Guiyang
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Basisdaten | |
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Großregion: | Südchina |
Provinz: | Guizhou |
Status: | bezirksfreie Stadt |
Untergliederung: | 6 Stadtbezirke, 3 Kreise, 1 kreisfreie Stadt |
Einwohner: | ca. 3,4 Mio. (2002) |
Fläche: | 8.046 km² |
Die Stadt Guiyang (Kurzzeichen: 贵阳市, Langzeichen: 貴陽市; Pinyin: Guìyáng shì) ist die Hauptstadt der Provinz Guizhou im Südwesten der Volksrepublik China. Die Stadt wird auch Lincheng (林城; Pinyin: Línchéng"), Wäldchen-Stadt, genannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Guiyang liegt in der Mitte der Provinz Guizhou, östlich des Yungui-Plateaus, am Nordufer des Nanming-Flusses, welcher ein Nebenfluss des Wujiang ist. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 1.070 Metern ü. NN in einer von Bergen umgebenen Hochebene.
[Bearbeiten] Klima
Guiyang hat ein subtropisches, feuchtes Monsunklima mit milden Wintern und heißen Sommern. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 15,6°C.
[Bearbeiten] Geschichte
In der Gegend der heutigen Stadt Guiyang gab es schon während der Han-Dynastie eine städtische Siedlung. Die Stadt selbst wurde im Jahr 1283, zur Zeit der Yuan-Dynastie als Militärstützpunkt gegründet. Ihr damaliger Name Shunyuan (順元) bedeutet den Yuan treu.
Während der Ming-Dynastie hieß die Stadt Xinggui und wurde mit der heute noch zum Teil erhaltenen Stadtmauer umgeben. Den heutigen Namen Guiyang bekam die Stadt in den Anfangsjahren der chinesischen Republik im Jahr 1913.
Seit 1941 ist Guiyang eine Stadt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Pavillon des Literaten
Der "Pavillon des Literaten" (Jiaxiu Lou) ist ein 20 Meter hoher Bau im Stadtzentrum, der im Jahr 1689 erbaut wurde.
[Bearbeiten] Qianling-Berg
Vom 1.300 Meter hohen Qianling-Berg (黔灵山 Qianlingshan) hat man einen guten Blick über die Stadt Guiyang. Auf ihm steht der Hongfu-Tempel, welcher in der Qing-Dynastie 1672 gegründet wurde.
[Bearbeiten] Qianlingshan-Park
Der Qianlingshan-Park (Qianlingshan Gongyuan 黔灵公园) liegt 1,5 Kilometer nordwestlich der Stadt und nimmt eine Fläche von etwa 300 Hektar ein.
Am Qiangling-Berg befindet sich der Tempel des Großen Glücks (Hongfu Si), hinter dem ein Obelisk steht, der den Opfern des Bürgerkriegs gewidmet ist.
In der Grotte des Einhorns (Qianlin Dong) hilet die Guomindang einige Jahre lang die Generäle Zhang Xueliang und Yang Hucheng gefangen, die im Jahr 1937 an der Gefangennahme von Chiang Kai-shek (Xi'an-Zwischenfall) beteiligt waren.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Verkehr
Die industriell geprägte Stadt Guiyang ist das Wirtschaftszentrum der Provinz Guizhou. Das BSP pro Kopf lag 2003 bei ¥11728 (ca. 1200 Euro).
[Bearbeiten] Industrie
Guiyang liegt inmitten wichtiger Rohstoffvorkommen. Bergbau ist deswegen ein wichtiger Industriezweig. Auch für die verarbeitende Industrie, wie die Hüttenindustrie, Kunstdüngerproduktion, und Maschinenbau ist Guiyang ein wichtiger Standort. Daneben finden sich dort Unternehmen der Textilindustrie. Ein großer Teil der Stromerzeugung wird über viele Wasserkraftwerke an den umliegenden Flüssen generiert.[1]
[Bearbeiten] Eisenbahn
Guiyang ist mit Eisenbahnlinien nach Chongqing (463 Kilometer), Kunming (639 Kilometer) und Changsha (953 Kilometer) verbunden.
[Bearbeiten] Straße
Guiyang ist das Zentrum des Straßennetzes der Provinz Guizhou. Außerdem führt eine Schnellstraße von Guiyang zur Hafenstadt Beihai in Guangxi.
[Bearbeiten] Luft
Der internationale Flughafen bei Longdongbao verbindet Guiyang mit anderen chinesischen Städten und mit Hongkong.
[Bearbeiten] Wissenschaft und Kultur
Die größte weiter führende Bildungseinrichtung von Guiyang ist die Universität und Technische Universität Guizhou, deren Vorläufer 1902 gegründet wurde und heute etwa 40.000 Vollzeitstudierende zählt.[2]
[Bearbeiten] Administrative Gliederung
Die Stadt Guiyang setzt sich aus sechs Stadtbezirken (davon bilden drei die "Innenstadt"), drei Kreisen und einer kreisfreien Stadt zusammen:
- Stadtbezirk Nanming (南明区), 89 km², ca. 490.000 Einwohner (2003), "Innenstadt", Sitz der Stadtregierung;
- Stadtbezirk Yunyan (云岩区), 68 km², ca. 560.000 Einwohner (2003), "Innenstadt";
- Stadtbezirk Xiaohe (小河区), 38 km², ca. 110.000 Einwohner (2003), "Innenstadt";
- Stadtbezirk Huaxi (花溪区), 986 km², ca. 320.000 Einwohner (2003);
- Stadtbezirk Wudang (乌当区), 962 km², ca. 290.000 Einwohner (2003);
- Stadtbezirk Baiyun (白云区), 260 km², ca. 170.000 Einwohner (2003);
- Kreis Kaiyang (开阳县), 2.026 km², ca. 420.000 Einwohner (2003);
- Kreis Xiuwen (修文县), 1.076 km², ca. 290.000 Einwohner (2003);
- Kreis Xifeng (息烽县), 1.037 km², ca. 250.000 Einwohner (2003);
- Stadt Qingzhen (清镇市), 1.492 km², ca. 500.000 Einwohner.
[Bearbeiten] Ethnische Gliederung der Bevölkerung Guiyangs (2000)
Beim Zensus im Jahre 2000 hatte Guiyang 3.718.449 Einwohner.
Name des Volkes | Einwohner | Anteil |
---|---|---|
Han | 3.144.530 | 84,57% |
Miao | 226.072 | 6,08% |
Bouyei | 183.069 | 4,92% |
Tujia | 30.127 | 0,81% |
ethnische Zugehörigkeit nicht definiert | 29.439 | 0,79% |
Yi | 29.282 | 0,79% |
Dong | 20.892 | 0,56% |
Gelao | 15.455 | 0,42% |
Bai | 9.359 | 0,25% |
Hui | 8.327 | 0,22% |
Mandschu | 5.626 | 0,15% |
Zhuang | 4.399 | 0,12% |
Sui | 3.204 | 0,09% |
Mongolen | 3.080 | 0,08% |
Li | 2.044 | 0,05% |
Yao | 610 | 0,02% |
Mulam | 409 | 0,01% |
Sonstige | 2.525 | 0,07% |
Koordinaten: 26° 34' 59" N, 106° 43' O