Gustaaf Joos
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Gustaaf Kardinal Joos (* 5. Juli 1923 in Sint-Niklaas; † 2. November 2004 in Landskouter in Ostflandern) war ein belgischer Theologe und Kardinal der römisch-katholischen Kirche.
[Bearbeiten] Leben
Joos wurde 1946 zum Priester geweiht. Er studierte in Rom und schloss mit einem Doktorat in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana ab. Während seiner Zeit im belgischen Kolleg freundete er sich mit dem ebenfalls dort wohnenden polnischen Priester Karol Józef Wojtyła an, dem späteren Papst Johannes Paul II., der dort an seiner Dissertation arbeitete. Mit ihm blieb er sein ganzes Leben lang freundschaftlich verbunden.
Kardinal Joos war unter anderem Professor für Moraltheologie und Kirchenrecht in Gent. In seiner Diözese war Joos Leiter des kirchlichen Gerichtes. Er wurde beim Konsistorium am 21. Oktober 2003 überraschend zum Kardinaldiakon mit der Titelkirche San Pier Damiani ai Monti di San Paolo erhoben. Seit dem 7. Oktober 2003 war er Titularerzbischof von Ypres.
Joos machte in der letzten Zeit durch umstrittene Aussagen zum Thema Homosexualität Schlagzeilen. Der Kardinal starb zu Hause. Die genaue Todesursache wurde nicht bekannt gegeben. Die Beerdigung fand am 12. November 2004 statt.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Joos, Gustaaf |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Theologe und Kardinal |
GEBURTSDATUM | 5. Juli 1923 |
GEBURTSORT | Sint-Niklaas |
STERBEDATUM | 2. November 2004 |
STERBEORT | Landskouter in Ost-Flandern |