Hannover (Postgeschichte und Briefmarken)
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Die Postgeschichte von Hannover erstreckt sich von der Erhebung Hannovers zum Kurfürstentum 1692 bis zum Übergang in die preußische Postverwaltung 1867.
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[Bearbeiten] Geschichte
Nachdem 1692 mit der Erhebung Hannovers zum Kurfürstentum aus der bisherigen “Fürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Post” eine “Churfürstlich Hannoversche” geworden war übernahm am 23. Oktober 1736 die Königlich Grossbritannische Churfürstlich Hannoversche Regierung das gesamte Postwesen. Damit schied es aus Braunschweig-Wolfenbüttel aus.
Thurn und Taxis erreichte im Postvertrag von Wien vom 25. Juni 1748, das Recht die Reichsposten in Hannover wieder einzuführen. 1790 hob die Regierung sämtliche Thurn und Taxisschen Postanstalten im Kurfürstentum wieder auf, gestattete aber den Durchgang geschlossener taxisscher Felleisen, gegen ein Transitporto. Auch der Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803, der Thurn und Taxis die Gerechtsame eines Generalpostmeisters gewährleistete, änderte daran nichts. Das Postwesen in Hannover blieb staatlich unter dem Finanz- und Handelsministerium.
Die hannoversche Post unterhielt Postämter in Hamburg und Bremen. 1848 gab es insgesamt 26 Postämter, 185 Postexpeditionen uns 129 Postrelais.
1850 wurden Briefmarken eingeführt. 1851 trat Hannover dem Deutsch-Österreichischen Postverein bei. 1857 wurden Ganzsachen-Umschläge verausgabt. 1858 wurde die Groschen-Währung eingeführt, wodurch eine Neufassung der Posttaxordnung nötig wurde.
Nach der Kapitulation gegenüber Preußen im Deutschen Krieg 1866 wurden ab 1. Oktober 1866 preußische Briefmarken verwendet. Zum 1. Januar 1867 wurde die Hannoversche Postverwaltung in die preußische Postverwaltung eingegliedert.
[Bearbeiten] Briefmarken
Die ersten Briefmarken aus Hannover von 1850 zeigen in einem Schild, über dem das kgl. Wappen, den Wert der Marke in Zahlen und die Inschrift “Franco” und “Hannover”. 1853 kam eine Marke mit der kgl. Krone im ovalem Schild mit doppelter Währung (Postverein) zu “3 PFENNIGE” und, über dem Oval “EIN DRITTEL SILBERGROSCHEN”. Ein weiteres Markenbild, das Bildnis des Königs in einem runden Medaillon, kam 1859 an den Schalter. 1860 wurde eine Stadtpostmarke zu ½ Groschen. Auf weißem Grund steht ein Posthorn, darüber die Krone und dann das Wort “HANNOVER”, darunter die Wertangabe. Frei-Couverts kamen 1857 in Gebrauch. Oben links auf dem Umschlag zeigt ein Oval das Bildniß des Königs. Für die Stadtpost gab es einen “Bestellgeld frei” Eindruck, mit Kleeblatt 1858, bzw. mit galoppierendem Pferd 1861. Für Postanweisungen wird das Bild der Marke von 1859 verwendet.
[Bearbeiten] Siehe auch
Postgeschichte nach deutschen Ländern bzw. Epochen
Thurn und Taxis und Reichspost
Altdeutsche Staaten
Baden | Bayern | Bergedorf | Braunschweig | Bremen | Hamburg | Hannover | Lübeck | Mecklenburg | Oldenburg | Preußisches Postwesen | Preußische Postgeschichte | Schleswig-Holstein | Württemberg | Herzogtum Berg | Königreich Westphalen | Napoleonische Post in Norddeutschland | Deutsch-Österreichischer Postverein | Norddeutscher Postbezirk
Nach dem Ersten Weltkrieg
Weimarer Republik
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Deutschland unter alliierter Besetzung (Postgeschichte und Briefmarken)
West-Berlin | Deutsche Bundespost | Deutsche Post der DDR
Nach der Wiedervereinigung
Deutsche Post