Heidi (1952)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Heidi |
Originaltitel: | Heidi |
Produktionsland: | Schweiz |
Erscheinungsjahr: | 1952 |
Länge (PAL-DVD): | 97 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Luigi Comencini |
Drehbuch: | Richard Schweizer, Johanna Spyri |
Produktion: | Peter Riethof, Lazar Wechsler |
Musik: | Robert Blum |
Kamera: | Emil Berna, Peter Frischknecht |
Schnitt: | Hermann Haller |
Besetzung | |
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Heidi ist ein Schweizer Schwarzweißfilm aus dem Jahr 1952. Er basiert frei auf dem gleichnamigen Roman von Johanna Spyri. Regie führte Luigi Comencini, die Hauptrolle spielte Elsbeth Sigmund.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Heidi lebt glücklich und zufrieden bei ihrem Großvater dem Alp-Öhi. Zusammen mit ihrem Freund, dem Geissenpeter verbringt sie eine schöne Zeit in den Schweizer Bergen.
Der Dorfpfarrer besucht den Alpöhi. Er bittet ihn, mit Heidi doch ins Dorf zu kommen, da die neuen Kirchenglocken aufgehängt werden. Da bei diesem Dorffest diese Arbeit traditionsgemäß von den Kindern gemacht wird, soll Heidi auch mit dabei sein. Außerdem müsse Heidi ohnehin bald in die Dorfschule gehen. Der Alpöhi ist davon gar nicht begeistert, da er sich mit der Dorfbevölkerung verkracht hat. Diese werfen ihm vor, an einem Feuer schuld zu sein; welches dieser aber tatsächlich nicht verursacht hat. Bei diesem Feuer kam der Sohn des Alpöhis ums Leben, und auch die Mutter von Heidi starb kurze Zeit später aus Kummer. Der Tante Dete wurde zwar das Sorgerecht für Heidi übertragen; diese hatte aber Heidi beim Alpöhi gelassen, weil sie eine Stelle in Frankfurt angetreten hatte.
Schließlich kommen der Alpöhi und Heidi doch zu dem Dorffest. Und so langsam bahnt sich eine Versöhnung an. Doch da taucht Tante Dete auf und entführt Heidi ohne das Wissen des Alpöhis nach Frankfurt. Dete ist im herrschaftlichen Hause Sesemann als Köchin angestellt. Herr Sesemann sucht für Klara eine Gefährtin, denn Klara ist seit ihrer Diphtherieerkrankung gelähmt.
Heidi freundet sich mit Klara an und hilft ihr, wieder Selbstvertrauen zu bekommen. Und so lernt Klara schließlich wieder laufen. Doch auch die Freundschaft mit Klara kann nicht ihr Heimweh besänftigen. Und so beginnt Heidi schließlich zu schlafwandeln. Nachdem dies herauskommt, darf Heidi endlich heimfahren; nicht ohne Versprechen, dass Klara in den Ferien bald nachkommt.
Zuhause wieder angekommen, können auch die Streitigkeiten zwischen dem Alpöhi und den Dorfbewohnern endgültig geschlichtet werden.
[Bearbeiten] Besonderheiten
- Dies ist die erste deutschsprachige Verfilmung von Heidi.
- 1955 wurde mit den gleichen Darstellern eine Fortsetzung unter dem Titel Heidi und Peter gedreht. Hinzu kommt ein weiterer Film, Heidi und ihre Freunde aus dem Jahr 1953. Dieser steht allerdings in keinem inhaltlichen Zusammenhang mit den vorgenannten Heidi-Filmen, sondern greift frei Motive aus Heidi auf, wobei Elsbeth Sigmund und Heinrich Gretler ihre Rollen aus den anderen Filmen wiederaufnehmen.
- Theo Lingen spielt die Rolle des Dieners im Hause Sesemann. Die Dienerrolle hat er zu dieser Zeit in mehreren Filmen verkörpert.
[Bearbeiten] Literatur
- Johanna Spyri: Heidi. Heidis Lehr- und Wanderjahre. Mit Bildern von Hans G. Schellenberger. (Ungekürzte Fassung des Original-Textes von 1880.) Arena, Würzburg 2004, ISBN 3-401-05706-5