Lena Stolze

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Lena Stolze (* 8. August 1956 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.

Lena Stolze wird vor allem mit einer Rolle in Verbindung gebracht: in „Die weiße Rose” von Michael Verhoeven spielte sie Sophie Scholl. Dieser Film war 1982 ihr erster Kinofilm. Stolze spielte im gleichen Jahr Sophie Scholl auch in Percy Adlons Film „Fünf letzte Tage”. Beide Filme liefen weltweit und waren auch in Deutschland sehr erfolgreich. Ein weiterer großer internationaler Erfolg war Lena Stolzes komödiantische Interpretation der Passauerin Sonja Wegmus in Michael Verhoevens Film „Das schreckliche Mädchen”. Der Film wurde für den Oscar nominiert und Lena Stolze erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Trotz ihrer Mitwirkung in zahlreichen anderen Filmen werden besonders diese Filme immer in Erinnerung bleiben. Neben ihrer Arbeit an vielen Kino und Fernsehfilmen arbeitet Lena Stolze am Theater. Nach ihrer Ausbildung am Rheinhartseminar Wien spielte sie am Stadttheater Ulm, an dem auch ihre Schwester Franziska Stolze engagiert war. Im gleichen Jahr engagierte sie Rudolf Noelte nach Berlin. Die Arbeit mit Noelte und Hans Lietzau war für sie " von lebensentscheidender Bedeutung." sagt sie. Und weiter " Wer einmal diesen Ernst, die Genauigkeit des Blicks auf Menschen erlebt hat, wird immer danach auf der Suche sein. Nein danach süchtig sein!" Neben Noelte und Lietzau zählt sie Robert Wilson und Jürgen Gosch zu den ihr wichtigen Regisseuren. Zwischen 1984 und 1990 war sie Mitglied am Thalia-Theater in Hamburg. Ausserdem spielte sie am Burgtheater Wien am Residenztheater in München, am Schauspielhaus in Frankfurt, imDeutschen Schauspielhaus in Hamburg und bei den Salzburger Festspielen.

Lena Stolze hat sich auch als Rezitatorin einen Namen gemacht. Sie ist Jurorin der Filmakademie und des Euopäischen Filmpreises.

Lena Stolze lebt mit ihrem Mann, dem Dramaturgen Michael Eberth, und ihren drei Kindern in Berlin.

Inhaltsverzeichnis 1 Auszeichnungen 2 Wichtige Theaterarbeiten 2.1 Rollen am Thalia-Theater zwischen 1984 und 1992 3 Weitere Filmrollen (Auswahl) 4 Weblinks

[Bearbeiten] Auszeichnungen

• 1983 Bundesfilmpreis für „Die weiße Rose” und "Fünf letzte Tage"
• 1983 Kulturpreis der Stadt München
• 1984 Bayerischer Filmpreis für „Die Schaukel”
• 1990 Bundesfilmpreis für „Das schreckliche Mädchen”
• 1990 Preis der deutschen Film und Fersehkritiker für "Das schreckliche Mädchen"
• 1990 Silver Hugo beim Chicago Filmfestival als beste Darstellerin für "Das schreckliche Mädchen"
• 1990 Deutscher Darstellerpreis (Chaplin-Schuh)

[Bearbeiten] Wichtige Theaterarbeiten

• 1978 - Berlin: Freie Volksbühne - Die Ratten von Gerhart Hauptmann - Rolle: Recha - Regie: Rudolf Noelte
• 1979 - Berlin: Schillertheater - Der Biberpelz von Gerhart Hauptmann - Leontine - Regie: Hans Lietzau

[Bearbeiten] Rollen am Thalia-Theater zwischen 1984 und 1992

• Peer Gynt von Henrik Ibsen - Solveig - Regie: Jürgen Flimm
• Penthesilea von Heinrich von Kleist - Penthesilea - Regie: Jürgen Gosch
• Das alte Land von Klaus Pohl - Irma - Regie: Jürgen Flimm
• Hamletmaschine von Heiner Müller - Ophelia - Regie: Robert Wilson
• Empfindliches Gleichgewicht von Edward Albee - Regie: Achim Benning
• Heisses Geld von Klaus Pohl - Franziska - Regie: Wolfgang Wiens
• Die Möwe von Anton P. Tschechow - Nina - Regie: Guy Joosten

• 1999 - Frankfurt am Main: Schauspiel - Stella von Johann Wolfgang von Goethe - Madame Sommer - Regie: Amelie Niemayer
• 2000 - Berlin: Renaissance-Theater - Things we do for love von Alan Ayckbourn - Barbara - Regie: Dietmar Pflegerl
• 2002 - Hamburg: Deutsches Schauspielhaus - Der Menschenfeind von Molière - Arsinoe - Regie: Jan Bosse

[Bearbeiten] Weitere Filmrollen (Auswahl)

• "Die weiße Rose" (1982)
• "Morgen in Alabama" (1984), Regie: Norbert KückelmannLapis
• „Schlafes Bruder“ (1995), Regie: Joseph Vilsmaier
• „Winterkind“ (1997, TV), Regie: Margarethe von Trotta
• „Rosenstraße“ (2003), Regie: Margarethe von Trotta
• „Schussangst“ (2003), Regie: Dito Tsintsadze
• „Northern Star” (2003), Regie: Felix Randau
• "Lapislazuli" (2005), Regie: Wolfgang Murnberger

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Lena Stolze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Lena Stolze in der Internet Movie Database

Personendaten
NAME	Stolze, Lena
KURZBESCHREIBUNG	deutsche Schauspielerin
GEBURTSDATUM	8. August 1956
GEBURTSORT	Berlin