Ludwig Stiegler
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Ludwig Stiegler (* 9. April 1944 in Parsberg/Oberpfalz) ist ein deutscher Politiker (SPD).
Er ist seit 1998 Stellvertretender Vorsitzender und war von Juli bis Oktober 2002 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.
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[Bearbeiten] Leben und Beruf
Ludwig Stiegler wuchs in Vilshofen bei Rieden in der Oberpfalz auf. Nach der Volksschule in Vilshofen besuchte Stiegler ab 1956 das Progymnasium der Clarentiner in Weißenhorn, ehe er 1960 auf das Erasmus-Gymnasium in Amberg wechselte. Nach dem Abitur 1964 verpflichtete sich Stiegler zunächst als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. 1967 schied er als Leutnant der Reserve aus. Er begann dann ein Studium der Rechtswissenschaft, Soziologie und Politik in München und Bonn, das er 1973 mit dem Ersten und 1976 mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen beendete. Seitdem ist er als Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Köln zugelassen.
Ludwig Stiegler ist verheiratet und hat drei Kinder.
[Bearbeiten] Partei
Seit 1964 ist Stiegler Mitglied der SPD. Seit 1999 gehört er dem Bundesvorstand und seit 2005 dem Präsidium der SPD an. Von 1985 bis 1993 und von 1997 bis 2004 war er stellvertretender Landesvorsitzender der SPD in Bayern, 2004 wurde Stiegler dann zum Landesvorsitzenden gewählt. Von 1982 bis 1997 war er Vorsitzender des SPD-Bezirksverbandes Oberpfalz. Stiegler ist außerdem Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Weiden-Neustadt-Tirschenreuth.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Seit 1980 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1987 bis 1992 und von 1994 bis 2005 war er Vorsitzender der Bayerischen SPD-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Seit 1998 ist er Mitglied im Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion. Von Juli bis Oktober 2002 war er dann Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Seit Oktober 2002 ist er einer ihrer Stellvertretenden Vorsitzenden.
Ludwig Stiegler ist stets über die Landesliste Bayern in den Bundestag eingezogen.
[Bearbeiten] Kritik
Im Juli 2002 äußert er, die Oppositionsparteien CDU und FDP hätten im Rahmen der Debatte um das NPD-Verbot nicht das Recht den Bundesinnenminister Otto Schily zu kritisieren, da ihre Vorgängerparteien schließlich Adolf Hitler zur Macht verholfen hätten.
Im Juli 2005 gerät er bundesweit mit einem Nazi-Vergleich in die Kritik als er äußerte, dass ihm zum CDU-Programm zur Bundestagswahl ("Vorfahrt für Arbeit") nur das Motto der nationalsozialistischen Konzentrationslager "Arbeit macht frei" einfallen würde.
[Bearbeiten] Weblinks
Kurt Schumacher | Erich Ollenhauer | Fritz Erler | Helmut Schmidt | Herbert Wehner | Hans-Jochen Vogel | Hans-Ulrich Klose | Rudolf Scharping | Peter Struck | Ludwig Stiegler | Franz Müntefering | Peter Struck
Personendaten | |
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NAME | Stiegler, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 9. April 1944 |
GEBURTSORT | Parsberg |