Louis Lacombe
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Louis Brouillon Lacombe (* 26. November 1818 bei Bourges; † 30. September 1884 in Saint-Vaast-la-Hougue, Département Manche) war ein französischer Komponist.
Lacombe wurde 1829 Klavierschüler von Pierre-Joseph-Guillaume Zimmermann am Pariser Konservatorium und erhielt 1831 den ersten Klavierpreis. 1832 verließ er das Institut und unternahm eine Kunstreise durch Frankreich, Belgien und Deutschland. Die Reise endete in Wien, wo er 1834 acht Monate bei Carl Czerny Klavier und bei Simon Sechter und Ignaz von Seyfried Musiktheorie studierte. 1839 kehrte er nach weiteren Konzerttouren nach Paris zurück und widmete sich nun mehr und mehr der Komposition.
Ein Klavierquintett, ein Trio und einige Klavierwerke waren seine ersten Publikationen. Es folgten die dramatischen Symphonien (mit Soli und Chören): Manfred (1847) und Arva (1850), ein zweites Trio, eine große Oktavenetüde für Klavier, zahlreiche andere Klavierwerke, Lieder, ein lyrisches Epos von gigantischer Anlage, eine Oper (La Madone, 1861 im Théâtre lyrique aufgeführt), die Musik zu Paulin Niboyets L'amour und andere. Am bekanntesten wurde von seinen Werken Sappho, Preiskantate der Weltausstellung 1878, die wiederholt im Théâtre du Châtelet und im Konservatorium aufgeführt wurde.
Stilistisch steht Lacombe Berlioz nahe, er setzte zur Erreichung besonderer Effekte oft große Besetzungen ein. Seinen handwerklich einwandfreien Kompositionen fehlt es aber an persönlicher Originalität, so dass ihm nachhaltiger Erfolg versagt blieb.
Seine zweite Gattin (seit 1869), Andréa Lacombe, geborene Favel, war eine angesehene Sängerin, die eine bemerkenswerte Gesangschule herausgegeben hat.
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Personendaten | |
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NAME | Lacombe, Louis |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 26. November 1818 |
GEBURTSORT | bei Bourges |
STERBEDATUM | 30. September 1884 |
STERBEORT | Saint-Vaast-la-Hougue/Département Manche |