Irmgard Möller
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Irmgard Maria Elisabeth Möller (* 13. Mai 1947 in Bielefeld) ist ein ehemaliges Mitglied der Rote Armee Fraktion.
Die Tochter eines Oberstudienrats studierte Germanistik. 1971 wurde sie Mitglied der Rote Armee Fraktion. Im Juli 1972 nahm die Polizei sie fest. 1976 verurteilte man sie wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Im Mai 1979 wurde sie wegen dreifachen Mordes zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Sie verbüßte 23 Jahre Haft und wurde 1995 aus der JVA Lübeck entlassen. Seit dem Jahr 2006 lebt sie in Hamburg.
Als einzige der RAF-Gefangenen in Stammheim überlebte sie die „Stammheimer Todesnacht“ am 18. Oktober 1977, bei der sich drei Häftlinge das Leben nahmen und Irmgard Möller einen Selbstmordversuch überlebte. Möller bestreitet bis heute die offizielle Version eines kollektiven Suizids. Die Selbstmorde gelten jedoch in der Fachliteratur als bewiesen.
In der Nachfolge dieser Ereignisse bildete sich aus verschiedenen Frauengruppen ein Solidaritätskomitee für Möller.[1]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Jacobs, Monica: "Civil Rights and Women's Rights in the Federal Republic of Germany Today", New German Critique 13 (Special Feminist Issue): 164-174, S. 171f.
[Bearbeiten] Literatur
- Oliver Tolmein: RAF - Das war für uns Befreiung: Ein Gespräch mit Irmgard Möller über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke. Konkret-Literatur-Verlag, Hamburg 2002 (3. Auflage). ISBN 3-89458-149-2
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Irmgard Möller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview mit Irmgard Möller zur "Stammheimer Todesnacht" (pdf-format)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Möller, Irmgard |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Terroristin und Mitglied der Rote Armee Fraktion |
| GEBURTSDATUM | 13. Mai 1947 |
Kategorien: Frau | Deutscher | RAF-Mitglied | Geboren 1947 | Mörder
