Echter Koriander
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Echter Koriander | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coriandrum sativum | ||||||||||||
L. |
Der Echte Koriander (Coriandrum sativum) ist auch unter einer Vielzahl weiterer Namen wie Arabische Petersilie, Asiatische Petersilie, Chinesische Petersilie, Gartenkoriander, Gebauter Koriander, Gewürzkoriander, Indische Petersilie, Kaliander, Klanner, Schwindelkorn, Schwindelkraut, Stinkdill, Wandläusekraut, Wanzendill, Wanzenkraut oder Wanzenkümmel bekannt. Im Deutschen wird insbesondere das Korianderkraut auch mit dem aus dem Spanischen stammenden Namen Cilantro bezeichnet.
Koriander ist ein einjähriges Kraut aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Der Name leitet sich ab vom griechischen coris = Wanze und vom griechischen amon = Anis. Die Blätter riechen etwas nach Wanzen, die Beeren nach Anis. Vom Koriander werden sowohl die Früchte als auch die Blätter als Gewürz verwendet (siehe auch: Gewürzpflanzen).
Die Früchte und Blätter enthalten unterschiedliche Aromen und können einander daher nicht ersetzen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhaltsstoffe
Koriander enthält Ätherisches Öl (Frucht: Linalool, Geraniol, α- und β-Pinen, Limonen, Geranylacetat, α- und γ-Terpinen, Borneol; Kraut und Wurzel: Decanal, Tridecen-(2)-al), fettes Öl (Petroselinsäure, Ölsäure, Linolensäure, Palmitinsäure), Proteine, Stärke, Zucker, Pentosane, Gerbstoff, Vitamin C, Spuren organischer Säuren, Flavonoide, Furanoiso (z.B. Coriandrin), Cumarine: Umbelliferon, Scopoletin, Coriandrindiol.
[Bearbeiten] Ätherisches Korianderöl
Das ätherische Öl wird mittels Wasserdampf-Destillation aus den Samen gewonnen. Seine Inhaltsstoffe sind 70 % Monoterpenole, 10 % Monoterpene, Ketone, Ester und Kumarine.
Wegen seines warmen, aromatischen und würzigen Duftes wird er auch in der Parfumindustrie verwendet. Er dient hauptsächlich zum Abrunden und Harmonisieren der einzelnen Bestandteile.
[Bearbeiten] Verwendung in der Küche
Während in Europa der Samen die größere Rolle spielt, wird in der südamerikanischen und in der asiatischen Küche und im südlichen Portugal vor allem im Alentejo und in der Algarve vor allem das Kraut verwendet. Das Kraut gilt wegen des scharfbitteren Geschmacks ("Wanzenkraut") als etwas gewöhnungsbedürftig. Blätter von älteren Pflanzen finden bei Salaten Anwendung und werden zu Käsegerichten gereicht.
Die Samen sollten eventuell kurz angeröstet und nach Möglichkeit immer frisch gemahlen werden; sonst überwiegen die schwerflüchtigen Bitterstoffe des Korianders schnell die leichtflüchtigen Aromastoffe, und die Speisen werden bitter statt aromatisch. Gemahlene Samen werden zum Würzen von Brotteig, Kleingebäck, Kohlgerichten, Hülsenfrüchten und Kürbis verwendet. Koriander ist Bestandteil von Gewürzmischungen wie Currypulver, Currypaste und Lebkuchengewürz und wird auch zur Likörherstellung verwendet. Neben salzigen Speisen wie Fleisch, Wurst, Soße und Gemüse kann der Koriander auch zu Kompott, Marinaden und Weihnachtsgebäck verwendet werden. Koriander wird sehr oft mit Kreuzkümmel kombiniert.
Auch eine Biersorte, die Gose, wird mit Koriander versetzt.
[Bearbeiten] Verwendung in der Heilkunst
Koriander findet seit der Zeit des antiken Ägypten auch Verwendung in der Pflanzenheilkunde. Die ätherischen Öle wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und lindernd bei Magen- und Darmleiden. Dementsprechend ist Koriander in vielen Medikamenten gegen Magen- und Darmstörungen enthalten.
[Bearbeiten] Bildergalerie
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Echter Koriander – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Siehe auch: Liste der Küchenkräuter und Gewürze
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