Hartwig II. von Utlede
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Hartwig II. von Utlede (bzw. Uthlede) († 3. November 1207) war von 1184 bis zu seinem Tod Erzbischof von Hamburg-Bremen.
Aus der Familie der Stiftsministerialen von Uthlede stammend, kam er zunächst als Notar Heinrichs des Löwen an das Bremer Domkapitel. Seine Wahl zum Bischof galt als Sieg der Welfen über die Staufer. 1189 musste er von den Bremer Bürgern vertrieben nach England emigrieren, lebte dann am Lüneburger Hof, von wo aus er Krieg gegen sein eigenes Bistum führte. Zu seinem Gegenbischof wurde Bischof Waldemar von Schleswig eingesetzt. Ab 1194 wurde er wieder Bischof, blieb aber mit Graf Adolf III. von Schauenburg und den Bürgern Bremens bis zu einem von Kaiser Heinrich VI. 1195 vermittelten Frieden in Fehde. In seiner Amtszeit ging die von seinem Amtsvorgänger Siegfried für das Bistum Bremen gesicherte Grafschaft Stade erneut an die Welfen verloren.
Er wurde in der bremer Ansgarikirche begraben.
[Bearbeiten] Literatur
- Jordan, Karl: Heinrich der Löwe, Deutscher Taschenbuch Verlag München, Seite 146, 218,221,225
- Allgemeine Deutsche Biographie
Vorgänger |
Erzbischof von Hamburg-Bremen 1184-1207 |
Nachfolger Burghard I. von Stumpenhausen |
Personendaten | |
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NAME | Hartwig II. von Utlede |
KURZBESCHREIBUNG | Erzbischof von Hamburg-Bremen |
STERBEDATUM | 3. November 1207 |