Kongō-Klasse (Zerstörer)
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Kongō-Klasse | |
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Übersicht | |
Typ: | Zerstörer |
Einheiten: | 4 (3 weitere geplant) |
Technische Daten | |
Verdrängung: | 9.485 Standard-Tonnen |
Länge: | 161 m |
Breite: | 21 m |
Tiefgang: | 6,2 m |
Antrieb: | 4 Gasturbinen zwei Wellen, 100.000 Wellen-PS |
Geschwindigkeit: | 30 Knoten (56 km/h) |
Besatzung: | 300 |
Bewaffnung: | • RGM-84 Harpoon Anti-Schiffsraketen • RIM-67 Standard Luftabwehrraketen • RUM-139 Vertical Launch ASROC • 1 x 5 Zoll (127 mm) Oto-Breda Kompaktgeschütz • 2 x 20 mm Phalanx CIWS • 2 x Mark 32 Dreifachtorpedorohre (6 x Mk-46 Torpedos) |
Die Kongō-Klasse (jap. こんごう型護衛艦) ist eine Klasse von Lenkwaffenzerstörern der Marine der Japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte (JMSDF). Sie sind die ersten Schiffe mit „Stealth-Design“ im Einsatz der japanischen Marine.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Planungen und Bau
1984 begann die United States Navy, für das Aegis-Kampfsystem Käufer im Ausland zu suchen. Vier Jahre später, 1988, kam der Vertrag mit der japanischen Marine zustande. Als Trägerschiff für das System wählte die JMSDF einen modifizierten und an japanische Bedürfnisse angepassten Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse. Das erste Schiff, die Kongō, wurde am 8. Mai 1990 auf Kiel gelegt und am 25. März 1993 bei der japanischen Marine in Dienst gestellt. Das letzte Schiff der Klasse, Chōkai, trat 1998 seinen Dienst an.
Zwei weitere Schiffe wurden im Jahr 2000 bestellt, sie werden als verbesserte Atago-Klasse derzeit fertiggestellt. Des Weiteren hält sich die japanische Marine eine Option über vier weitere Zerstörer offen.
[Bearbeiten] Einheiten
Hüllennummer | Name | Kiellegung | Stapellauf | Indienststellung | Heimathafen |
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DDG-173 | Kongō | 8. Mai 1990 | 26. September 1991 | 25. März 1993 | Sasebo |
DDG-174 | Kirishima | 7. April 1992 | 19. August 1993 | 16. März 1995 | Yokosuka |
DDG-175 | Myōkō | 8. April 1993 | 5. Oktober 1994 | 14. März 1996 | Maizuru |
DDG-176 | Chōkai | 29. Mai 1995 | 27. August 1996 | 20. März 1998 | Sasebo |
[Bearbeiten] Technik
[Bearbeiten] Rumpf und Antrieb
Die Kongō-Klasse-Zerstörer basieren technisch auf den Flight I-Arleigh-Burke-Klasse-Zerstörern. Der Rumpf ist 161 m lang und 21 m breit, der Tiefgang beträgt 6,2 m, die Verdrängung 9.485 Standard-Tonnen. Der Rumpf und die Aufbauten sind nach dem Stealth-Prinzip konstruiert und aus der Senkrechten geneigt, um die Radarreflexion zu verringern. Auf dem Heck befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz, ein Hangar zur dauerhaften Unterbringung eines Helikopters an Bord ist nicht vorhanden.
Der Antrieb erfolgt durch vier Ishikawajima Harima/General Electric LM2500-30-Gasturbinen, die ihre Leistung von insgesamt 100.000 Wellen-PS an zwei Wellen mit je einer Schraube abgeben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 Knoten (56 km/h), die maximale Reichweite 4.500 Seemeilen (8.334 km) bei 20 Knoten (37 km/h).
[Bearbeiten] Bewaffnung und Elektronik
Die Bewaffnung der Kongōs ist wie die der amerikanischen Vorbilder in zwei Vertical Launching Systemen mit insgesamt 90 Zellen untergebracht. Der japanischen Doktrin folgend verfügen die Schiffe aber nur über Verteidigungswaffen, Offensivwaffen wie Tomahawk-Cruise Missiles befinden sich nicht an Bord. Das Mark 45 Leichtgewichtsgeschütz der Burkes ist durch ein Kompaktgeschütz gleichen Kalibers von Oto Melara ersetzt. Zur Abwehr von Seezielflugköpern befinden sich zwei Phalanx CIWS an Bord der Schiffe.
Die Hauptradaranlage an Bord ist das SPY-1-Radar des AEGIS-Systems, dessen vier Flächenantennen sich an den Aufbauten befinden. Die Feuerleitung der RIM-67-Luftabwehrraketen erfolgt durch drei AEGIS FCS Mk99-Radare, deren Antennen sich auf den Aufbauten befinden. Als Bugsonar verwenden die Schiffe ein OQS-102-Sonar. Die Computeranlagen des AEGIS-Systems wurden um eine U-Jagdkomponente erweitert, um den Anforderungen der japanischen Marine gerecht zu werden.
Zur elektronischen Kriegsführung befindet sich das NOLQ-2-Störsystem an Bord, die Schiffe verfügen außerdem über ein geschlepptes SLQ-25 Nixie-Torpedotäuschsystem.