Jungingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Zollernalbkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 20′ N, 9° 3′ O48° 20′ N, 9° 3′ O | |
Höhe: | 590 m ü. NN | |
Fläche: | 9,33 km² | |
Einwohner: | 1454 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 156 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 72417 | |
Vorwahl: | 07477 | |
Kfz-Kennzeichen: | BL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 17 036 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Lehrstraße 3 72417 Jungingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Harry Frick |
Jungingen ist eine Gemeinde etwa 5 km östlich von Hechingen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Jungingen liegt auf ca. 590 m Meershöhe im Tal der Starzel, eines Nebenflusses des Neckars, und wird von der weithin sichtbaren Burg Hohenzollern überragt.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Jungingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Zollernalbkreis:
Hechingen, Burladingen und Albstadt.
[Bearbeiten] Geschichte
Jungingen ist vermutlich im 4. Jahrhundert gegründet worden, als Wohnort eines Alemannen namens "Jungo". Die Gemeinde wird erstmal 1075 urkundlich erwähnt.
Auf dem einen Kilometer südlich des Dorfes gelegenen Hügel „Bürgle“ stand die Burg der Adeligen von Jungingen. Um 1278 ging sie an den Johanniterorden über und kam um 1300 an Graf Eberhard I. von Württemberg. 1311 wurde die Burg im Städtekrieg von Reutlingen zerstört, wobei auch das Dorf niedergebrannt wurde.
Die bedeutendsten Träger des Namens Jungingen waren die beiden Hochmeister-Brüder des Deutscher Ritterordens, Konrad von Jungingen und Ulrich von Jungingen. Unter Konrad erlebte das Deutschordensland in Preußen seine höchste Blüte (1393 - 1407). Ulrich fiel in der Schlacht bei Tannenberg (1410).
Im Jahre 1473 wurde die neu entstandene Ansiedlung zollerisch.
Jungingen hat sich in den letzten Jahrzehnten vom Bauern- und Handwerkerdorf zu einer reinen Industriegemeinde entwickelt. Zunächst waren es die Handwerker, die ihre Holzwaren fertigten und die Händler, welche diese und andere Waren wie Peitschen und Textilien verkauften. Anschließend sind es die Feinmechaniker gewesen, die in Jungingen für Arbeit, Einkommen und damit für Wohlstand gesorgt haben. Die Industrialisierung in Jungingen begann 1852. Zu dieser Zeit gründete Ludwig Bosch eine Waagenfabrik, nachdem er als Lehrling in Onstmettingen die neuen Erkenntnisse über die von „Mechaniker-Pfarrer“ Philipp Matthäus Hahn entwickelte Pendelwaage gewonnen hatte. Damals registrierte man 850 Gemeindeeinwohner. Hundert Jahre später, 1950 also, waren es rund 1.200 Personen, heute zählt die Gemeinde knapp 1.500 Einwohner.
[Bearbeiten] Verkehr
Jungingen liegt im Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau. Am Bahnhof Jungingen (Hohenz) an der Bahnstrecke Hechingen –Sigmaringen der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) halten wochentags stündlich, am Wochenende nur sporadisch Nahverkehrszüge. Stattdessen fährt am Wochenende im Zweistundentakt die Buslinie 9 der HzL.
Parallel zur Bahnstrecke verläuft die Bundesstraße 32 durch Jungingen.
Schulen
- Grundschule Jungingen mit ca. 100 Schülern
[Bearbeiten] Weblinks
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