Group Coded Recording
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Group Coded Recording (Gruppenkodierte Aufzeichnung, kurz: GCR) bezeichnet ein Aufzeichnungsverfahren für magnetische Datenträger wie Magnetbänder oder Disketten. Bei diesem Verfahren wird ein Daten-Byte mit zehn oder mehr Bit so kodiert, dass nie mehr als zwei Null-Bits aufeinanderfolgen. Eins-Bits werden durch einen Polaritätswechsel der magnetischen Datenträgeroberfläche dargestellt, Null-Bits durch keinen Polaritätswechsel innerhalb einer bestimmten Zeitperiode. Durch das Auftreten von Eins-Bits nach spätestens zwei Null-Bits erfolgt eine ständige Synchronisierung der Lese-Elektronik. Dies ist nötig, da bei längeren Folgen von Null-Bits (d. h., bei mehr als zwei aufeinanderfolgenden Nullen) wegen der immer vorhandenen leichten Schwankungen der Drehgeschwindigkeit die genaue Anzahl der vorhandenen Null-Bits nicht mehr sicher festgestellt werden könnte.
Zum Einsatz kam das GCR-Verfahren z. B. in Diskettenlaufwerken von Commodore und Apple, wobei es diverse leicht unterschiedliche Varianten des GCR-Verfahrens gibt. Daher sind Commodore- und Apple-Disketten nicht untereinander austauschbar. Bei Commodore wurden jeweils ein Nibble in fünf Bit kodiert. Daraus ergibt sich, dass vier Bytes in fünf Bytes kodiert werden müssen. Die Tabelle für die GCR-Kodierung sieht folgendermaßen aus:
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Mit dieser Kodierung ist sichergestellt, dass nie mehr als zwei Nullbits hintereinander auftreten.
Bei IBM-PCs wurde stattdessen Modified Frequency Modulation (MFM) benutzt. Mit Hilfe spezieller Controller wie dem Catweasel-Controller ist es PC-Diskettenlaufwerken möglich, GCR-kodierte Commodore- und Apple-Disketten zu lesen. Es gibt allerdings auch Software (z. B. "Disk2FDI"), die dies mittels zweier gekoppelter Diskettenlaufwerke ermöglicht. Das Schreiben von GCR-Disketten ist aber PC-Laufwerken an gewöhnlichen PC-Diskettencontrollern nicht möglich.
Physisch: Magnetisierung | Longitudinal Recording | Perpendicular Recording | GMR-Effekt | TMR-Effekt
Logisch: Frequency Modulation (FM) | Modified Frequency Modulation (MFM) | Non Return to Zero (NRZ) | Group Coded Recording (GCR) | Run Length Limited (RLL) | Partial Response/Maximum Likelyhood (PRML) | Extended Partial Response/Maximum Likelyhood (EPRML) | Eight-to-Fourteen-Modulation (EFM)