quik, Dr. Dre und Meech Wells wurde das Album erneut ein kommerzieller Erfolg. Mit dem O.G. Tray Deee und dessen Kollegen Goldie Loc veröffentlichte Snoop Dogg dann 2000 und 2001 als „Tha Eastsidaz“ zwei Alben. Zuerst „Snoop Dogg Presents: Tha Eastsidaz“ und danach „Duces n Trayz: The Oldfashioned Way“. Durch Produktionen von Battlecat und Snoopafly ließen auch diese Alben den G-Funk weiterleben. Außerdem erschien sieben Jahre nach „The Chronic“ Dr. Dres zweites Solo-Album „2001“ und Snoop Dogg war viermal darauf vertreten, unter anderem auf den Hitsingles „Still D.R.E.“ und „The Next Episode“ feat. Nate Dogg.

Im Jahr 2000 veröffentlichte Snoop sein drittes und letztes Album bei No Limit Records. „Tha Last Meal“ hatte vom musikalischen nun fast gar nichts mehr mit No Limit zu tun. Auftritte von Künstlern wie KoKane (Mr. Kane), Suga Free, Tha Eastsidaz, Bad Azz & Lil 1/2 Dead verdeutlichen dies. Erstgenannter ist auf diesem Album nur als Sänger zu hören und auf etlichen Tracks vertreten; auch Dr. Dre steuerte endlich wieder einige Produktionen bei.

Im selben Jahr führte er (als „Michael J. Corleone“) Regie in „Snoop Dogg's Doggystyle“, einem Pornofilm, produziert von Hustler. Dieser Film kombiniert Hip-Hop mit nicht jugendfreiem Material und war ein großer Erfolg. Der Film gewann den Award als „Top Selling Release of the Year“ bei den AVN Awards im Jahr 2002. Von diesem Erfolg angetrieben führte Snoop auch Regie bei „Snoop Dogg's Hustlaz: Diary of a Pimp“ in 2002, diesmal nutzte er den Spitznamen „Snoop Scorsese“.

Snoop Dogg musste musikalische Rückschläge erleiden. Tha Dogg Pound löste sich auf, weil Kurupt zu Suge Knights Plattenfirma Death Row zurückkehrte. Auch Snoops weibliche Rapgruppe „Doggy's Angels“ brachte ihm kaum Erfolg ein. Ein weiteres Album von „Tha Eastsidaz“ würde es nicht mehr geben, denn Tray Deee (inzwischen im Gefängnis, bis 2012 verurteilt) beschuldigte Snoop, ihm Tantiemen der verkauften Alben nicht ausgezahlt zu haben. Snoop versuchte sich als Schauspieler zu etablieren („Starsky & Hutch“, „Training Day“, „Bones“). Darüber hinaus zeigte sich das Talent zum Geschäftsmann mit einem eigenen Cadillac-Modell („Snoop De Ville“), Snoop Dogg Action-Figuren, seiner Bekleidungsfirma „Snoop Dogg Clothing“ und seinem Skateboard-Vertrieb (Snoop Dogg Boarding Company), den er zusammen mit seinem Bruder gründete.

Ende 2002 gelang ihm mit „Paid Tha Cost To Be Da Bo$$“ auf seinem eigenen Label „Doggystyle Records“ das Comeback. Die von „The Neptunes“ produzierte Single „Beautiful“ schaffte es auf Platz 7 der Charts. Auch darüber hinaus war es für Snoop eine Weiterentwicklung. In den beiden Jahren danach veröffentlichte er zusammen mit DJ Sycamore und Soopafly zehn Streetmixtapes mit dem Titel „Welcome 2 Tha Chuuch“.

Nach zwölf Jahren als kommerziell erfolgreicher Rapper gelang es Snoop im August 2004, sich seinen Jugendtraum zu erfüllen. Zusammen mit seinen Freunden Nate Dogg und Warren G die inzwischen auch weltweiten Erfolg verbuchen konnten veröffentlichte man als 213 über TVT Records das Album „The Hard Way“. Es debütierte zwar auf Platz 4 in den Charts, konnte sich aber nicht lange in der Hitparade halten.

Vier Monate später folgte dann Snoops siebtes Solo-Album „R&G (Rhythm and Gangsta): The Masterpiece“ über Doggystyle/Star Trak/Geffen. Star Trak ist das Label der Produzenten The Neptunes (Pharrell Williams & Chad Hugo), und der Erfolg der Single „Beautiful“ der des letzten Albums schien Snoop dazu bewegt zu haben, weiter mit ihnen zusammenzuarbeiten. Die Single „Drop It Like It's Hot“ feat. Pharrell Williams schaffte es für fünf Wochen auf Platz 1 der Charts. Allerdings stellte dieses Album die meisten alten Fans von Snoop nicht zufrieden: zu viele Gäste aus der Pop-Musik und kein Sound der an die Westcoast erinnert ließen Kritik aufkommen.

Daz Dillinger und Kurupt begruben im Jahr 2005 ihren Streit und gingen zusammen mit Snoop Dogg, The Game und Soopafly auf USA-Tournee. Der Gründer der Crips-Gang, Stanley „Tookie“ Williams wurde nach 25 Jahren Haft und sieben Nobelpreisnominierungen trotz des Gnadengesuchs seiner Anwälte nicht begnadigt und schließlich am 13. Dezember 2005 per Giftspritze hingerichtet. Snoop Dogg (selbst ehemaliges Mitglied der Crips), der zusammen mit Jamie Foxx Demonstrationen gegen eine Hinrichtung organisiert hatte, veröffentlichte am selben Tag über Doggystyle Records den Label-Sampler „Welcome 2 Tha Chuuch: Tha Album“. Die Single „Real Soon“ feat. Daz, Kurupt & Nate Dogg war nicht nur das erste gemeinsame Lied von D.P.G.C. seit langer Zeit, sondern gleichzeitig ein Lied für Tookie. Das Album war allerdings kein Erfolg. Am 27. April 2006 wurde Snoop Dogg am Londoner Flughafen Heathrow festgenommen, nachdem man den Rapper und seine 30-köpfige Entourage nicht in die First-Class-Lounge von British Airways gelassen hatte und diese daraufhin randaliert hatten. In der im Mai erfolgten Anhörung wurde Snoop Dogg auf Lebenszeit die Einreise nach England verboten. Ebenso darf er nicht mehr mit British Airways fliegen. [1]

Am 29. Oktober des selben Jahres wurde er am Flughafen Burbank bei einer Zufallskontrolle wegen eines Parkvergehen mit einer Waffe und Marihuana angetroffen und erneut verhaftet, danach jedoch auf 35.000 USD Kaution wieder freigelassen.

Im Juni 2006 erschien das Dogg Pound Reunion Album „Cali Iz Active“ mit Westcoast-Produzenten wie Battlecat und Soopafly, aber auch mit Swizz Beatz oder David Banner und Features von unter anderem Lady Of Rage, RBX, David Banner und P. Diddy. Die Verkaufzahlen waren mäßig.

Snoop Dogg gründete zwei neue Gruppen aus Westcoast Veteranen. Zum einen The Warzone, bestehend aus Goldie Loc, MC Eiht und Kam. Zum anderen die Western Union mit Soopafly, Damani und Bad Lucc.

Die erste Single vom Blue Carpet Treatment ist der Track "Vato" feat. B-Real. Die zweite Single trägt den Namen "That's That Shit" (featuring R. Kelly). Die dritte und vierte nennen sich "Candy" und "Boss' Life". "Boss' Life" featured auf dem Album Akon, doch für die Single und das Video wurde Akon durch Nate Dogg ersetzt, da Akon wegen "Labelpolitik" nicht zu bekommen war.

Snoop Dogg arbeitet gerade mit dem Produzenten JT the Bigga Figga an einem Dokumentarfilm mit dem Titel Mandatory Business, der Leute wie Russell Simmons, Spike Lee, Xzibit, Young Buck und 50 Cent in der Hauptrolle haben wird. Es wird auch ein Soundtrack zu dem Album erscheinen. Des weiteren arbeitete Snoop Dogg 2006 erstmals mit Nas für einen Track auf dessen Album Hip Hop Is Dead zusammen.

[Bearbeiten] Diskografie

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Doggystyle
  • Released: 23. November, 1993
  • Chart positions: #1 US Billboard 200, #1 Pop & R&B, #38 UK
  • U.S. Sales: 6,000,000 copies
  • Last RIAA certification: 6x Platinum
  • Singles: Who Am I (What's My Name), Gin and Juice, Murder Was the Case
Tha Doggfather
  • Released: 12. November, 1996
  • Chart positions: #1 US Billboard 200 #1 US Pop & R&B, #15 UK
  • U.S. Sales: 2,000,000 Copies
  • Last RIAA certification: 2x Platinum
  • Singles: Snoop's Upside Your Head, Tha Doggfather, Vapors
Da Game Is to Be Sold Not to Be Told
  • Released: 4. August, 1998
  • Chart positions: #1 US Billboard 200, #1 US Pop & R&B, #28 UK
  • U.S. Sales: 2,300,000 copies
  • Last RIAA certification: 2x Platinum
  • Singles: Slow Down (I Can't Take The Heat), Still a G Thang, Woof!
No Limit Top Dogg
  • Released: 11. Mai, 1999
  • Chart positions: #2 US Billboard 200, #1 US Pop & R&B, #48 UK
  • U.S. Sales: 1,500,000 copies
  • Last RIAA certification: Platinum
  • Singles: Bitch Please, Down 4 my N'z
Tha Last Meal
  • Released: 19. Dezember, 2000
  • Chart positions: #4 US Billboard 200, #1 US Pop & R&B, #62 UK
  • U.S. Sales: 2,200,000 copies
  • Last RIAA certification: 2x Platinum
  • Singles: Snoop Dogg / What's My Name pt.2, Lay Low, Wrong Idea
Paid tha Cost to Be da Bo$$
  • Released: 26. November, 2002
  • Chart positions: #12 US Billboard 200, #3 US Pop & R&B, #64 UK
  • U.S. Sales: 1,300,000 copies
  • Last RIAA certification: Platinum
  • Singles: From tha Chuuch to da Palace, Paper'd up, Beautiful, Lollipop
R&G (Rhythm & Gangsta) The Masterpiece
  • Released: 16. November, 2004
  • Chart positions: #6 US Billboard 200, #4 US Pop & R&B, #12 UK
  • U.S. Sales: 1,700,000 copies
  • Last RIAA certification: Platinum
  • Singles: Drop It Like It's Hot, Let's Get Blown, Signs, Ups & Downs, Step Yo Game Up
Tha Blue Carpet Treatment
  • Released: 21. November, 2006
  • Chart positions: #5 US Billboard 200
  • U.S. Sales: 794,700
  • Last RIAA certification: Gold
  • Singles: Vato, That's That, Candy, Boss' Life

[Bearbeiten] Filmographie (Auswahl)

  • 1994: Murder Was the Case (Video, als Snoop Doggy Dogg)
  • 1998: Half Baked (als Scavenger Smoker)
  • 1998: Caught Up (als Kool Kitty Kat)
  • 1998: Ride (als Mente)
  • 1998: I Got the Hook Up (als Bar Patron)
  • 1999: Urban Menace (als Preacher)
  • 1999: The Wrecking Crew (als Dra-Man)
  • 1999: Hot Boyz (als C-Dawg)
  • 2000: Tha Eastsidaz [auf Deutsch: Final Fight] (als Killa Pop)
  • 2000: Snoop Dogg's Doggystyle (als Moderator)
  • 2001: Crime Partners 2000 (als Sam)
  • 2001: Baby Boy (als Rodney)
  • 2001: Training Day (als Blue)
  • 2001: Bones (als Jimmy Bones)
  • 2001: The Wash (als Dee Loc)
  • 2001: Snoop Dogg's Doggystyle Volume 1
  • 2003: Bukegi 2 (als doggy slim)
  • 2003: Old School (als Snoop Dogg)
  • 2003: Malibu´s most Wanted (als Ronnie Rizzat)
  • 2004: Starsky & Hutch (als Huggy Bear)
  • 2004: Soul Plane (als Captain Mack)
  • 2005: Racing Stripes (als Lightning)
  • 2005: Pauly Shore is Dead (als Snoop Dogg)
  • 2005: Boss N' Up (als Corde)
  • 2006: The Tenants (als Willie)
  • 2006: Hood of Horror (als Hound of Hell/Devon/Erzähler)

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Spiegel.de und IMDb.com
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