Friedrich Hoffmann
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Hier wird der Medizinprofessor Friedrich Hoffmann beschrieben. Für den Krimiautor siehe Friedrich Hoffmann (Autor) (* 1922).
Friedrich Hoffmann (* 19. Februar 1660 in Halle (Saale); † 12. November 1742 ebenda) war ein Medizinprofessor in Halle.
Heute noch sind seine Hoffmanns-Tropfen als altes Hausmittel bekannt. Als Mediziner beschäftigte sich Hoffmann auch mit der Hexenlehre. Im Oktober 1703 promovierte Gottfried Büching in Halle mit dem Werk De potentia diaboli in corpora bei Hoffmann. Ein Beispiel dafür, dass auch zu Beginn des 18. Jahrhunderts gerade an Universitäten die Frage nach der Realität von Teufel und Hexen noch immer aktuell und diskussionswürdig erschien.
Friedrich Hoffmann ist daher durchaus zu denjenigen zu zählen, die wissenschaftlich einen Beitrag zur Hexenverfolgung geleistet haben, auch wenn er in diesem Zusammenhang höchst selten Erwähnung findet. Etwa zeitgleich verwarf Christian Thomasius, ebenfalls Professor in Halle, die Möglichkeit von Teufelsbündnissen und trat für die Abschaffung der Hexenprozesse ein.
Des Weiteren entdeckte Hoffmann die Heilquellen von Bad Lauchstädt und war der Mentor des späteren Forschungsreisenden Georg Wilhelm Steller.
Friedrich Hoffmann starb am 12. November 1742 im Alter von 82 Jahren in Halle. Sein Grab befindet sich auf dem hallischen Stadtgottesacker.
[Bearbeiten] Weblinks
- Friedrich Hoffmann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 12, S. 584.
- http://www.mdr.de/geschichte/personen/132314.html
Personendaten | |
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NAME | Hoffmann, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1660 |
GEBURTSORT | Halle (Saale) |
STERBEDATUM | 12. November 1742 |
STERBEORT | Halle (Saale) |