Eishockey in Geretsried
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Die Wurzeln der Sportart Eishockey in Geretsried können bis ins Jahr 1959 zurückverfolgt werden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beginn
1959: Im Garten von Roman Sternkopf wurde erstmals mit der Erstellung einer Natureisfläche die Möglichkeit zum Eishockeyspielen in Geretsried geschaffen, nachdem schon früher Spieler aus Geretsried in Königsdorf bei den dortigen Mannschaften[1] teilnahmen.
[Bearbeiten] TuS Geretsried
Saison | wer | |
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1961/62 | Beim TuS Geretsried wird die Eissportabteilung in Leben gerufen und am Festplatz - dem heutigen Busparkplatz beim „Heinz-Schneider-Kunsteisstadion“ - eine 30 x 30 Meter große Natureisfläche bereitet. | |
1962/63 | In der derauffolgenden Saison wurde die Natureislaufbahn an der Richard-Wagner-Straße - dem heutigen Rasenplatz an der Karl-Lederer-Hauptschule errichtet, auf der am 5. Dezember 1962 das erste Freundschaftsspiel einer Geretsrieder Eishockeymannschaft - Endstand 2:5 gegen die Mannschaft des ASV Dachau mit 2:5 Toren, angepfiffen wurde. Der erste Sieg folgte wenigen Wochen später mit einem 1:0 Sieg gegen den ESV Penzberg[2]. Zusätzlich zur Seniorenmannschaft wurde schon in der Saison 1962/63 eine Schüler- und Jugendmannschaft gegründet. | |
1963/64 | Senioren | In der Saison 1963/64 nahm das Seniorenteam erstmals am Meisterschaftsbetrieb des Bayerischen Eissportverbandes teil: In der Kreisklasse, die damals die niedrigste Spielklasse war, wurde der 6. Tabellenplatz erreicht |
Nachwuchs | Die Schüler- und das Jugendteam bestritten die ersten Freundschaftsspiele. | |
1965/66 | Nachwuchs | Im Nachwuchsbereich ging es erstmals um Punkte in der Saison 1965/66, als in der Schüleraltersklasse eine Mannschaft für den Meisterschaftsspielbetrieb angemeldet wurde |
Sommer 1966 | Der Standort der Natureisfläche musste gewechselt werden und sie zog zum Gastplatz in Gartenberg - neben dem heutigen Kunsteisstadion - um. | |
1966/67 | Senioren | Erstmals wurden bekannter Trainer und Spieler verpflichtet: Ex-Nationalspieler Jakob Probst vom EC Bad Tölz führte das Geretsrieder Team erstmals zur Meisterschaft in der Kreisklasse, jedoch wurden die beiden Aufstiegsspiele in die Landesliga gegen die Mannschaft des SC Eibsee-Grainau[3], wurden mit 2:7 und 0:8 verloren |
1969/70 | Senioren | Erst wieder in der Saison 1969/70 - nachdem im Vorjahr die Mannschaft letzter in der Kreisliga wurde - wurde erneut die Meisterschaft errungen und diesmal gelang auch der Aufstieg in die Landesliga |
ab 1969/70 | Nachwuchs | Auch im Nachwuchsbereich konnte der erste größere Erfolg errungen werden, als die Jugendmannschaft in ihrer Spielklasse einen hervorragenden 2. Tabellenplatz belegte. Eine Saison später - 1970/71 - ließen erstmals die Junioren aufhorchen, als sie die Meisterschaft in der Gruppe B errangen und Dritter bei den Bayrischen Meisterschaften für Natureisvereine wurde. Die erste Bayrische Meisterschaft wurde in der Saison 1971/72 nach Geretsried geholt, als die Junioren die Gruppenmeisterschaft errangen und erstmals Bayrischer Meister auf Natureis wurden. Dieser Titel konnte dann in der folgenden Saison - 1972/73 - sogar erneut gewonnen werden. |
1972/73 | Senioren | Ein prominenter Trainer war in dieser Saison immer im Geretsrieder Natureisstadion zu sehen: Ladislav Oljenik, Ex-Nationalspieler der Tschechoslowakei und Trainer des EC Bad Tölz, trainierte teilweise die Geretsrieder Kufencracks. Am Ende der Saison stand ein 6. Platz in der Landesliga zu Buche. |
1973 | Einen enormen Auftrieb im Geretsrieder Eishockey - im Senioren wie im Nachwuchsbereich - gab es mit dem Bau des Kunsteisstadions im Jahr 1973, das am 23. Dezember mit dem Meisterschaftsspiel gegen den TSV Schliersee (Endstand 3:3) eingeweiht wurde. | |
1973/74 | Senioren | Am Ende wurden die Tusler Tabellenerster in der Landesliga und stiegen in die Regionalliga Süd auf. Dank der Kunsteisbahn erlebte die Eissportabteilung einen regen Zulauf. |
Nachwuchs | Neben der Neugründung einer Bambinimannschaft wurde die Schülermannschaft erneut ins Leben gerufen. | |
1974/75 | Senioren | Das erste Jahr in der Regionalliga wurde mit dem 6. Tabellenplatz beendet. Ein Erlebnis war sicher das Spiel in Schwenningen, wo vor sagenhaften 2.500 Zuschauern die TuSler sensationell mit 5:4 gewannen. |
1975/76 | Senioren | Ein Jahr später wurde bereits der 3. Platz erreicht, der wegen der Aufstockung der zweiten Bundesliga gleichzeitig zum Aufstieg in die Oberliga berechtigte. |
Nachwuchs | Junioren und Schüler bestreiten wie im Vorjahr Meisterschaftsspiele und die Bambinis machen durch Freundschaftsspiele auf sich aufmerksam. | |
1976/77 | Senioren | Die Oberliga kam für die Geretsrieder Cracks etwas zu früh, denn mit 12:51 Punkten und einem Torverhältnis von 196:213 kam man über einen letzten Platz nicht hinaus. Am Ende der Saison 1976/77 musste wieder der Weg in die Regionalliga Süd angetreten werden. |
1977/78 | Senioren | Mit den Erfahrungen aus dem Oberligajahr ging es in die Saison 1977/78. Die Weichen für die kommende Regionalliga-Saison wurden frühzeitig gestellt. Als Spielertrainer wurde Helmut Eberhardt verpflichtet. Neben Siegfried Kinkal fand auch Trainerbruder Sepp Eberhardt vom EC Bad Tölz den Weg nach Geretsried. Außerdem befand sich mit Dave Snyder erstmals ein Eishockeyspieler aus Übersee im Kader. Am Ende der Vorrunde stand der TuS auf dem 2. Tabellenplatz der Regionalliga Süd. In der Aufstiegsrunde zur Oberliga wurden alle Gegner in die Schranken verwiesen und der 1. Tabellenplatz erreicht, wofür der Grundstein im Lokalderby in Bad Tölz vor 1.000 Zuschauern in der Partie gegen den SC Reichersbeuern gelegt wurde. Die Krönung folgte am Ende der Saison, als durch zwei Siege gegen den GSV Moers die Deutsche Regionalliga-Meisterschaft errungen wurde. |
1978/79 | Senioren | Ernst wurde es wieder in der Folgesaison. Nach dem abermaligen Aufstieg in die Oberliga Süd hieß es den Klassenerhalt diesmal zu schaffen. Die Qualifikationsrunde wurde mit dem 10. Tabellenplatz abgeschossen. Nach einer spannenden Abstiegsrunde gelang beim letzten Spiel in Bad Wörishofen der Klassenerhalt. |
Nachwuchs | Im Nachwuchsbereich ging es ebenfalls stetig aufwärts. Über 60 Nachwuchsspieler jagten in der Jugend, Schüler , Knaben und Kleinschüler dem Puck hinterher. | |
1979/80 | Senioren | Trotz Querelen im Seniorenteam wurde der Klassenerhalt in der Oberliga geschafft. |
Nachwuchs | Erstmals konnte wieder eine Juniorenmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet werden. | |
Sommer 1980 | Vor der Saison 1980/81 wurde das Eisstadion überdacht, dessen Fertigstellung sich aber verzögerte. | |
1980/81 | Senioren | Durch die verzögerte Fertigstellung der Überdachung des Stadions war ein regelmäßiger Trainings- und Spielbetrieb anfangs nicht möglich war - teilweise wurde das Training vom neuen Trainer Hans Rothkirch im Fußballstadion anstatt auf Eis durchgeführt. Zusätzlich mussten die ersten Meisterschaftsspiele in der Oberliga auswärts bestritten werden, was zu einer Niederlagenserie führte. Am Ende der Saison belegten die Tusler den letzten Tabellenplatz. Durch Verbandentscheid wurde die Oberliga aufgestockt, so dass am grünen Tisch der Abstieg doch noch verhindert wurde. |
Nachwuchs | Im Nachwuchsbereich ging es weiter aufwärts. Erstmals in der Geretsrieder Eishockeygeschichte waren im Nachwuchs über 100 Spieler aktiv. Die Junioren spielten bereits in der Klasse II; das Jugendteam stieg in die Klasse II auf; die Schüler wurden Meister der Klasse II und gewannen ihre Relegationsspiele gegen Rosenheim und konnten somit um die Deutsche Meisterschaft mitspielen; die Knaben und die Kleinschüler spielten ebenfalls in der Klasse II und es gab eine Kleinschülermannschaft. | |
1981/82 | Senioren | In der Saison 1981/82 holte der TuS in punkto Spielertransfers erstmals zum großen Schlag aus. Mit Brian Ashton, Martin Dranger, Willi Feierabend, Sepp Jäger, Volker Müller, „Hupa“ Emannsberger und Toni Pohl wurden namhafte Neuzugänge in die Mannschaft integriert. Durch die attraktive Spielweise wurde serienweise die 1000-Besucher-Marke überschritten. Die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga wurde im Laufe der Saison angestrebt, wofür die Entscheidung im letzten Heimspiel gegen Ingolstadt vor Rekordkulisse von 2300 begeisterten Zuschauern fiel. Der Aufstieg gelang allerdings nicht. |
Nachwuchs | Einen Aufstieg feiern konnten jedoch die Junioren, die nach einem Intermezzo in der Klasse III wieder in die Klasse II aufstiegen, und das Jugendteam, dem der Aufstieg in die höchste Nachwuchsliga gelang. Das in Geretsried inzwischen eine sehr gute Nachwuchsarbeit betrieben wurde, zeugt auch davon, dass die ersten Nachwuchsspieler Einladung für Auswahlmannschaften erhielten. | |
1982/83 | Senioren | Auch in der folgenden Saison erreichten die Senioren mit Hans Rothkirch die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, wo der sportliche Aufstieg wieder nicht gelang. |
Sommer 1983 | Senioren | Durch die beschlossene Teilung der 2. Bundesliga in Nord und Süd nahm der TuS Geretsried das Angebot in dieser Liga zu spielen an. Reinhold Krämmel, der damalige 2. Abteilungsleiter meinte hierzu: Im Interesse des Eishockeysports, insbesondere der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit der 2. Bundesliga-Süd, nimmt der TuS Geretsried das finanzielle Risiko auf sich und füllt den entscheidenden 10. Platz auf. Wir werden unser Bestes geben, um aus eigenen Kräften sportlich mitzuhalten und unseren Zuschauern gutes Eishockey bieten. |
1983/84 | Senioren | Gut gerüstet und vorbereitet ging es in die erste Zweitligasaison. Erstmals in der jungen Geretsrieder Eishockeygeschichte gab es Lokalderbys im Meisterschaftsspielbetrieb: Vor über 3.400 Besuchern gelang der Hans-Rothkirch-Truppe beim ersten Aufeinandertreffen in Bad Tölz ein achtbares 2:4. Eine Sternstunde für den TuS Geretsried sollte das Rückspiel im Geretsrieder Kunsteisstadion bringen. Ca. 4.800 Zuschauer sahen einen 7:5 Erfolg der Tusler. Durch einen 1. Platz in der Qualifikationsrunde sicherte sich die Mannschaft den Klassenerhalt. Aus Mangeln an Spielern konnte erstmals seit vielen Jahren keine Juniorenmannschaft gemeldet werden. Deshalb entschied am sich, ein 1b-Team aufzustellen, das auch sofort den Aufstieg in die Bayernliga schaffte. |
1984/85 | Senioren | Nicht mehr an die guten Leistungen des Vorjahres konnte die 1. Mannschaft im zweiten Jahr in der 2. Bundesliga anknüpfen. Richard Piechutta, der neue Mann an der Bande, wurde bereits im November 84 entlassen und von Gerhard Herrmann abgelöst. Am Ende der Saison belegte das Team mit klarem Abstand den letzten Tabellenplatz. Ein Tiefpunkt im Geretsrieder Eishockey, wenn nicht das 1b-Team gewesen wäre: Es erreichte in der Bayernliga die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Süd, wo der sportlichen Aufstieg gelang. |
Sommer 1985 | Senioren | Im Sommer 1985 entschloss sich die Abteilungsleitung, die 1. Mannschaft, die in der Oberliga Süd hätte spielen müssen, zurückzuziehen. Den Platz der 1. Mannschaft nahm das erfolgreiche 1b-Team mit fast ausschließlich einheimischen Spielern in der Regionalliga Süd ein und als neuer Trainer wurde Franz Neumair engagiert. |
1985/86 1986/87 |
Senioren | Es folgten 2 Jahre in der Regionalliga Süd, ehe in der Saison 1986/87 wieder der Aufstieg in die Oberliga - auch dank Troy Thrun, dem langjährigen Publikumsliebling - gelang. |
Frauen | Erstmals spielen auf dem Geretsrieder Eis auch Frauen. Im Laufe der Saison 1986/87 wurde eine Frauenmannschaft gegründet. | |
1987/88 bis 1989/90 |
Senioren: | Peter Kathan löste Franz Neumair an der Bande ab und trainierte in den nächsten 2 1/2 Jahren die Tusler. In den folgenden Jahren konnte sich der TuS Geretsried in der Oberliga Süd etablieren. Bei der ersten Mannschaft verabschiedete sich 1989/90 Trainer Peter Kathan kurz vor Beginn der Abstiegsrunde. Die Nachfolge traten Horst Valasek und Gerhard Herrmann an. |
1987/88 | Nachwuchs | Ein weiterer Schritt nach oben schafften die Nachwuchsmannschaften: In der Saison 1987/88 spielten bis auf die Junioren alle Mannschaften bereits in der höchsten Bayrischen Spielklasse. Und die Kleinschüler holten erstmals eine Bayrische Meisterschaft nach Geretsried. |
1990/91 | Senioren | Eine erfolgreiche Saison 1990/91 schloss sich an. Die erste Mannschaft belegte in der Oberliga einen ausgezeichneten 3. Tabellenplatz, der auch die Bayrische Oberligavizemeisterschaft bedeutete und gewann den erstmals ausgespielten Bayernpokal vor über 2.000 Zuschauern im Geretsrieder Kunsteisstadion gegen den SC Memmingen. |
Nachwuchs | Die Nachwuchsteams konnten ihre Plätze in der höchsten Bayerischen Spielklasse halten, oder steigen in diese auf. | |
1991/92 | Eine weitere Steigerung im Senioren- und Nachwuchsbereich folgte in der Saison 1991/92 | |
Senioren | Die 1. Mannschaft gewann erneut den Bayernpokal - dieses Mal durch einen 6:2- Auswärtserfolg in Heilbronn - und schoss die Meisterschaftsrunde der Oberliga-Süd als Oberligameister ab. Bei den Spielen um die Deutsche Oberligameisterschaft konnte das Heimspiel gegen Timmendorf mit 6:5 gewonnen werden. Das Rückspiel am Timmendorfer Strand wurde allerdings klar mit 12:2 Toren verloren, so dass Timmendorf, dank des besseren Torverhältnisses die Deutsche Meisterschaft gewann. Wegen Umstrukturierungen im DEB Bereich gab es in dieser Saison allerdings keinen Aufsteiger. | |
Nachwuchs | Die Junioren wurden in der Hauptrunde der Klasse A Dritter und blieben in den Spielen um den Verbleib in der Klasse A ungeschlagen. Das Jugendteam konnte die Bayrische Vizemeisterschaft erringen und qualifizierte sich damit für die Endspielrunde um die Deutsche Meisterschaft. Auch die Schüler konnten sich für Endrunde der Deutschen Meisterschaft qualifizieren und belegten da einen ausgezeichneten 4. Tabellenplatz. | |
1992/93 | Senioren | Bei den Senioren gab es einen Rückschlag. Die erste Mannschaft belegte nur noch den 12. Platz in der Oberliga und konnte den Klassenerhalt in der Qualifikationsrunde sichern. Während der Saison gab es außerdem einen Trainerwechsel: Alfred Neidhart übernahm nach Querelen, die von außen in den Verein hineingetragen wurden, das Traineramt von Horst Valasek und Gerhard Herrmann. |
Nachwuchs | Das Juniorenteam scheiterte in der Aufstiegsrunde zur Junioren-Bundesliga und die Jugend belegte einen Mittelplatz, konnte jedoch auch wieder an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mitwirken. Erfolgreich war das Schülerteam, das die Bayrische Meisterschaft errang und bei der Deutschen Meisterschaft Dritter wurde. | |
Damen | Die Frauen etablierten sich in der deutschen Spitzenklasse. | |
1993/94 | Senioren | Die 1. Mannschaft sicherte sich den Verbleib in der Oberliga 1993/94 durch einen 2. Platz in der Qualifikationsrunde. Auch in dieser Saison gab es wieder einen Wechsel an der Bande: Alfred Neidhart wurde Anfang Januar von Hans Rothkirch abgelöst. |
Nachwuchs | Den jeweils 3. Tabellenplatz sicherten sich die Junioren bei den Spielen um die Bayrische Meisterschaft der Klasse A und in der Qualifikationsrunde zur Junioren-Bundesliga. Die Jugend erreichte wiederum die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft und die Schüler stiegen erstmals seit Jahren in die Klasse B ab und die Knaben erreichten einen ausgezeichneten 4. Platz in der höchsten bayrischen Spielklasse. In der Zwischenzeit bewegte sich die Anzahl der aktiven Nachwuchsspieler zwischen 180 und 200 Jugendlichen. | |
Damen | Das Damenteam Moskitos wird bayrischer, süddeutscher und Deutscher Meister | |
1994/95 | Senioren | Im Vorfeld der Saison 1994/95 versprach man sich wieder einen Aufwärtstrend im Seniorenbereich. Garant hierfür sollte der neue Trainer Josef Capla sein. Doch auch in dieser Saison konnte der Klassenverbleib gerade noch durch einen dritten Platz in der Qualifikationsrunde erreicht werden. |
Nachwuchs | Erfolgreicher waren jedoch die Junioren, das erspielte und erkämpfte sich die Bayrische Meisterschaft der Bayernliga und belegte in der Qualifikationsrunde zur Junioren-Bundesliga einen ausgezeichneten 2. Platz und war damit in die höchste deutsche Liga aufgestiegen. Die Jugend sicherte den Klassenverbleib in der Bayernliga und dem Schülerteam gelang die Meisterschaft der Landesliga und damit der Wiederaufstieg in die Bayernliga. Erfolgreich auch die Knaben, die Bayrischer Vizemeister in der Bayernliga - der höchsten bayerischen Klasse - wurden. Die Kleinschüler belegten in ihrer Gruppe jeweils den 1. Platz, ebenso die Kleinstschüler, die bei allen Turnieren das Eis als Sieger verließen. Andreas Morczinietz und Marco Flügel gewannen mit der Deutschen U-18-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im April 1995 die Silbermedaille. | |
1995/96 | Das neue Logo „River Rats“ wird in der Saison 1995/96 für die Eissportabteilung von Helmut Lanzl entworfen. | |
Senioren | Unter der DEL wurde anstelle der - zweitklassigen - 1. Liga Süd die „Hacker-Pschorr-Liga“ eingeführt. Das TuS-Team ging mit einem Durchschnittsalter von 22,7 Jahren in diese schwere Runde. Am Ende wurde der Klassenerhalt über die Relegationsrunde geschafft. | |
Nachwuchs | Die Junioren konnten ebenfalls über die Aufstiegsrunde (1. Platz) ihre Zugehörigkeit in der Junioren-Bundesliga sichern, ebenso die Jugend und die Schüler die Bayernliga. Die Knaben belegten einen Mittelplatz. | |
Damen | Die „Moskitos“ belegten Platz 3 bei der Deutschen Meisterschaft | |
1996/97 | Die Saison 1996/97 war vom „Bosman-Urteil“ geprägt. Die Aus- und Weiterbildungsentschädigungen fielen über Nacht weg und neben den zwei Kontingentspielern konnten zusätzlich vier EU-Spieler eingesetzt werden. Für den TuS Geretsried taten sich gerade durch en Wegfall der Aus- und Weiterbildungsentschädigungen neue Probleme auf. | |
Senioren | Die erste Mannschaft spielte äußerst erfolglos im zweiten Jahr in der Hacker-Pschorr-Liga. Dies führte dann auch nach dem 7. Spieltag zu einem Wechsel auf der Trainerbank: Michael Wanner und Gerhard Herrmann lösten das Gespann Mahood/Haubennestel ab. Licht und Schatten wechselten im Verlauf der Saison. Am Ende steig die 1. Mannschaft in die 2. Liga Süd ab: Im entscheidenden Play-Down-Spiel gegen Regensburg konnten die Gäste das dramatische Penaltyschießen für sich entscheiden. | |
Nachwuchs | Auch den Junioren gelang der Klassenerhalt in der Junioren-Bundesliga nicht. Dafür schaffte die Jugend den Aufstieg zur Jugend-Bundesliga Süd und die Schüler qualifizierten sich für die Deutsche Meisterschaft. Bayrischer Meister wurden die Knaben. | |
1997/98 | Senioren | Die erste Mannschaft erreichte in der 2. Liga Süd den 4. Platz und in der Aufstiegsrunde den 6. Tabellenplatz. |
Nachwuchs: | Abwärts ging es wieder mit der Juniorenmannschaft: Sie stiegen erstmals seit langen Jahren in die Landesliga ab. Erfolgreicher dagegen das Jugendteam, das in der Bundesliga Süd einen ausgezeichneten 4. Tabellenplatz belegte und sich damit für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft qualifizierte. Die Schüler belegten in der Bayernliga und der Qualifikationsrunde zur deutschen Meisterschaft Plätze im Mittelfeld und die Knaben erreichen einen 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften. | |
1998/99 | Senioren | In der 2. Liga Süd belegte die 1. Mannschaft in der Saison 1998/99 den sechsten Tabellenplatz und in der Aufstiegsrunde bleibt nur der letzte 7. Platz. |
Nachwuchs | Der Juniorenmannschaft gelingt souverän der Wiederaufstieg in die Bayernliga. Schüler und Jugend belegen in der jeweiligen Bundesliga Mittelplätze. | |
Damen | Erstmals findet das Endrundenturnier um die Deutsche Damen-Meisterschaft im Geretsrieder Kunsteisstadion statt. Die Bundesligasaison schlossen die „Moskitos“ als Tabellenführer vor dem Mannheimer ERC ab und gingen somit als Favorit in das Turnier. Im Endspiel hatten jedoch die Mannheimerinnen die besseren Nerven und gewannen die Deutsche Meisterschaft | |
Sommer 1999 | Senioren | Vor der letzten Saison 1999/00 gab es eine entscheidende Veränderung im Geretsrieder Eishockey. Die 1. Mannschaft wurde aus dem Verein ausgegliedert und eine GmbH gegründet - zwischen GmbH und der Verein wurde ein Kooperationsvertrag vereinbart. |
1999/00 | Riverrats | Das Traineramt der erstem Mannschaft übernahm Horst Valasek, dessen Arbeit sich bald bemerkbar machte. In der Regionalliga-Süd sicherte sich die Mannschaft hinter dem ESV Kaufbeuren den 2. Platz. Es folgte die Aufstiegsrunde, in der die Riverrats nach zwanzig Spieltagen den 7. Platz belegen konnte. Auch in diesem Jahr bekamen junge Nachwuchsspieler immer wieder eine Chance in der 1. Mannschaft, die teilweise von den Spielern auch wahrgenommen wurde. |
Nachwuchs | Im Nachwuchsbereich schafften bis auf die Junioren, die die Junioren-Bundesliga nicht halten konnten, alle anderen Mannschaften den Klassenerhalt. | |
Damen | Die „Moskitos“ errangen wieder einmal die Deutsche Vizemeisterschaft | |
2000/01 | Riverrats: | |
Damen | Die „Moskitos“ erreichen in der Frauen-Bundesliga erneut das Finale um die Deutsche Meisterschaft, wo sie aber wieder unterliegen. | |
Sommer 2001 | Damen | Die Damenmannschaft der „Moskitos“ wird aufgelöst - die Spielerinnen wechseln zur neugegründeten Frauenmannschaft beim SC Riessersee, über die ihr vom DEB erteilte Spielgenehmigung für die Fraueneishockey-Bundesliga 2001/02 kommt es zu einem mit einem Vergleich beendeten Verfahren vor dem DEB-Schiedsgericht. |
2001/02 | Riverrats: | |
Senioren | Erstmals wurde wieder eine 2. Mannschaft beim TuS gemeldet, die sich in der Bezirksliga Bayern gegen die wiedergemeldeten 2. Mannschaften von EC Bad Tölz und SC Riessersee durchsetzten konnte und in die Landesliga Bayern aufstieg. | |
2002/03 | Riverrats: | |
Senioren | Der 2. Mannschaft gelang in der Landesliga Bayern der Aufstieg in die Bayernliga | |
Frühjahr/Sommer 2003 | Riverrats | Die die Riverrats organisiertende GmbH gibt die Lizenz für die Oberliga an die Eissportabteilung des TuS zurück, jedoch konnten die Voraussetzungen für die Lizenzerteilung nicht mehr erreicht werden und die Mannschaft setzt den Spielbetrieb nicht mehr fort. |
2003/04 | Senioren | Die 2. Mannschaft wird zur 1. Mannschaft beim TuS und spielt in der Bayerischen Eishockey-Liga |
2004/05 | Senioren | 3. Platz in der Bayerischen Eishockey-Liga |
2005/06 | Senioren | Teilnahme an der Bayerischen Eishockey-Liga |
[Bearbeiten] ESC Riverrats Geretsried
Die bisherigen Mitglieder der Eissportabteilung des TuS Geretsried gründen den neuen Verein ESC Riverrats Geretsried - die Abteilung beim TuS wird inaktiv, jedoch nicht aufgelöst.
[Bearbeiten] Nachwuchs allgemein
Seit Jahren werden von der Nachwuchsabteilung Saison für Saison in den verschiedensten Altersklassen Freundschaftsturniere ausgetragen. Hervorzuheben hier vor allem drei Turniere, die schon über ein Jahrzehnt veranstaltet werden: Das „Heinz-Schneider-Knabenturnier“ und das „Idee-Kaffee-Kleinschüler-Turnier“. Auch das Kleinstschülerturnier, das jährlich von Heinz-Peter Boothe gesponsert wird, hat schon eine lange Tradition.
[Bearbeiten] Aktuell
In der Saison 2006/07 nimmt die Seniorenmannschaft des ESC Riverrats, die als neu gegründete Mannschaft gilt, an der - sechstklassigen - Bezirksliga Bayern teil. Die Nachwuchsmannschaften des ESC können in derselben Liga, für die sich die Mannschaften des TuS sportlich qualifiziert hatten, fortsetzen. Neben den Mannschaften im Ligenspielbetrieb beim ESC und der neugründeten - hobbymäßig organisierten - Fraueneishockeymannschaft der Octopussies wird in der Region um Geretsried noch im Hobbybereich der Green Veltlins Cup ausgespielt. Am 4. Februar 2006 schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg in die Landesliga !
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Die Mannschaften des TSV Königsdorf nehmen heute noch am Hobby-Cup teil
- ↑ Der ESV Penzberg hat heute keine Eishockeymannschaft mehr
- ↑ Der Verein SC Eibsee-Grainau hat keine Eishockeymannschaft mehr