Heitor Silva Costa
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Heitor da Silva Costa (* 25. Juli 1873, † 21. April 1947) war ein brasilianischer Bauingenieur.
Der Atheist, der sich nach Aussage seiner Urenkelin Maria Isabel Noronha[1] später zum Christentum bekehrte, ging im Jahr 1924 als Preisträger aus dem drei Jahre zuvor auf Initiative der katholischen Kirche ausgeschriebenen Wettbewerb für die Errichtung der monumentalen Christus-Erlöser-Statue Monumento Cristo Redentor auf dem Corvovado in Rio de Janeiro hervor. Anlass für den Wettbewerb war das einhundertjährige Jubiläum der Unabhängigkeit Brasiliens (1822).
Das durch Spenden finanzierte Gemeinschaftswerk wurde ab 1926 nach dem Entwurf (1924) von da Silva Costa verwirklicht, der den Bau des 8 Meter hohen Sockels und des Gerüstes für die 30 Meter hohe Figur aus Stahlbeton beaufsichtigte. Die Gipsmodelle, nach denen der Kopf und die Hände in Beton kopiert wurden, schuf der französische Bildhauer Paul Landowski (1875-1961) in seiner Werkstatt in Boulogne-Billancourt bei Paris, die Verkleidung der Oberfläche mit einem Mosaik aus leicht formbarem Speckstein bewerkstelligte der Künstler Carlos Oswald.
Mit dem Cristo Redentor schuf da Silva Costa die grösste Art-Deko-Skulptur der Welt. Sein Gewicht beträgt, Sockel inbegriffen, 1.145 Tonnen. Sein Bau auf dem 710 Meter hohen Corcovado so wie auch die Verkleidung stellten enorme technische Herausforderungen dar und nahmen fünf Jahre in Anspruch. Die Statue wurde am 12. Oktober 1931, dem Festtag der Schutzpatronin Brasiliens, Nossa Senhora da Aparecia, eingeweiht und steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
[Bearbeiten] Weblinks
- Heitor da Silva Costa (portugiesisch)
- "Christo Redentor wird 75" bei Brasilienfreunde.net
- "Erlöser auf dem Berggipfel" von Ole Schulz, Deutschlandradio Kultur
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Maria Isabel Noronha: "Cristo Redentor", Dokumentarfilm über die Errichtung der Christus-Erlöser-Skulptur
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Silva Costa, Heitor da |
| KURZBESCHREIBUNG | Ingenieur |
| GEBURTSDATUM | 25. Juli 1873 |
| STERBEDATUM | 21. April 1947 |
