Großostasiatische Wohlstandssphäre
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Die Großostasiatische Wohlstandssphäre (jap. 大東亞共榮圈, daitōa kyōeiken) bezeichnet eine 1940 von Japan ins Leben gerufene Wirtschafts- und Verteidigungsgemeinschaft asiatischer Länder unter japanischer Vorherrschaft, frei von westlichem Einfluss.
Die ursprüngliche Idee einer Großostasiatischen Wohlstandsspäre existierte bereits lange vor deren Schöpfung, dabei ging es hauptsächlich darum, das japanische Einflussgebiet zu erweitern, aber auch darum, die asiatischen Länder aus ihrer Fremdbestimmung durch deren europäische Kolonialmächte zu befreien.
Die 1940 vom japanischen Premierminister Konoe Fumimaro ins Leben gerufene Gemeinschaft sollte dem Kaiserreich während des Zweiten Weltkriegs dazu dienen, die Bevölkerung und Wirtschaft der japanischen Marionettenstaaten und den besetzten Gebieten für die Kriegsmaschinerie der Achsenmacht zu gewinnen.
Anfangs wurden die japanischen Truppen von den Einheimischen in Südostasien in den vormals europäischen Kolonien willkommen geheißen. Das von den japanischen Führungskräften propagierte Motto "Asien den Asiaten" traf zunächst auf Befürwortung. Doch dieser Enthusiasmus währte nicht lange, da sich bald herausstellte, dass Tokyo die Besatzung schlecht geplant hatte, und die Administration der besetzten Gebiete dem Militär überließ. Ohne staatliche Kontrolle verhielten sich die japanischen Besatzer wie ihre europäischen Vorgänger, wenn nicht gar brutaler, verbunden mit vielen Kriegsverbrechen (siehe auch: Trostfrauen, Massaker von Nanking und Einheit 731). Sie waren bald als die neuen Kolonialherren verachtet und wurden in einigen Ländern bekämpft, wie zum Beispiel in Vietnam von der Vietminh.
Die "Großostasiatische Wohlstandssphäre" kollabierte mit der bedingslosen Kapitulation des japanischen Kaiserreiches 1945.
