Königreich Jemen
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Nach der Unterwerfung des Südjemen durch die Briten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert eroberten die Osmanen 1872 auch wieder Sanaa und den Nordjemen. Dies führte wieder zu mehreren Aufständen der Stämme unter den Zaiditen. 1911 mussten die Osmanen faktisch die Unabhängigkeit des nördlichen Jemen unter Imam Yahya bin Muhammad (1904 – 1948) anerkennen. Die Unabhängigkeit wurde 1925 auch vom Vereinigtem Königreich anerkannt. Unter Ahmad ibn Yahya (1948 – 1962) konnte die Opposition ins Exil nach Aden gedrängt werden, doch wurde dessen Nachfolger Muhammad al-Badr schon 1962 durch einen Offiziersputsch gestürzt. Kurzzeitig hatte Nordjemen zusammen mit der Vereinigten Arabischen Republik (Union Ägypten-Syrien) die Konföderation der Vereinigten Arabischen Staaten gebildet (1958-61). In der Mitte des 20. Jahrhunderts verließen die meisten jemenitischen Juden das Land und wanderten nach Israel aus.
Nach einem Militärputsch wurde 1962 die Monarchie abgeschafft und die Jemenitische Arabische Republik geschaffen.