Georg Scharnweber
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit ihn zu verbessern und entferne anschließend diese Markierung. |
Georg Scharnweber (* 17. April 1816 in Berlin ; † 27. Oktober 1894 in Berlin) war ein preußischer Politiker.
Seine Eltern waren der königlich-preußische Staatsrat Friedrich Johann Christian Scharnweber und dessen Frau Marie Christiane Scharnweber, geb. Schüler-Baudesson. Am 03.07.1822 starb der Vater. Von 1829 bis 1834 besuchte Scharnweber das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin.
Von 1834 bis 1837 studierte er Kameralistik an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Am 8.September 1837 bestand er das erste juristische Examen und wurde am 21. September zum Auskulator am Stadtgericht Berlin vereidigt. Am 15. Februar 1840 bestand er das zweite juristische Examen, wurde daraufhin am 18. Mai zum Kammergerichtsreferendar ernannt und am 06.07. vereidigt. Bereits am 10.07.1840 wechselte er zur Regierung in Potsdam.
Am 29. Oktober 1842 erfolgte seine Ernennung zum Landrat des Kreises Niederbarnim. Am 1. Januar 1843 trat er diesen Posten an. In dieser Funktion förderte er den Chausseebau zwecks Erschließung der Berliner Vorortgemeinden, stand jedoch sonst vielen neuen Entwicklungen ablehnend gegenüber. Er wirkte auch an der Erarbeitung einer neuen Kreisordnung mit, förderte die Wohlfahrtspflege und führte die Anzeigenpflicht für ansteckende Krankheiten sowie eine Kontrolle der Hebammen ein und baute das Impfwesen auf. Diese Maßnahmen führten zu einer Senkung der Sterblichkeitsrate.
Am 20. April 1848 heiratete er Franziska Wernicke.
Von 1850 bis 1860 war er 2. Direktor der Kurmärkischen Landarmendirektion und von 1853 bis 1876 Mitglied des Kommunallandtages der Kurmark. Am 18. Januar 1857 erhielt er den Roten Adlerorden III. Klasse mit Schleife. Von 1860 bis 1878 war Scharnweber Vorsitzender der Kurmärkischen Landarmendirektion. Am 12. September 1863 starb seine Frau. Von 1865 bis 1894 war Scharnweber Mitglied im Verein für die Geschichte Berlins. Am 2. Juni 1866 wurde ihm das Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern verliehen. Von 1867 bis 1876 vertrat er im Preußischen Abgeordnetenhaus Oberbarnim und Niederbarnim und von 1867 bis 1894 war er im Brandenburgisch-Preußischen Landtag. Am 30.12.1867 wurde ihm der Titel Geheimer Regierungsrat verliehen. Am 21. September 1887 wurde er Ehrenbürger der Stadt Bernau und erhielt den Roten-Adler-Orden II. Klasse mit Eichenlaub. Am 1. Januar 1892 erhielt trat er in den Ruhestand und erhielt den Kronenorden II. Klasse. Bis zu seinem Tod lebte er in Berlin.
In und um Berlin gibt es zehn nach Georg Scharnweber benannte Scharnweberstraßen, u.a. eine in den Bezirken Treptow-Köpenick, Pankow, Reinickendorf und Lichtenberg.
[Bearbeiten] Literatur
- Wilke, Claudia: Die Landräte der Kreise Teltow und Niederbarnim im Kaiserreich. Potsdam, 1998 ISBN 3-930850-70-2
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Scharnweber, Georg |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
| GEBURTSDATUM | 17. April 1816 |
| GEBURTSORT | Berlin |
| STERBEDATUM | 27. Oktober 1894 |
| STERBEORT | Berlin |
