Heinrich Detering
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Heinrich Detering (* 1. November 1959 in Neumünster) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Lyriker.
1978 Abitur in Lemgo, Zivildienst ebd. - Seit 1979 Studium der Germanistik, Evangelischen Theologie, Skandinavistik, Philosophie in Göttingen, Heidelberg und Odense. – 1988 Promotion in Göttingen, danach Assistent bei Albrecht Schöne. – 1993 Habilitation ebd. für die Fächer Neuere deutsche Literatur und Neuere skandinavische Literaturen. –1994-95 zwei Semester Vertretung einer Professur für Komparatistik (C3) an der Universität München. – 1995 bis 2005 Professor (C4) für Neuere deutsche Literatur und Neuere skandinavische Literaturen an der Universität Kiel, Direktor des Instituts für Neuere deutsche Literatur und Medien. – 2001 / 2002 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. – Präsident der Theodor-Storm-Gesellschaft (seit 2003). Seit dem Sommersemester 2005 an der Universität Göttingen als Professor für Neuere Deutsche Literatur tätig. Ab dem 1. Dezember 2006 leitet Detering außerdem das Seminar für Komparatistische Studien.
Gastprofessuren an der University of California / Irvine (1991), an der Universität Aarhus (1996), an der Universität Bergen (1999) und „Paul Celan Fellow“ an der Washington University, St. Louis (2003). Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (seit 1997, Mitglied des Erweiterten Präsidiums seit 2002), der Göttinger Akademie der Wissenschaften (seit 2003), der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften (seit 2003) und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz (seit 2004).
Mitglied im Vorstand der Thomas Mann-Gesellschaft sowie den Jurys für den Kleist-Preis, den Thomas-Mann-Preis, den Büchner-Preis und die Preise der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, den Lessing-Preis, den Mörike-Preis und den Fallada-Preis.
Wissenschaftlicher Förderpreis der Raabe-Gesellschaft (1989), Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (1990), Wiepersdorf-Stipendium (1993), Preis des Landeskulturverbandes Schleswig-Holstein (für die Liliencron-Poetikdozentur, 2001), Preis der Kritik (2003).
Verheiratet seit 1984, drei Kinder.
[Bearbeiten] Werke
- Zeichensprache. 22 Gedichte, 1978.
- Das offene Geheimnis, Wallstein 1994, ISBN 3892440700.
- Theodizee und Erzählverfahren, Vandenhoeck & Ruprecht 1997, ISBN 3525205627.
- Grundzüge der Literaturwissenschaft [Hrsg. mit Heinz Ludwig Arnold], dtv 1999, ISBN 3423301716.
- Herkunftsorte, Boyens Buchverlag 2001, ISBN 3804210171.
- Autorschaft, Metzler 2002, ISBN 3476018504.
- Kunstautonomie und literarischer Markt. Konstellationen des Poetischen Realismus [Hrsg. mit Gerd Elversberg], Verlag Schmidt (Erich), Berlin 2003, ISBN 3503061711.
- Schwebstoffe, Wallstein Verlag 2004, ISBN 389244787X.
- Frauen, Juden, Literaten. Eine Denkfigur beim jungen Thomas Mann, Fischer 2005, ISBN 3100142039.
- Andersen und andere. Kleine dänisch-deutsche Kulturgeschichte Kiels, Boyens Buchverlag 2005, ISBN 3804211593.
Des Weiteren zahllose Veröffentlichungen in Tageszeitungen, Fachzeitschriften, Sammelbänden, Jahrbüchern literarischer Gesellschaften sowie Literatur-Zeitschriften.
Diverse Übersetzungen der Werke Hans Christian Andersens und Henrik Wergelands sowie (Mit-)Herausgaber der GkFA (Großen Kommentierte Frankfurter Ausgabe) der Werke Thomas Manns.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Detering, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Lyriker |
GEBURTSDATUM | 1. November 1959 |
GEBURTSORT | Neumünster |