Gebesee

Im landwirtschaftlich geprägten Gebesee mündet die Gera in die Unstrut. Gebesee liegt an der B 4. Nahe Gebesee verläuft die Bahnstrecke Erfurt–Nordhausen.

[Bearbeiten] Geschichte

Bereits um 731 soll der heilige Bonifatius Gebesee besucht haben und auf dem nahe gelegenen Klausberg eine Kapelle errichtet haben. Zu Beginn des 9. Jahrhundert wird Gebesee in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Gebise erwähnt. Um das Jahr 900 wird ein Henricus de Gebesehe urkundlich erwähnt. Gebesee erhielt im Jahre 1638 das Stadtrecht.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl:

1994 - 2.250
1995 - 2.257
1996 - 2.348
1997 - 2.285

1998 - 2.375
1999 - 2.414
2000 - 2.391
2001 - 2.354

2002 - 2.341
2003 - 2.314
2004 - 2.332
2005 - 2.319

Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Gebesee setzt sich aus 14 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

FDP 8 Sitze
CDU 3 Sitze
Linkspartei 3 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: „In Blau ein Heiliger im goldenen Gewand, einen Rost in der Rechten und ein Buch in der Linken haltend.“

[Bearbeiten] Partnerschaft

Gebesee pflegt eine Partnerschaft zur Großgemeinde Haßloch in Rheinland-Pfalz.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Gebesee bietet durch seine Lage im Thüringer Becken eine günstige Grundlage für die Landwirtschaft. Die Agrargenossenschaft nimmt dadurch einen wesentlichen wirtschaftlichen Anteil ein. Des Weiteren verfügt Gebesee über eine Etikettenfabrik und etliche Klein- und mittelständige Unternehmen sowie viele Handelsunternehmen. In vielen Konsumbereichen ist Gebesee Anlaufpunkt für Orte der Umgebung. Dies wird u.a. auch durch ein Einkaufszentrum begünstigt.

[Bearbeiten] Verkehr

Gebesee ist durch die Bundesstraßen B 4 an das Fernstraßennetz der Bundesrepublik Deutschland angebunden. Hinzu kommen einige abzweigende Landstraßen, z.B. nach Ringleben und Schwerstedt. Seit Dezember 2006 ist Gebesee durch die Eröffnung der A71 an das Bundesautobahnnetz angeschlossen.

Busverbindungen:

Linie 200 nach Sömmerda über Vehra, Werningshausen, Henschleben, Straußfurt, Wundersleben, Tunzenhausen
Linie 200 nach Witterda über Andisleben, Walschleben, Elxleben
Linie 220 nach Erfurt über Ringleben, Haßleben, Riethnordhausen, Nöda
Linie EVAG 111 nach Erfurt über Andisleben, Walschleben, Elxleben
Linie EVAG 111 nach Ringleben
Linie EVAG 112 nach Erfurt über Gebesee-Siedlung, Dachwig, Döllstedt, Großfahner, Gierstedt, Kleinfahner, Witterda, Elxleben

Bahnanbindung Bahnhof Ringleben-Gebesee:

2-stündiger Halt: RE 05 Erfurt - Nordhausen
2-stündiger Halt: RB 45 Erfurt - Nordhausen

[Bearbeiten] Schulen und Bildungseinrichtungen

Staatliche Grundschule Gebesee
Staatliches Gymnasium Oskar Gründler
Bildungs- und Erziehungseinrichtung der "Schloss Gebesee GmbH" im Schloss Gebesee
Berufsschule Schloss Gebesee (privat. Trägerschaft BS SG gGmbH)
Internat Schloss Gebesee
Jugendhilfeverbund Schloss Gebesee
Stadtbibliothek Gebesee

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Schloss Gebesee

[Bearbeiten] Vereine

Jugendchor Gebesee
Gebeseer Carneval Club - GCC e.V.
SV Blau-Weiß 1900 Gebesee e.V.
Ortsgruppe Gebesee - Mitglied im Verband "Deutscher Schäferhund"
Deutscher Anglerverband
Evangelischer Posaunenchor
Fanfarenzug Gebesee
Thüringer Jagdverband
Förderverein Seniorenklub der Diakoniestation "Sankt Elisabeth"
Rassekaninchen- und Rassegeflügelverein
Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gebesee
Förderverein Gymnasium
Förderverein Grundschule Gebesee
Geschichtsverein
Förderkreis Internat Schloss Gebesee

[Bearbeiten] Literatur

Reinhold Andert: Der Ring um Herbsleben, In:Der fränkische Reiter, Dingsda-Verlag Querfurt, Leipzig 2006, ISBN 3-928498-92-4
Peter Donat: Gebesee, Klosterhof und königliche Reisestation des 10.-12. Jahrhunderts, Theiss 1999, ISBN 3806213496
W K.: Geschichte der Städte Greussen, Clingen, Grossenehrich, Gebesee, Heringen, und Kelbra im Schwarzburgischen, 16 Seiten, Thüringer Chronik-Vlg 1997, ISBN 3910132634
Reinhold Andert: Die Tretenburg, Herbsleben und die Königsleutedörfer (Gebesee war im Thüringer Königreich bis 531 ein Königsleutedorf.) In: Der Thüringer Königshort, Dingsda-Verlag, Querfurt 1995, ISBN 3-928498-45-2