Benutzer:Elbarto2323
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- Walentin Iwanowitsch Warennikow (als IP)
- Erste Schlacht von Höchstädt (1703)
- Schlachten der preußisch-brandenburgischen Armee
- Kavallerieregimenter der altpreußischen Armee 1644-1806
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- Kavallerieregimenter der neupreußischen Armee 1807-1914
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- Preußische Armee
- Schlacht von Warschau (1656)
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- Rüstungsindustrie im altpreußischen Staat (1644-1806)
- Schlacht bei Wartenburg
- Schlacht bei Dennewitz
[Bearbeiten] Brandenburg-Preußen vom Westfälischen Frieden 1648 bis zur Gründung des Königreichs 1701
Unter dem Kurfürsten blieb die brandenburgische Wirtschaftspolitik noch von den Spuren des deutschen Kameralismus behaftet. Das bedeuted, die eigenen Einnahmen zu vermehren, war eine der ersten Aufgaben damaliger Wirtschaftsführung (aus den kurfürstlichen Domänen). Die Zunahme der eigenen Mittel machte den Fürsten unabhängig von der Steuerbewilligung durch die Stände und steigerte seine Macht. Dies bedeuted das die Wirtschaft bewusst in den Dienst der Machtbildung gestellt wurde. Bis zur Schlacht bei Fehrbellin 1675 handelte es sich bei der Staatswirtschaftlichen Entwicklung um die Beseitigung unmittelbarer Schäden des Dreißigjährigen Krieges. In der folgenden Phase ab 1676 ging es um den Gesamtaufbau einer breit angelegten Wirtschaft, von da an machten sich die ersten merkantilistischen Maßnahmen des Kurfürsten im Sinne von Staatlicher Entwicklung bemerkbar.
Die Provinzen im Westen bildeten im 17. Jahrhundert und noch viel später keine wirtschaftlichen Beziehungen zum Gesamtstaat aus. Dies lag an der geografischen Distanz und an den vielen Zollstellen entlang der Handelsstraßen (zwischen Cleve und Mark Brandenburg allein 46). Gleiches gilt für Ostpreußen, das mit seinen Problemen ganz für sich blieb. Dies gilt im Besonderen für die wichtigste Handelsstadt Brandenburg-Preußens Königsberg, die das Handelsvolumen welches sie im dreißigjährigen Krieg hatte erst wieder im 18. Jahrhundert erreichte.
Die neue Wirtschaftspolitik Brandenburg-Preußens orientierte sich stark am Vorbild Frankreich, durch die Förderung von Gewerbe und Manufrakturen. Diese neue „Gewerbepolitik“ ging von der Mark Brandenburg aus und wurde allmählich auf die anderen Gebiete übertragen.
[Bearbeiten] 1618-1648
Brandenburg-Preußen blieb bis 1626 vom dreißigjährigen Krieg verschont. Am 3. April 1625 brach der niedersächsisch-dänische Krieg aus, indem Dänemark, England und Holland sich gegen die Katholische Liga verbündete. Brandenburg wollte sich weder der einen noch der anderen Seite anschließen, sodass sich die Lage Brandenburgs immer bedrohlicher entwickelte, da es sich geopolitisch zwischen allen am Konflikt beteiligten Parteien befand. Dänische Kontingente rückten inzwischen in die Altmark und die Prignitz ein. Infolgedessen nahmen die kaiserlichen Generäle an, der brandenburgische Kurfürst stehe insgeheim mit dem Dänenkönig im Bunde. Nachdem die dänische Armee in der Schlacht bei Dessau geschlagen wurde strömten die geschlagenen dänischen Soldaten nach Norden zurück, wobei sie die die Kurmark verwüsteten. Da ganz Norddeutschland den kaiserlichen Truppen offen lag, nahm der Kurfürst Georg Wilhelm Verhandlungen mit dem Kaiser auf. Infolgedessen musste der Kurfürst Brandenburg den kaiserlichen Truppen öffnen. Diese plünderten die Mark bei ihrem Durchmarsch, sodass der Wohlstand der in den friedlichen Jahrzehnten seit dem Augsburger Religionsfrieden aufgebaut wurde zusammenbrach. Die Kurmark wurde in der Zeit von den kaiserlichen Truppen beherrscht, sodass der Kurfürst nach Preußen floh. Durch diese Flucht des Kurfürsten war die Kurmark jeder Willkür preisgegeben. Eine vorrübergehende Entlastung gab es erst nach dem Sturz Wallensteins im Jahre 1630.
Am 6.Juli 1630 landete der Schwedenkönig Gustav Adolf mit 13.000 Mann auf Usedom. Damit begann ein neuer Abschnitt im dreißigjährigen Krieg. Der Kurfürst setze, da sein Land von Kaiserlichen Truppenbesetzt war auf die Erhaltung seiner Neutralität, damit die Mark nicht zum Kriegsschauplatz wurde. Musste jedoch nachdem die Schweden im Frühjahr 1631 in Brandenburg einzogen ein Bündnis mit den Schweden eingehen. Nachdem die schwedischen Truppen in der Schlacht bei Nördlingen am 6. September 1634 vernichtend geschlagen wurden, brach die protestantische Allianz auseinander. Brandenburg ging ein neues Bündnis mit dem Kaiser ein. Georg-Wilhelm versuchte im Jahr 1638 auf militärischen Weg das von den Schweden besetzte Pommern (welches durch den Erbschaftsanspruch Brandenburgs nach dem Tod des Herzog von Pommern Bogislav XIV. an Brandenburg fiel.) militärisch zu erobern. Sein Feldzug scheiterte, es fehlte an geschulten Truppen, Munition und Verpflegung. Pommern blieb schwedisch besetzt. Die Kurmark wurde abwechselnd von Feind und „Freund“ besetzt. Der Kurfürst Georg Wilhelm zog sich daraufhin wieder nach Preußen zurück. Am 1. Dezember 1640 verstarb der Kurfürst Georg-Wilhelm in Königsberg.
Neuer Kurfürst wurde sein Sohn Friedrich-Wilhelm. Das brandenburgische Söldnerheer bestand zu diesem Zeitpunkt aus 6700 Mann[1] wobei er nicht den Oberbefehl ausübte, da die Truppen in erster Linie auf den Kaiser und erst in zweiter Linie auf den Kurfürsten vereidigt wurde. Durch Hungersnot und Pest infolge der vielen Truppendurchzüge war die Bevölkerungszahl in der Kurmark Brandenburg dramatisch zusammengeschrumpft. Die Einwohnerzahl von Berlin-Cölln schrumpfte von einstmals 12.000 Menschen im Jahre 1619, auf weniger als 6.000 im Jahr 1640. Die Stadt Brandenburg schrumpfte von einst 12.000 Menschen im Jahre 1619 auf nur noch 2500 Menschen im Jahr 1643. Beelitz statt 1000 noch 50, Prenzlau statt 9000 noch 600, Osterburg statt 2500 noch 125, Straußberg von 2000 auf 150, Potsdam von 1400 auf 600. Die Liste ließe sich in der Weise fortsetzen. Die Zahl der bewohnten Dörfern waren um die Hälfte des Vorkriegsstandes, nämlich von 8000 auf 4000 zurückgegangen. Im Frühjahr wurden die Felder nicht bestellt und in der Folge nicht geerntet. Auch die kurfürstlichen Domänen waren von den allgemeinen Ruin des Landes nicht ausgenommen. Vor dem Krieg hatten die Domäneneinkünfte der Mark Brandenburg 260.000 Taler betragen, 1640 kamen noch 35.000 Taler zusammen.[2] Das erste Ziel der kurfürstlichen Politik war es das Land zu befrieden. Dies versuchte er durch einen Ausgleich mit Schweden zu erreichen der ab dem 24. Juli 1641 für 2 Jahre galt. In der Folgezeit standen die Schweden zwar noch immer in der Mark aber offiziell nicht mehr als Feind.
Der Waffenstillstandsvertrag sah vor, das die kurfürstliche Regierung monatlich 10.000 Taler an die schwedischen Truppen zu bezahlen hatte. In Verhandlungen mit dem schwedischen Reichskanzler Axel Oxenstierna gelang es den Brandenburgern am 28.Mai 1643 einen Vertrag auszuhandeln, der das ganze Land formell der kurfürstlichen Verwaltung zurückgab. Dennoch blieben die Kontributionen von 120.000 Talern an die Schweden erhalten. Bis zum Westfälischer Frieden 1648 blieb Brandenburg von den Schweden besetzt.
Seine angeworbene Armee entließ er bis auf einen Stamm von dreihundert Reitern und 2000 Garnisonssoldaten.