Heinz Röthemeier
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Heinz Röthemeier (* 13. Februar 1924 in Bonneberg/Vlotho) ist ein deutscher Kommunalpolitiker der SPD.
Von 1977 bis 1991 war Heinz Röthemeier der Bürgermeister der Stadt Minden (Westfalen) im Bundesland Nordrhein-Westfalen und ist ihr Ehrenbürger.
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[Bearbeiten] Leben und Beruf
Heinz Röthemeier war bis zu seiner Pensionierung als Volks- und Realschullehrer tätig und war Schulleiter der Aufbaurealschule.
Heinz Röthemeier ist verheiratet.
[Bearbeiten] Vereine und Verbände
Ab 1963 war Heinz Röthemeier Gründungsvorsitzender des Kreissportbundes im damaligen Kreis Minden.
[Bearbeiten] Partei
Heinz Röthemeier ist Mitglied der SPD im Ortsverein Nordstadt-Bärenkämpen. Ab 1973 war er Gründungsvorsitzender des SPD- Stadtverbandes Minden.
Der Stadtverband der Mindener SPD-Ortsvereine wurde nach der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1973 gegründet, um die Politik der SPD in der nun wesentlich größeren Stadt Minden besser koordinieren zu können. Da aus den umliegenden Gemeinden (z.B. Dützen, Todtenhausen, Kutenhausen, Hahlen) teilweise sehr selbstbewusste und politisch erfolgreiche SPD Ortsvereine in die Stadt Minden kamen, war dies eine sehr schwierige Aufgabe. Zu einem großen Teil ist es dem Geschick von Heinz Röthemeier zu verdanken, dass die SPD ihren kommunalpolitischen Weg in der Stadt Minden auch nach der Neugliederung fortsetzen konnte, trotz der oftmals unterschiedlichen politischen Auffassungen der einzelnen SPD-Ortsvereine. Bei der Kommunalwahl 1975 konnte die SPD ihre absolute Mehrheit im Rat der Stadt Minden mit 50,9 % der Stimmen verteidigen und ihr Ergebnis bei der Kommunalwahl 1979 sogar auf 52,5 % der Stimmen und 27 von 51 Sitzen steigern.
1974/75 kandidierte Heinz Röthemeier innerhalb der SPD als Nachfolger von Werner Pohle für das Landtagsmandat im Wahlkreis Minden, er unterlag aber dem späteren Landtagsabgeordneten Hans Rohe (SPD).
[Bearbeiten] Politik
Heinz Röthemeier war von 1969 bis 1991 für die SPD Mitglied des Rates der Stadt Minden und dort in führenden Ämtern seiner Fraktion tätig.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Von 1973 bis 1977 war Heinz Röthemeier stellvertretender Bürgermeister. Nach dem Tod von Bürgermeister Hans-Jürgen Rathert (SPD) wählte ihn die Stadtverordnetenversammlung am 11. Februar 1977 zum Nachfolger. Während der Amtszeit von Heinz Röthemeier wurde in Zusammenarbeit mit Stadtdirektor Dr. Erwin Niermann die Umgestaltung und Sanierung der Mindener Innenstadt fortgesetzt. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit stand die Errichtung des neuen Stadthauses am Kleinen Domhof. Das Gebäude wurde in typischer 70er Jahre Architektur errichtet und war in der Bürgerschaft sehr umstritten. Es wurde vielfach als "Betonklotz" verspottet, kritisiert wurde vor allem auch die Behinderung der historischen Sichtachse vom Rathaus auf das Westwerk des Mindener Doms.
In den achtziger Jahren wurde gegen heftige Widerstände aus liberal-konservativen Kreisen der Bürgerschaft die Gründung der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule durchgesetzt, das Caroline von Humboldt Gymnasium wurde mit dem Herder Gymnasium zusammengelegt.
Heinz Röthemeier blieb über 14 Jahre Bürgermeister und trat am 30. September 1991 von seinem Amt zurück. Sein Nachfolger im Amt des Bürgermeisters wurde der damalige Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Siegfried Fleissner.
[Bearbeiten] Literatur
- "Keine vaterlandslosen Gesellen. Beiträge zur Geschichte der Sozialdemokratie in Minden", herausgegeben von Dr. Joachim Meynert und Ursula Bender-Wittmann, Minden 1994.
Vorgänger |
Bürgermeister von Minden 1977 - 1991 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Röthemeier, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1924 |
GEBURTSORT | Bonneberg |