Hans Müller (Schach)
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Hans Müller (* 1. Dezember 1896 in Wien; † 28. Februar 1971 in Wien) war ein österreichischer Schachmeister und Autor.
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[Bearbeiten] Jugend
Hans Müllers Vater war Musiker. So studierte Hans zunächst Musik, spielte Klavier und sammelte alte Musiknoten. Im Ersten Weltkrieg war er Soldat. Danach arbeitete er als Graphologe, widmete aber viel Zeit dem Schach.
[Bearbeiten] Schach
1922 wurde er österreichischer Meister. Zwischen 1930 und 1940 hatte er gute Turniererfolge zu verzeichnen. Er gewann 1933 das Turnier von Wien zusammen mit Grünfeld vor Spielmann sowie das Turnier in San Benedetto del Tronto. 1934 teilte er sich erneut mit Grünfeld in Klosterneuburg den ersten Platz. 1947 erreichte er bei der österreichischen Meisterschaft Platz 1 - 4. Sechsmal vertrat er Österreich bei Schacholympiaden.
1950 erhielt er von der FIDE den Titel Internationaler Meister.
Seine beste historische Elo-Zahl erreichte er 1940. Sie betrug 2588. 1944 erreichte er mit Platz 30 seinen besten Platz in der Weltrangliste.
Er war auch im Fernschach erfolgreich: In der Bundesmeisterschaft des Internationalen Fernschachbundes IFSB 1932 siegte er vor Eduard Dyckhoff und Eliskases.
[Bearbeiten] Schachautor
Müller schrieb Artikel für verschiedene Schachzeitungen. Außerdem verfasste er einige Schachbücher, die internationale Bedeutung erlangten. Dabei war seine große Sammlung von Schachpartien und -analysen hilfreich.
[Bearbeiten] Andere Aktivitäten
Müller spielte auch Tennis und war im Skisport aktiv. Im Florettfechten errang er eine Silbermedaille.
[Bearbeiten] Werke
- Lerne kombinieren (1953)
- Schachgenie Aljechin (1953, zusammen mit A. Pawelczak)
- Angriff und Verteidigung (1960)
- Das Zentrum in der Schachpartie (1963)
- Botwinnik lehrt Schach (1967)
- Vom Element zur Planung (1970)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Müller, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schachmeister und Theoretiker |
GEBURTSDATUM | 1. Dezember 1896 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 28. Februar 1971 |
STERBEORT | Wien |