Landkreis Parchim
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern |
Verwaltungssitz: | Parchim |
Fläche: | 2.233 km² |
Einwohner: | 102.136 (30. Juni 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 13 0 60 |
Kfz-Kennzeichen: | PCH |
Kreisgliederung: | 81 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Putlitzer Straße 25 19370 Parchim |
Landrat: | Klaus-Jürgen Iredi (SPD) |
Karte | |
Der Landkreis Parchim ist ein Landkreis im Westen des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Nordwestmecklenburg und der Landkreis Güstrow, im Osten der Landkreis Müritz, im Süden der brandenburgische Landkreis Prignitz und im Westen der Landkreis Ludwigslust sowie die kreisfreie Stadt Schwerin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Das Kreisgebiet liegt im Südwesten der Mecklenburgischen Seenplatte.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Landkreis erhielt seine heutige Gestalt 1994 durch die Zusammenlegung der ehemaligen Kreise Parchim und Lübz sowie Teilen der Kreise Sternberg und Schwerin-Land.
[Bearbeiten] Bodendenkmäler
- die Silberberge
- der „Breite Stein“ ein Findling
- der Großdolmen von Twietfort
- die Hünengräber von Domsühl, Frauenmark und Neu Ruthenbeck
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Kreistag
Der Kreistag des Landkreises Parchim besteht aus 53 Abgeordneten. Seit der Wahl vom 13. Juni 2004 setzt er sich wie folgt zusammen:
Partei | Sitze |
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CDU | 23 |
SPD | 11 |
Linkspartei.PDS | 10 |
FDP | 3 |
Grüne | 2 |
Agrarbündnis | 3 |
Einzelbewerber | 1 |
Der Landkreis (Wahlkreisnummer 60) besteht aus 147 Wahlbezirken mit 88.864 Wahlberechtigten. Zur Wahl gingen 43.832 die 5.702 ungültige und 122.340 gültige Stimmen abgaben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 49,3% (alle Daten aus 2004).
Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „In Gold ein hersehender schwarzer Stierkopf mit schwarzen Hörnern, geschlossenem Maul und einer goldenen Krone, von der drei kleeblattförmige Zinken sichtbar sind, ein rechtes blaues Schrägeck und ein linkes unteres blaues Schrägeck.“
Die einzelnen Wappen der Städte und Gemeinden im Landkreis findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Parchim.
[Bearbeiten] Verkehr
Durch den Süden des Landkreises führt die Bundesautobahn 24, im Westen verläuft die Bundesautobahn 14. Des Weiteren befindet sich im Landkreis Parchim einer der größten Flugplätze von Mecklenburg-Vorpommern, der Flughafen Schwerin-Parchim. Dieser soll verstärkt als Frachtflugplatz ausgebaut werden.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
(Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2006)
- Parchim, Stadt * (19.280)
Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten
* Sitz der Amtsverwaltung
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[Bearbeiten] Gebietsänderungen
In den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Parchim wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern umfangreiche Gebietsänderungen statt.
Aus den ursprünglich 11 Ämtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1. Januar 2005 8 Ämter. Die Städte Goldberg, Lübz und Plau am See verloren ihre Amtsfreiheit. Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 92 auf 81.
[Bearbeiten] Ämterauflösungen, Ämterfusionen
- Auflösung des Amtes Brüel - Eingliederung der Gemeinden in das Amt Sternberger Seenlandschaft (1. Juli 2004)
- Fusion der Ämter Marnitz und Ture mit der vormals amtsfreien Stadt Lübz zum neuen Amt Eldenburg Lübz (1. Juli 2004)
- Auflösung der Ämter Eldetal und Parchim-Land - Neubildung des Amtes Parchimer Umland (1. Juli 2004)
- Fusion der Stadt Plau am See mit dem Amt Plau-Land zum neuen Amt Plau am See (1. Januar 2005)
- Fusion der Stadt Goldberg mit dem Amt Mildenitz zum neuen Amt Goldberg-Mildenitz (1. Januar 2005)
[Bearbeiten] Eingemeindungen, Gemeindeneubildungen
- Auflösung der Gemeinden Gallin und Kuppentin - Neubildung der Gemeinde Gallin-Kuppentin (13. Juni 1999)
- Auflösung der Gemeinde Pastin - Eingemeindung nach Sternberg (1. Januar 2000)
- Auflösung der Gemeinde Gädebehn - Eingemeindung nach Crivitz (1. Januar 2003)
- Auflösung der Gemeinde Groß Görnow - Eingemeindung nach Sternberg (1. Januar 2003)
- Auflösung der Gemeinde Ruthenbeck - Eingemeindung nach Friedrichsruhe (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinde Herzfeld - Eingemeindung nach Karrenzin (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinde Stralendorf - Eingemeindung nach Rom (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinden Barkow und Plauerhagen - Neubildung der Gemeinde Barkhagen (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinden Gnevsdorf und Retzow - Neubildung der Gemeinde Buchberg (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinden Retgendorf und Rubow - Neubildung der Gemeinde Dobin am See (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinden Kuhlen und Wendorf - Neubildung der Gemeinde Kuhlen-Wendorf (13. Juni 2004)
[Bearbeiten] Namensänderungen
- von Stadt Plau zu Stadt Plau am See (11. Januar 1994)
- von Gemeinde Zapel, Dorf zu Gemeinde Zapel (3. Dezember 1997)
- von Gemeinde Weitendorf b. Brüel zu Gemeinde Weitendorf (16. März 2000)
[Bearbeiten] Sonstiges
Politischen Planungen nach wird der Landkreis Parchim in einem neu zu gründenden „Landkreis Westmecklenburg“ mit der Kreisstadt Schwerin aufgehen.
[Bearbeiten] Weblinks
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