Bundesautobahn 14
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Basisdaten | |
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Gesamtlänge | 248 km |
Bundesländer | Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Sachsen geplant Brandenburg |
Karte | |
Die Bundesautobahn 14 (Abkürzung: BAB 14) – Kurzform: Autobahn 14 (Abkürzung: A 14) – in Deutschland führt vom Dreieck Nossen an der A 4 über Leipzig weiter nach Halle/Saale bis zur A 2 am Kreuz Magdeburg, sowie auf zwei kurzen Teilstücken vom Dreieck Schwerin an der A 24 nach Schwerin und von Jesendorf bis Wismar.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Autobahn wurde in mehreren zeitlich recht weit auseinander liegenden Abschnitten eröffnet: 1936 Anschlussstelle Halle/Peißen bis Leipzig (Ost). Ende der dreißiger Jahre wurden zwischen Leipzig (Ost) und Klinga die Bauarbeiten fortgesetzt und dabei nahezu alle Brücken fertiggestellt. Infolge des Zweiten Weltkrieges wurden die Bauarbeiten jedoch eingestellt. Im Jahr 1970 erfolgte die Eröffnung von Leipzig (Ost) bis Grimma, 1971 von Grimma bis zum Autobahndreieck Nossen (A 4) und zwischen 1996 und 2000 von Halle/Peißen bis nach Dahlenwarsleben.
Am 24. August 2006 wurde der Abschnitt zwischen Kreuz Wismar und Jesendorf dem Verkehr übergeben. In der Planung war dieser rund elf Kilometer lange Abschnitt Teil der A 241. Er hat in der Herstellung rund 50 Millionen Euro gekostet. Gleichzeitig wurden alle bestehenden Abschnitte der A 241 in A 14 umbenannt.
Siehe auch: Bundesautobahn 241
Seit 31. August 2006 ist mit dem Anschluss zur A 38 (Südharzautobahn) am Dreieck Parthenaue eine Alternative für Autofahrer in Richtung Erfurt / München / Dresden geschaffen worden, welche die A14 im Leipziger Norden zudem entlasten soll.
[Bearbeiten] Planungen
In der Verkehrsuntersuchung Nord-Ost (VUNO) wurden 1995 verschiedene Varianten der Weiterführung untersucht. Bei der so genannten X-Variante, welche unter anderem vom ADAC befürwortet wurde, verläuft sie von Magdeburg nach Lüneburg, während die A 39 nach Schwerin verlängert werden soll.
In einer anderen Planung, der 2004 der Vorzug gegeben wurde, der sogenannten I- oder „Hosenträger“-Variante, verläuft hingegen die A 14 nach Schwerin und die A 39 nach Lüneburg. Salzwedel soll dabei durch eine „leistungsfähige“ Bundesstraße, die B 190n, in Ost-West-Richtung an beide Autobahnen angebunden werden. Hierunter ist eine 2+1-Lösung zu verstehen. Bei dieser Variante ergeben sich zusammen mit der A 7 drei parallel verlaufende Autobahnen im Abstand von nicht einmal fünfzig Kilometern.
Geplant ist eine Verlängerung nach Norden über Colbitz, Lüderitz, Stendal, Seehausen (Altmark), Wittenberge, Karstädt und Ludwigslust mit einem Anschluss an die A 241 am Dreieck Schwerin. Das Raumordnungsverfahren für den Streckenverlauf wurde am 22. November 2004 abgeschlossen. Am 12. April 2005 wurde die Vorzugslinie der A 14 durch den Bundesverkehrsminister nach § 16 des Bundesfernstraßengesetzes bestimmt.
Diese Strecke wird auch Altmark-Autobahn genannt.
[Bearbeiten] Fahrspuren
Die Autobahn hat zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und Leipzig-Messegelände je drei Fahrspuren pro Richtung, ansonsten zwei. In den nächsten Jahren soll sie zwischen der Anschlussstelle Halle/Peißen und dem Schkeuditzer Kreuz sowie zwischen Leipzig-Messegelände und Leipzig-Ost sechsspurig ausgebaut werden. Baubeginn für den ersten Abschnitt war 2006, der für den zweiten soll 2007 erfolgen.
Der Streckenabschnitt zwischen dem Dreieck Schwerin und Schwerin-Ost besitzt keinen Standstreifen.
[Bearbeiten] Links/Quellen
- Landesregierung Sachsen-Anhalt - Informationen über das Bauvorhaben "Bundesautobahn A 14 Magdeburg - Wittenberge - Schwerin Abschnitt Sachsen-Anhalt"