Grube Carolus Magnus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Grube Carolus Magnus ist ein ehemaliges Bergwerk für Steinkohle in der Stadt Übach-Palenberg im Kreis Heinsberg im westlichen Nordrhein-Westfalen. Die Grube gehört zum Wurmrevier im Aachener Revier.
[Bearbeiten] Geschichte
1910 erwerben drei französische Stahlunternehmen ein etwa 2.000 Hektar großes Areal vom Eschweiler Bergwerksverein EBV im Bereich des heutigen Stadtgebiets von Übach-Palenberg, und 1911 erfolgt die Gründung der nach Karl dem Großen benannten Grube und Gewerkschaft „Carolus Magnus“. Die Schächte I und II werden 1912 abgeteuft und 1917 die erste Kohle gefördert. 1918 werden das Werkstattgebäude und die Waschkaue errichtet und 1928 das Verwaltungsgebäude an der Carlstraße vollendet.
1962 wird die Grube geschlossen, und 1993 beginnt der Umbau des ehemaligen Grubengebäudes zum „Carolus-Magnus-Centrum für Umwelttechnologie“ (CMC) in Form einer GmbH. Die Fertigstellung erfolgt 1996.
An die Bergbautätigkeit erinnert noch heute die Bergehalde östlich von Palenberg und nördlich von Übach.
[Bearbeiten] Baudenkmäler
In der Carlstraße in Palenberg befindet sich das sehenswerte Verwaltungsgebäude mit Lohnhalle und Theatersaal. Es hat eine Ziegelsteinfassade, einen Eingang mit monumentaler Kalksteineinfassung und ein Attikagesims.
Der 1912 errichtete Wasserturm an der Berghalde - das Wahrzeichen der Grube und der Stadt - ist ein etwa 500 Kubikmeter fassender Kugelbehälter mit einem sechseckigen, als Raumfachwerk ausgebildetem Standgerüst sowie einer aufwendig gestalteten Lüfterlaterne.