Kymenlaakso
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Finnland |
Provinz: | Südfinnland |
Gemeinden: | 12 |
Verwaltungssitz: | Kouvola |
Fläche: | 5.596 km² davon Land: 5.112 km² |
Einwohner: | 184.584 (31. August 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 36,1 Einwohner je km² |
Kymenlaakso [ˈkymɛnlɑːksɔ] (schwed. Kymmenedalen) ist eine der 20 Landschaften Finnlands. Seit 1997 gehört sie zur Provinz Südfinnland. Der Name stammt von dem Fluss Kymijoki und bedeutet „Kymi-Tal“. Der Fluss prägt diese kleine Region; ihm verdankt sie auch ihre frühe Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Der Kymi-Fluss diente als Transportweg für Holz und als Wasserenergiequelle. Heutzutage kämpft die Region mit dem Rückgang der Schwerindustrie, insbesondere der Papierindustrie. Die Fläche von Kymenlaakso beträgt 5.596 km², die Einwohnerzahl liegt bei rund 185.000.
In der Region liegen zwei städtische Zentren: weiter im Norden die beiden Nachbarstädte Kouvola und Kuusankoski, die schon früh einen industriellen Kern bildeten. Die Fernstraße und Eisenbahn von Helsinki nach Sankt Petersburg überqueren hier den Kymi-Fluss. Von Kouvola zweigt auch die Savo-Bahn nach Mikkeli, Kuopio und Kajaani ab. Im Süden, an der Ostseeküste, liegt die Hafenstadt Kotka. Dort ist ein wichtiger Güterhafen. Es gibt auch eine Personenfähre nach Sillamäe in Estland und eine Katamaranverbindung nach St. Petersburg. Hamina ist eine alte Garnisonsstadt.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Region Kymenlaakso war schon ca. 6500 – 7000 v. Chr. bewohnt, wie Funde aus der Steinzeit belegen. Während der schwedischen Zeit entwickelte sich die Gegend im Schatten der Stadt Vyborg (finn. Viipuri, heute zu Russland gehörend). Für die lokale Verwaltung wurden mehrere Gutshäuser gegründet.
Am Ende des Großen Nordischen Krieges fielen 1721 die südöstlichen Teile Finnlands von Schweden an Russland, unter anderem Vyborg. Dadurch wurde das Kymi-Tal zur Grenzregion und der Ort Vehkalahti wurde zur Festungsstadt Hamina ausgebaut. Nach 1743 verlief die Grenze entlang des Kymi-Flusses. Nachdem ganz Finnland 1809 an Russland fiel, verloren die Grenzanlagen an Bedeutung.
Im 19. Jahrhundert erlebte die Region eine starke Industrialisierung. Der Kymi-Fluss mit seinen Stromschnellen und seinem waldreichen Oberlauf erwies sich als günstig für die Ansiedlung von Sägewerken und später Papierfabriken. Kouvola entwickelte sich zu einem Verkehrsknotenpunkt, so dass Kymenlaakso für finnische Verhältnisse eine dichte Besiedlung aufweist.
[Bearbeiten] Gemeinden
In Kymenlaakso gibt es zwölf Gemeinden, von denen fünf den Status einer Stadt haben (fettgedruckt). Die Gemeinde Pyhtää (schwed. Pyttis) ist die einzige zweisprachige Gemeinde von Kymenlaakso; sie hat Finnisch als erste und Schwedisch als zweite Sprache. Einwohnerzahlen zum 31. Januar 2007[1].
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[Bearbeiten] Quellenangaben
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