Elsenztalbahn
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Elsenztalbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Elsenztalbahn ist eine teils ein-, teils zweigleisige Hauptbahn von Heidelberg über Sinsheim nach Bad Friedrichshall-Jagstfeld, die teilweise dem namensgebenden Fluss Elsenz folgt. Die zu Kreuzungen auf eingleisigen Abschnitten dienenden Bahnhöfe werden noch mit mechanischen Stellwerken gesteuert.
Die RB-Durchbindung Richtung Mannheim–Speyer–Bruchsal entfiel 2003 zunächst aufgrund der S-Bahn RheinNeckar. Im Sinne einer Ausweitung derselben (im Abschnitt Heidelberg–Steinsfurt) sowie der Einrichtung der Nordstrecke der Heilbronner Stadtbahn (im Abschnitt Sinsheim–Bad Friedrichshall) ist die Elektrifizierung der gesamten Strecke geplant, der Baubeginn soll 2007 sein, die Fertigstellung 2009[1]. Der Bau neuer Haltepunkte ist ebenfalls geplant.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Betriebsprogramm
Der Betrieb ist optimal in andere Fahrpläne integriert. Zwischen Heidelberg und Steinsfurt besteht mit den RB insgesamt Stundentakt. Unter Einbeziehung auch der Neckartalbahn besteht für Heilbronn ein RE-Stundentakt Richtung Mannheim mit ICE-Anschluss. Auch bilden die langsamen RB und die schnellen RE zwischen Sinsheim und Bad Friedrichshall-Jagstfeld zusammen für die großen Orte annähernd einen Stundentakt. Auf der Strecke verkehren täglich tagsüber drei verschiedene Zuggruppen jeweils im Zweistundentakt:
- RE 2 Mannheim - Heidelberg - Meckesheim - Sinsheim - Heilbronn.
- RB 77 Heidelberg - Meckesheim - Sinsheim - Steinsfurt - Bad Friedrichshall-Jagstfeld (- Heilbronn)
- RB 78 Heidelberg - Meckesheim - Sinsheim - Steinsfurt - Eppingen
Die aus modernisierten Silberlingen bestehenden RegionalExpress-Züge werden von Dieselloks der Baureihe 218 gezogen, als Regionalbahnen werden Dieseltriebzüge der Baureihe 628/928 eingesetzt. (Stand 2006)
[Bearbeiten] Zeit-Weg-Diagramm, Streckentopologie
Das Zeit-Weg-Diagramm deutet die Belegung der Strecke mit Personenzügen an. Die Zählung der Entfernungsminuten bezieht sich jeweils auf die entsprechende Zuggattung und dabei auf den Mittelwert beider Fahrtrichtungen mit eventuellen Rundungsfehlern.
Stand 12. Dezember 2004
<------- Zeit (Fenster) ------> Weg RE RB ----------------- ----------------- | RE/ \RE | 0' | | Mannheim Hbf DB (Tram am Vorplatz) | / \ | | | ---------- ---------- | / \RB RB/ \ | 16' 0' | | Heidelberg Hbf DB (Tram straßenseitig) |/ \ / + | 7' | | Heidelberg Karlstor X X | | | |\ / \ | 14' | | Neckargemünd | \ / \ | 19' | | Bammental | \ / \ | 21' | | Reilsheim | \ / \ | 24' | | Mauer (b Heidelberg) | X \ | 32' 28' | | Meckesheim (Schwarzbachtalbahn) | / \ \ | 32' | Zuzenhausen | / \ \ | 36' | | Hoffenheim |/ \ \| | X- \ X 44' 40' | | Sinsheim (Elsenz) | \ \ / | 44' | Sinsheim Museum | \ . RB// | 48' | | Steinsfurt | \ . / . | 52' | Reihen | \ . / . | 56' | Ittlingen | \ / . | 60' | Richen (b Eppingen) | ----- . | 64' | | Eppingen Bahnhof (S4) | . . | | \ / | 48' | | Steinsfurt | \ / | | | \ / | 55' | | Grombach | \ / | 60' | Babstadt | X | 58' 66' | | Bad Rappenau | / \ | 72' | Bad Wimpfen-Hohenstadt | / \ | 64' 76' | Bad Wimpfen | + / \ | | Neckar | //RB \ | 67' 80' | | Bad Friedrichshall-Jagstfeld | / \ | 73' | | Neckarsulm ---/RE RE\--- 79' | | Heilbronn Hbf DB (S4 am Vorplatz)
Bei den Fahrten ist zu unterscheiden zwischen täglich (fettgedruckt) und demgegenüber einschränkend nur unter der Woche.
- --- = Wendung
- . = Zug fährt über eine andere Strecke
- + = Zug fährt über eine andere Strecke, nämlich über Eberbach (Neckartalbahn, gleich schnell wie der andere RE)
- X = Zugbegegnung
- / und \ = Zug verkehrt in beiden Fahrtrichtungen in dargestellter Zeitlage
- // und \\ = unmittelbarer Anschluss zwischen zwei Zügen
- | = eingleisig
- | | = zweigleisig
- S4 = Anschluss mit der Kraichgaubahn
[Bearbeiten] Güterverkehr
Im Rahmen von MORA C wurde die Bedienung des letzten im Güterverkehr bedienten Bahnhofs Meckesheim zum 31. Dezember 2001 eingestellt, allerdings werden hier mittels von Mannheim aus zwei Mal wöchentlich mit Holz beladene Güterwagen mit der SWEG ausgetauscht, die entlang der Schwarzbach- und Krebsbachtalbahn beladen werden [2]. Von Heilbronn aus wird regelmäßig das Bad Wimpfener Solvay-Chemiewerk bedient [3].
Regelmäßiger durchgehender Güterverkehr findet nicht statt, da die Strecke im Gegensatz zur Neckartalbahn teilweise nur eingleisig ausgebaut ist, nicht elektrifiziert ist und über ein ungünstigeres Höhenprofil verfügt. In Ausnahmefällen werden Güterzüge mit Lademaßüberschreitung über die Strecke geleitet, die nicht über andere Strecken geleitet werden können.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Bd. 1: Historische Entwicklung und Bahnbau. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-8825-5766-4
- Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Bd. 2: Ausgestaltung, Betrieb und Maschinendienst. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-8825-5768-0
- Hans-Wolfgang Scharf: Die Eisenbahn im Kraichgau. Eisenbahngeschichte zwischen Rhein und Neckar. EK-Verlag, Freiburg 2006, ISBN 3-8825-5769-9 (für die Strecke Eppingen–Steinsfurt)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Heilbronner Stimme vom 29. April 2006
- ↑ der schienenbus. 6/2005, S. 79
- ↑ http://www.gueterzugkursbuch.de/KBS780.htm
[Bearbeiten] Weblinks
- Verbünde und Bahnstrecken in Baden-Württemberg; die vorliegende Strecke hat die Nummer 706.