Lihir-Inseln
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Die Lihir-Inseln sind eine Inselgruppe von fünf Vulkaninseln, nördlich von Neuirland im Bismarck-Archipel, die zu Papua-Neuguinea, Provinz New Ireland gehören. Sie sind Teil der Tabar-Lihir-Tanga-Feni- Inselkette.
Niolam oder Aniolam ist der offizielle Name der größten Insel der Lihir-Inseln. Sie wird jedoch häufiger Lihir genannt. Alternativ wurden die Inseln bzw. die Hauptinsel auch als: Lir, Gardenijs, Gerrit Denys, Gerrit de Nijs, Garde Neys, Gerard de Nys, Isle du Bouchage oder Day bezeichnet.
Nebeninseln von Niolam/Lihir sind: Mali, auch San Antonio; Mahur, auch San Francisco; Masahet, auch Massait oder Sankt-Joseph-Insel; und Sanambiet.
Die Inselgruppe wurde im April 1643 von Abel Tasman entdeckt. Von 1885 bis 1899 gehörten die Lihir-Inseln zum Deutschen Schutzgebiet und von 1899 bis 1914 zur Kolonie Deutsch-Neu-Guinea. 1914 wurden die Inseln von australischen Truppen erobert, und nach dem Krieg als Mandat des Völkerbundes von Australien verwaltet. Seit 1975 sind sie Teil des Unabhängigen Staates Papua-Neuguinea.
Auf den fünf Inseln lebten im Oktober 2005 etwa 17.300 Menschen, davon 13.600 Lihirianer und etwa 3.700 Einwanderer aus andern Teilen Papua-Neuguineas.
Die Bewohner der Lihir-Inseln sprechen Lihir, eine Austronesische Sprache, die vier Numeri hat: Singular, Dual, Trial, Paukal und Plural.
Auf Niolam befindet sich eines der größten Goldvorkommen der Welt.
[Bearbeiten] Literatur
Deutsches Kolonial-Lexikon (1920), Band II, S. 523
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 3° 08' 33" s. Br., 152° 58' 33" ö. L.