Erich Marcks (Historiker)
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Erich Marcks (* 17. November 1861 in Magdeburg; † 22. November 1938 in Berlin) war ein deutscher Historiker.
Der Sohn eines Architekten studierte ab 1879 zunächst in Straßburg, später in Bonn und Berlin, u.a. bei liberalen Lehrern wie Heinrich Nissen und Theodor Mommsen. 1884 promovierte Marcks über römische Geschichte. 1887 habilitierte er bei Heinrich von Treitschke. 1892 wurde er in Freiburg Professor. Weitere Stationen seiner wissenschaftlichen Karriere waren Leipzig, Heidelberg, Hamburg, München sowie die USA, wo er 1912 als Gastprofessor tätig war. 1922 wurde er nach Berlin berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1928 lehrte. Marcks war Mitglied in der Preußischen Akademie der Wissenschaften, seit 1923 Präsident der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie seit 1910 Mitherausgeber der "Historischen Zeitschrift".
Marcks war zwar erklärter Anhänger der "objektivierten" Geschichtsschreibung Leopold von Rankes, entwickelte sich jedoch unter dem Einfluss von Treitschkes zu einem der führenden Vertreter einer nationalistisch geprägten Geschichtswissenschaft. Sein davon geprägtes Hauptwerk war eine seinerzeit sehr einflussreiche, zweibändige Biografie Otto von Bismarcks (1909 und 1915), die den ersten Reichskanzler als Vollender der deutschen Geschichte feierte und mit der sich Marcks als Verkünder des autoritären Machtstaates zeigte.
Erich Marcks war ein Vetter des Bildhauers und Grafikers Gerhard Marcks und der Vater des Wehrmachtsgenerals Erich Marcks.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Marcks, Erich |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
| GEBURTSDATUM | 17. November 1861 |
| GEBURTSORT | Magdeburg |
| STERBEDATUM | 22. November 1938 |
| STERBEORT | Berlin |
