Felgenhauer
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Felgenhauer ist der Familienname der deutschen Adelsfamilie v. Felgenhauer.
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[Bearbeiten] Herkunft und Nobilitierung
Das Geschlecht ist evangelisch und stammt aus Riesa in Sachsen. Die Stammreihe beginnt mit dem 1519 geborenen Christoph Felgenhauer, der 1580 verstarb. Dessen Sohn, der Kurfürstlich sächsische Kammerrat Christoph Felgenhauer auf Riesa erhielt am 23. März 1624 zu Wien den Reichsadelsstand mit "von und zu Riesa". Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen hatte 1622 Christoph v. Felgenhauer mit dem Rittergut Riesa belehnt.
Von 1628 bis 1712 ist das Schloss Hirschstein im Besitz der Familie.
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–48) wird das Schloss 1637 durch die Schweden zerstört. Es wird durch die Familie v. Felgenhauer wiederaufgebaut.
In Riesa erinnert heute noch die Felgenhauerstraße an die Familie. In der Klosterkirche Riesa befindet sich das Totenschild des Christoph v. Felgenhauer.
[Bearbeiten] Wappen
Wappenbeschreibung (Blasonierung): Das Wappen von 1624 zeigt in Rot quer übereinander drei silberne Felgen; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein geharnischter Schwertarm zwischen offenem, von Rot und Silber geteiltem Fluge.
[Bearbeiten] Bedeutende Namensträger
- Generalleutnant Wolf Christoph Friedrich v. Felgenhauer (1726–1809); Präsident des kursächs. Kriegsratskollegiums (1794), Kommandant von Dresden-Neustadt (1798)
- Generalmajor Hans v. Felgenhauer (1863–1946); preußischer Offizier, (Militär-)Schriftsteller und Dichter
- Paul Felgenhauer (1593-1677), Kontroverstheologe, theologischer Autor und religiöser Sektierer
[Bearbeiten] Literatur
- Adelslexikon, Band III (Dor-F), hrsgg. vom Deutschen Adelsarchiv e.V., Limburg (C.A. Starke-Verlag) 1975 (Bd 61 der Gesamtreihe Genealogisches Handbuch des Adels), ISBN 3-7980-0761-6
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser, 1. Jahrgang; Gotha (Justus Perthes) 1907; S. 176 f.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil B, 32. Jahrgang; Gotha 1940; S. 162 f.