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Hamburg-Billbrook

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Billbrook ist ein Stadtteil im Osten Hamburgs. Er gehört zum Bezirk Hamburg-Mitte.

Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Bezirk: Hamburg-Mitte
Ortsamtsbereich: Billstedt
Fläche: 6,1 km²
Einwohner: 1.385 (2006)
Bevölkerungsdichte: 227 Einwohner je km²
Vorwahl: 040
Kfz-Kennzeichen: HH

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Der Billbrook ist ein Sumpfgebiet am Rande der Marsch im Urstromtal der Elbe, das nach Norden hin von dem Fluss Bille begrenzt wird.

Ähnlich wie im westlich benachbarten Hammerbrook (in den heutigen Stadtteilen Hamm Mitte, Hamm Süd, Hammerbrook und Klostertor) wurde das Gelände gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit Sand um mehrere Meter aufgeschüttet, um seine Bebauung zu ermöglichen.

Das Gebiet wurde planmäßig erschlossen durch ein Netz von, völlig untypisch für Hamburg, sehr breiten und über weite Strecken schnurgeraden Straßen. Fünf breite Kanäle (Tiefstack- und Billbrookkanal sowie Tide-, Industrie- und Moorfleeter Kanal) dienen der Entwässerung, sind aber auch mit geringem Tiefgang schiffbar.

Billbrook besteht heute fast ausschließlich aus Gewerbegebiet. Zwei kleine Wohngebiete befinden sich am Billbrookdeich im Nordosten sowie an der Ecke Andreas-Meyer-/Halskestraße im äußersten Süden des Stadtteils.

Das Gebiet um die Mündung des Tiefstackkanals, der Billbrook vom benachbarten Stadtteil Rothenburgsort auf der Insel „Billwerder Ausschlag“ trennt, in die Billwerder Bucht wird auch als „Tiefstack“ bezeichnet.

[Bearbeiten] Geschichte

Bereits im 13. und 14. Jahrhundert wurden Marschflächen an der Bille eingedeicht. Seit 1395 gehörte das Gebiet zum Hamburger Landgebiet und dort zum Dorf Billwärder. Neben der bäuerlichen Besiedlung bauten sich wohlhabende Hamburger seit dem 17. Jahrhundert Landhäuser auf dem Billbrook. Einige dieser Häuser standen bis in das 20. Jahrhundert und wurden als Gaststätten genutzt. Das Gartenrestaurant Billwärder Park an der Blauen Brücke wurde z.B. 1727 als Landhaus errichtet und gehörte Ende des 18. Jahrhunderts dem Hamburger Senator Joachim Caspar Voigt.

Nachdem sich bereits ab 1850 im westlichen Billbrook Industrie ansiedelte, führte die Aufschüttung des Geländes Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Verdrängung der Landwirtschaft durch Industriebetriebe. 1903 wurde der Tiefstackkanal erbaut. 1912 wurde Billbrook von Billwerder, das weiter Landgebiet blieb, losgelöst und als eigener Stadtteil in die Kernstadt Hamburg (Hamburg war damals rechtlich gesehen ein Flächenstaat) eingemeindet.

1914 bis 1917, also während des Ersten Weltkrieges, wurde mit dem Großkraftwerk Tiefstack, die bis dahin größte Kraftwerksanlage der HEW erbaut. Das Kraftwerk hatte eine Leistung von 100.000 Kilowatt, fünfmal so viel wie die das bis dahin größte HEW-Kraftwerk. Es wurde 1993 durch das heutige Heizkraftwerk ersetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Billbrook großflächig zerstört.

Der Dioxinskandal um das Industrieunternehmen Boehringer hatte seinen Ursprung in Billbrook: Boehringer betrieb an der Andreas-Meyer-Straße an der Grenze zu Moorfleet ein Herbizidwerk, dessen Dioxinausstoß viele Arbeiter erkranken ließ. 1984 musste die Fabrik geschlossen werden. Das Gelände wurde bis in 1990er Jahre hinein saniert, was jedoch zu keiner nennenswerten Entlastung des Bodens führte, so dass seit 1994 der Bereich weiträumig durch metertiefe Spundwände von der Umgegend abgetrennt wurde.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Heizkraftwerk Tiefstack
Heizkraftwerk Tiefstack
Müllverbrennungsanlage Borsigstraße und Brücke über den Tiefstackkanal
Müllverbrennungsanlage Borsigstraße und Brücke über den Tiefstackkanal

[Bearbeiten] Energie und Abfall

Billbrook beherbergt das Heizkraftwerk Tiefstack der ehemaligen Hamburgischen Electricitäts-Werke (jetzt Vattenfall Europe), ein Müllheizkraftwerk, eine Sondermüllverbrennungsanlage und ein Biomassekraftwerk.

Daneben gibt es diverse mittelständische Entsorgungs- und Recyclingsbetriebe.

[Bearbeiten] Handel und Speditionen

Billbrook bietet vor allem flächenintensiven Betrieben wie Speditionen und den Lagerhallen von Handelsunternehmen (z.B. Otto-Versand) eine Heimat. Aber auch die Kafferösterei J. J. Darboven unterhält dort einen Speicher.

[Bearbeiten] Verkehr

Die beiden in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Hauptstraßen Wöhlerstraße und Moorfleeter Straße schließen an die nördlich des Stadtteils verlaufende Bundesstraße 5 an, die als Schnellstraße ausgebaut ist.

An der Moorfleeter Straße liegt auch der Bahnhof Billbrook der Billwerder Industriebahn, deren dichtes Netz den gesamten Stadtteil durchzieht, wenngleich viele Anschlussgleise heute abgebaut sind. Am östlichen Rand des Stadtteils verläuft die Trasse der 1928 bis Billbrook verlängerten und 1952 stillgelegten Hamburger Marschbahn. Vom Bahnhof nach Nordosten führt seit 1907 die Strecke der Südstormarnschen Kreisbahn nach Glinde und bis 1952 weiter nach Trittau. Im selben Jahr wurde der Personenverkehr über Billbrook eingestellt; die verbliebenen Strecken werden von der AKN im Güterverkehr befahren.

Seit 1930 hatten die Fahrgäste am Bahnhof Billbrook Anschluss an die Straßenbahn. Die Linie 19 verkehrte über Süderstraße zur Mundsburg; in die Hamburger Innenstadt gelangte man durch Umsteigen am Berliner Tor. Die Straßenbahnverbindung bestand bis 1970.

Durch den Süden Billbrooks verläuft die breite Trasse der Eisenbahnfernstrecke Hamburg-Berlin; parallel dazu die Hamburger S-Bahn mit den Linien S2 und S21. Deren Haltepunkte Tiefstack im Südwesten und Billwerder Moorfleet im Südosten befinden sich bereits in den benachbarten Stadtteilen Rothenburgsort und Billwerder.

[Bearbeiten] Bildung

Für die wenigen Kinder im Stadtteil gibt es am Billbrookdeich eine Grundschule. Außerdem befindet sich die Landesfeuerwehrschule im Billbrook.

[Bearbeiten] Kulturelle Adaption

Der Stadtteil wurde von Wolfgang Borchert in seinem Hörspiel Bill Brook sucht Billbrook verewigt. Ein kanadischer Soldat namens Bill Brook kommt nach dem Zweiten Weltkrieg mit seiner Einheit nach Hamburg. Als die Truppe am Hauptbahnhof den Zug verlässt um zur Unterkunft zu marschieren, fällt sein Blick auf den Wegweiser nach Billbrook. Noch am selben Abend fällt sein Entschluss, diesen Ort zu besuchen, der seinen Namen trägt. Er marschiert an seinem ersten freien Tag über Stunden durch zerstörte Straßenzüge (es muss sich dabei um die Stadtteile Hammerbrook und Rothenburgsort handeln), ohne eine Menschenseele zu treffen, und kommt schließlich an ein Gewässer (wohl die Bille östlich von Billbrook), an dem einige Männer campieren und angeln. Er fragt sie nach dem Weg nach Billbrook und muss lernen, dass er zuletzt durch das zerstörte Billbrook marschiert ist und es diesen Ort wohl faktisch nicht mehr gibt. Auf dem Rückweg beginnt er die Zerstörungswucht des Krieges mit anderen Augen zu sehen.

[Bearbeiten] Weblinks

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Commons: Hamburg-Billbrook – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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