Elia Suleiman
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Elia Suleiman (* 28. Juli 1960 in Nazaret, Israel) ist ein palästinensischer Filmregisseur.
Suleimans Karriere als Filmemacher begann in New York, wo er von 1982 bis 1993 lebte und zwei Kurzfilme, Introduction To The End Of An Argument (1991) und Homage By Assassination (1992), drehte. 1994 kehrte er nach Jerusalem zurück und wurde Dozent an der palästinensischen Birzeit-Universität. Seine Erfahrungen nach seiner Rückkehr fasste Suleiman 1996 in seinem ersten Spielfilm, der politischen Komödie Chronik eines Verschwindens zusammen. In diesem Film fungierte Suleiman nicht nur als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor, sondern trat auch selber zusammen mit anderen Familienmitgliedern auf. Chronik eines Verschwindens wurde bei den Filmfestspielen von Venedig als das beste Erstlingswerk ausgezeichnet.
Berühmt wurde Suleiman 2002 mit dem Film Göttliche Intervention – Eine Chronik von Liebe und Schmerz, einer anekdotenhaft zusammengesetzte Tragikomödie, in der er den Alltag des Grenzkonflikts zwischen Palästinensern und Israelis beschreibt. Von der Kritik wurde dieser Film in der Tradition von Jacques Tati, Jim Jarmusch und Buster Keaton gesehen. Suleiman, der auch die Hauptrolle des „E. S.“ übernahm, gewann mehrere Preise für Göttliche Intervention, unter anderem den Jury-Preis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes, den Europäischen Filmpreis für den besten nicht-europäischen Film und die Bodil als bester nicht-amerikanischer Film. 2006 gehört er der Wettbewerbsjury der 59. Internationalen Filmfestspielen von Cannes an.
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Personendaten | |
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NAME | Suleiman, Elia |
KURZBESCHREIBUNG | palästinensischer Filmregisseur |
GEBURTSDATUM | 28. Juli 1960 |
GEBURTSORT | Nazaret |