F125
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Geschichte | |
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Schiffsklasse: | Klasse F 125 |
Typschiff: | Sachsen-Klasse |
Entwicklungswerft: | Thyssen-Krupp und Lürssen |
Kiellegung: | Projektierungsphase |
Indienststellung: | ab 2010 |
Daten | |
Verdrängung: | 5600 t |
Länge: | 143 m |
Breite: | 18 m |
Tiefgang: | 5,0 m |
Antrieb: |
1 20-MW-Gasturbine
Leistung: 38.000 kW (51.000 PS) |
Diesel |
4x2,9-MW- Dieselgeneratoren |
Elektromotor |
2x4,7-MW-Elektromotoren |
2 Wellen mit 3 Getriebe |
verstellbaren Propeller und Bugstrahlruder |
Dauerhöchstfahrt: | 28 Knoten mit GT |
Marschfahrt : | 20 Knoten ohne GT |
Fahrstrecke : | 4000 sm |
Besatzung: Spezialkräfte |
190 Personen inkl. 50PX und inkl. 20PX für BHS |
F 125 ist die Bezeichnung für eine zukünftige Klasse von Fregatten der Deutschen Marine. Hersteller der Fregatten ist eine Arbeitsgemeinschaft von Thyssen-Krupp und Lürssen.
Die Schiffe der Klasse F125 werden die der F122-Klasse ersetzen und können zusätzliche Aufgaben wie die Unterstützung von Spezialkräften von See und den Beschuss von Landzielen erfüllen. Sie werden in Stealth-Design gebaut werden und sich technisch an den Fregatten der Klasse F124 und der Korvette K130 orientieren. Für künftige friedenserhaltende und friedenssichernde Aufgaben haben diese Schiffe auch nichttödliche Waffen an Bord.
Weitere wichtige Anforderungen sind lange Wartungsintervalle, so wird es möglich sein, bis zu zwei Jahre andauernde Operationen mit einer durchschnittlichen Einsatzdauer von 5000 Stunden pro Jahr durchzuführen, ohne den Heimathafen anzulaufen. Im Vergleich zu den bisherigen Fregatten der Deutschen Marine soll die Besatzungsstärke drastisch reduziert werden. So werden nur rund 100 statt bisher 200 bis 250 Besatzungsmitglieder dauerhaft an Bord sein. Da die erhöhte Verweildauer im Einsatzgebiet von einer Besatzung alleine nicht zu tragen ist, könnte es eine zweite Besatzung geben. Die Ablösung erfolgt nahtlos vor Ort. Eine Verminderung der Besatzungsstärke zieht eine umfangreichere Automatisierung und Vernetzung nach sich. Der gewonnene Platz an Bord soll u. a. Kapazitäten für Spezialkommandos bieten, die bei bisherigen Schiffstypen nicht vorhanden sind.
Für die Überlebensfähigkeit des Schiffes im Einsatz sind alle wichtigen Systeme auf die beiden Inselaufbauten verteilt. Diese pyramidenförmigen Aufbauten tragen auf der Außenseite auch die Flächen des Phased Array Radar.
Ebenso wie bei den Fregatten der Bremen- und Brandenburg-Klasse dienen die Bordhubschrauber der Bekämpfung von Seezielen, die weit außerhalb der Waffenreichweite der Fregatte selbst liegen und zur U-Jagd.
Laut einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ vom 25. August 2006 plant das Bundesverteidigungsministerium zunächst die Anschaffung von vier der neuen Fregatten im Gesamtwert von rund 2,2 Milliarden Euro. Diese werden vermutlich zunächst die 4 ältesten Schiffe der Bremen-Klasse ersetzen.
[Bearbeiten] Technische Daten
Anmerkung: Da sich die Schiffe der Klasse F125 derzeit (März 2007) noch in der Projektierungsphase befinden, können die unten aufgeführten Angaben (vor allem die Daten zu Sensorik und Bewaffnung) nur ein ungefähres Bild des endgültigen Schiffentwurfs aufzeigen. Art und Anzahl der Ausrüstungen können noch wesentlich von den hier aufgelisteten Daten abweichen.
- Einsatzsystem mit den Sensoren:
- und Effektoren:
- 8x Schiff-Schiff-Flugkörper AGM-84 Harpoon
- 2x RAM (Rolling Airframe Missile) je 21 Zellen
- 1x 76-mm-Marinegeschütz (OTO-Melara)
- oder
- 1x 127-mm Marinegeschütz (OTO Melara)
- oder
- 1x 155-mm-Marinegeschütz Projekt MONARC (Turm der PzH 2000)
- 2x 27 mm Marineleichtgeschütz (MLG 27) der Firma Rheinmetall
- 5x 12,7-mm-HMG (OTO Melara)
- 2x 12,7-mm-sMG (körpergesteuert)
- 4x Täuschkörperwurfanlage
- 2x Suchscheinwerfer
- 2x Bordhubschrauber MH-90
- 4x 33-ft-Boote
- Besatzung: 190 Personen inkl. 50PX Spezialkräfte und inkl. 20PX für BHS
[Bearbeiten] Einheiten, Geschwader und Standorte
Die Schiffe werden der Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven unterstellt werden und auch dort stationiert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Fregatte F125 (Offizielle Seite der Marine)
- MONARC 155 mm Marine-Geschütz (Webseite der Rheinmetall AG - Unternehmensbereich Defence)
- Konzeption und Einsatzspektrum (MarineForum 7/8-2004)
- Projektvorstellung (Soldat und Technik, 11/2005)