James Dewar
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sir James Dewar (* 20. September 1842 in Kincardine-on-Forth, Schottland; † 27. März 1923 in London, England) war ein schottischer Physiker und Chemiker.
Dewar studierte an der Universität Edinburgh und war dort Assistent Lyon Playfairs, ging später nach Gent, wo er sich bei August Kekulé weiter ausbildete. Dewar schrieb unter anderem über Oxidationsprodukte des Nikotins, über die Umwandlung von Chinolin in Anilin, über die physikalischen Konstanten des Wasserstoffs, die physiologische Wirkung des Lichts. In den 1890er Jahren beschäftigte er sich mit der Tieftemperaturphysik und schrieb mehrere Abhandlungen über flüssige Luft.
Dewar erfand 1893 ein doppelwandiges, aus verspiegeltem Glas bestehendes evakuiertes Gefäß, das nach ihm Dewar-Gefäß benannt ist, und nach dessen Prinzip noch heute Thermoskannen und Behältnisse zum Aufbewahren von Trockeneis und flüssigen Gasen aufgebaut sind. Dewar hat eine Struktur für Benzol vorgeschlagen, die noch heute als Dewar-Benzol bekannt ist.
Mit Frederick Augustus Abel erfand er das rauchlose Pulver, das militärische Anwendung gefunden hat, und den Sprengstoff Kordit. Mit Henri Moissan zusammen gelang Dewar 1897 die Verflüssigung von Fluor und 1898 die des Wasserstoffs.
PND: Datensatz zu James Dewar bei der DNB |
ohne Treffer 20.09.2006 |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Dewar, James |
KURZBESCHREIBUNG | schottischer Physiker und Chemiker |
GEBURTSDATUM | 20. September 1842 |
GEBURTSORT | Kincardine-on-Forth |
STERBEDATUM | 27. März 1923 |
STERBEORT | London |