Françoise Mbango Etone

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Françoise Mbango Etone (* 14. April 1976 in Yaoundé) ist eine kamerunische Leichtathletin und Olympiasiegerin 2004 im Dreisprung.

Während ihrer Schulzeit probierte sie mehrere Sportarten aus und spielte zunächst eine Zeitlang Fußball. Im Alter von 16 Jahren wurde sie dann kamerunische Meisterin im Hochsprung und erreichte im darauf folgenden Jahr den zweiten Platz. Auf Anraten ihres Trainers konzentrierte sie sich schließlich auf den Dreisprung. Bei den afrikanischen Meisterschaften 1996 in Kamerun gewann sie die Bronzemedaille. 1998 wurde sie Zweite bei den Commonwealth Games in Kuala Lumpur. Im selben Jahr verbesserte sie den afrikanischen Rekord auf 14,02 Meter, verlor diesen aber nach nur eine Woche.

Mit einer Weite von 14,70 Meter holte sie sich 1999 den Afrikarekord zurück und stellte mit 6,55 Metern auch einen neuen Landesrekord im Weitsprung auf. Im Jahr 2000 wurde sie bei den afrikanischen Meisterschaften in Algier erneut Zweite. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney konnte sie sich zwar für das Finale qualifizieren, landete aber lediglich auf dem zehnten Platz.

Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2001 in Edmonton wurde sie Vizeweltmeisterin hinter der Russin Tatjana Lebedewa. Bei den Commonwealth Games 2002 in Manchester wurde sie wiederum Zweite. Im selben Jahr verbesserte sie bei der afrikanischen Meisterschaft in der tunesischen Stadt Radès den Afrikarekord auf 14,95 Meter und gewann auch den Weitsprung-Wettbewerb.

Außerhalb Afrikas setzte sich ihre Serie von zweiten Plätzen fort, so bei der Hallen-Weltmeisterschaft 2003 in Manchester (hinter Ashia Hansen) und der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2003 in Paris (hinter Tatjana Lebedewa), wo sie ihren Afrikarekord auf 15,05 Meter verbesserte.

Kurz vor den Olympischen Spielen 2004 hatte sie ihren Afrikarekord an die aus Kuba stammende und nun für Sudan startende Yamilé Aldama verloren. In olympischen Finale von Athen verbesserte sprang sie 15,30 Meter weit. Sie holte sich nicht nur ihren Rekord zurück, sondern wurde auch die erste kamerunische Olympiasiegerin überhaupt und die erste Afrikanerin, die nicht in einem Laufwettbewerb gewann. Kurz nach ihrem Sieg meldete ein griechischer Fernsehsender, dass Mbango gedopt gewesen sei; doch diese Gerüchte erwiesen sich als völlig haltlos.