Bitz
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Zollernalbkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 15′ N, 9° 5′ O48° 15′ N, 9° 5′ O | |
Höhe: | 884 m ü. NN | |
Fläche: | 8,82 km² | |
Einwohner: | 3814 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 432 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 72475 | |
Vorwahl: | 07431 | |
Kfz-Kennzeichen: | BL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 17 010 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hindenburgplatz 7 72475 Bitz |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hubert Schiele |
Bitz ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis im Regierungsbezirk Tübingen in Baden-Württemberg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Gemeinde liegt auf der Hochfläche der Schwäbische Alb (Südwestalb) zwischen 850 und 930 m über NN.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Bitz, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Zollernalbkreis beziehungsweise zum Landkreis Sigmaringen ¹: Burladingen, Neufra¹, Winterlingen und Albstadt
[Bearbeiten] Klima
Das Klima selbst ist typisch für eine Ortschaft auf der Schwäbischen Alb. Verhältnismäßig lange Winter und ein meist kurzer, aber dafür heißer Sommer mit einem ausklingenden goldenen Herbst.
Dennoch sticht die Gemeinde durch einige Besonderheiten heraus. So wurde am 1. März 2005 an der Wetterstation Bitz/Degerfeld die kälteste jemals in Baden-Württemberg gemessene Temperatur von -36,1°C verzeichnet. Gleichzeitig konnten sich die Bitzer aber über 1887 Sonnenstunden freuen und wohnen somit an einem der sonnenreichsten Orte in ganz Deutschland.
[Bearbeiten] Geschichte
Bitz wird erstmals 1337 auf einer Urkunde des Klosters Beuron als Bützer erwähnt.
Zu der Zeit gehört der Ort den Herren von Lichtenstein. Am 5. November 1386 verkauft Schweickhardt von Lichtenstein Bitz für 210 Pfund an die Stadt Ebingen.
Im Dreißigjährigen Krieg wird Bitz total verwüstet, sodass 1641 die restlichen Überlebenden nach Ebingen ziehen
1648 beginnen 65 Leute mit dem Wiederaufbau in Bitz.
Um 1750 entsteht das erste Privatgewerbe. Viele Strumpfweber arbeiten für Ebinger Meister.
Um 1779 wird Bitz immer wieder von Krankheiten getroffen, etwa 9 bis 11 Personen sterben jährlich an den Pocken.
Im Jahre 1786 sterben 31 Menschen am "hitzigen Fieber" (vgl. Schweißfieber), die Chronik vermerkt "Die dem Tode entgangenen blieben oft in schrecklicher Weise entstellt, blind, taub oder des Gebrauchs ihrer Glieder beraubt".
Am 26. September 1832 kauft sich Bitz für 23.000 Gulden von Ebingen frei. Die Bauern verschulden sich hoch, leben jetzt aber in einer eigenständigen Gemeinde.
1878 wird ein Nadelwerk (später Groz-Beckert) in Bitz gegründet und gibt vielen Leuten Arbeit.
Der Ort wächst immer weiter, 1971 finden 802 Leute Arbeit in der Nadelfabrik.
1975 kann sich Bitz erfolgreich gegen eine Eingemeindung nach Ebingen verweigern.
1994 schließt die Nadelfabrik in Bitz und treibt viele Arbeiter nach Ebingen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Wie in der Umgebung, so findet sich auch in Bitz vor allem Textilindustrie
[Bearbeiten] Verkehr
Die Landesstraße L 448 verbindet die Gemeinde mit Albstadt.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich auf der Wabengrenze 336/337.
[Bearbeiten] Weblinks
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