Man-Eater – Der Menschenfresser
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Man Eater – Der Menschenfresser |
Originaltitel: | Antropophagus |
Produktionsland: | Italien |
Erscheinungsjahr: | 1980 |
Länge (PAL-DVD): | 92 Minuten |
Originalsprache: | Italienisch |
Altersfreigabe: | FSK indiziert |
Stab | |
Regie: | Joe D'Amato |
Drehbuch: | George Eastman, Joe D'Amato |
Produktion: | Oscar Santaniello, George Eastman, Joe D'Amato |
Musik: | Marcello Giombini |
Kamera: | Enrico Biribicchi (= Joe D'Amato) |
Schnitt: | Ornella Micheli |
Besetzung | |
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Man Eater – Der Menschenfresser (auch Man-Eater oder Menschenfresser, Origialtitel Antropophagus) ist ein italienischer Horrorfilm aus dem Jahr 1980 von Joe D'Amato.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Story
Aufgrund eines Schiffbruchs treibt eine Familie tagelang ohne Nahrung auf See. Der Vater der Familie kann seinen unbändigen Hunger nicht zügeln und gibt sich dem Kannibalismus hin, welchen er an seiner gesamten Familie auslebt. Dadurch gelingt es ihm zu überleben und schließlich strandet er auf einer Insel. Später reisen einige junge Leute auf die besagte Insel, doch sie finden lediglich ein unbewohntes Dorf vor. Das Eiland scheint wie ausgestorben. Sie wissen nicht, was Sie erwartet, aber kurz darauf nimmt das Schrecken wieder seinen Lauf, denn der Man-Eater schlägt wieder zu und sein Hunger scheint noch immer nicht gestillt...
[Bearbeiten] Hintergrund
Der Film erfuhr seine Kinopremiere in Italien am 9. August 1980. Der Film war jedoch in Italien ein Riesenflop (Der Film lief, den Infos von Hauptdarsteller Luigi Montefiori zufolge, nur zwei Tage in den Kinos). Regisseur von Man-Eater war der B-Movie-Regisseur Joe D'Amato. Der Film zog 1981 noch einen Nachfolger vom selben Regisseur nach sich, Absurd (Rosso Sangue). Im Anschluss darauf konzentrierte sich d'Amato wieder vermehrt auf das Drehen von Erotikfilmen und zog sich vom Horrorgenre bis Anfang der 1990er Jahre zurück. Darüber hinaus drehte Andreas Schnaas 1999 ein Remake namens Anthropophagous 2000.
Man-Eater war seit seinem Erscheinen in Deutschland das Ziel von zahlreichen Zensurmaßnahmen. Der Film wurde in mehreren Fassungen bundesweit beschlagnahmt, darunter in der gekürzten Kinofassung. Dies geschah bis heute nur in 9 Fällen. Die zum Teil extreme Gewaltdarstellung führte zu einer Diskussion über Gewalt im Film in der umstrittenen ZDF-Dokumentation Mama, Papa, Zombie (in deren Verlauf auch explizite Gewaltszenen zu sehen waren). Auch sorgte der Indizierungsbeschluss der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften für Furore, da die Prüfer eine Anzeige wegen Körperverletzung nicht ausschlossen. Der Konsum des Film habe zu Brechreiz und körperlichen Beschwerden geführt, so der Indizierungsbericht vom 23. Februar 1982. Die berüchtigste Szene, das Verspeisen eines Embryos, wurde nach Angaben des Regisseurs mit einem gehäuteten Hasen realisiert. Diese Sequenz war in der deutschen Kino- und Super-8-Fassung noch enthalten, ist aber in der Videoversion stark gekürzt. In den auf dem grauen Markt mittlerweile erhältlichen deutschsprachigen Uncut-DVD-Fassungen ist sie wieder integriert. Es existiert auch eine überall erhältliche, aber extrem geschnittene FSK-16-Version.
Das Kinoplakat, auf dem der Menschenfresser beim Verspeisen seiner eigenen Gedärmen zu sehen ist, wurde kurz nach der Erscheinung von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert (Indizierung 10. September 1981). Der damalige Verleih Eurovideo verwendete das Kinoplakat als Cover für die Erstveröffentlichung auf VHS.
Oben genanntes Kinoplakat wurde im August 2006 von der Indizierungsliste gestrichen.
[Bearbeiten] Alternativtitel
- Antropofago
- Anthropophagous
- Anthropophagous Beast
- Gomia, Terror en el Mar Egeo
- Grim Reaper, The
- Grim Ripper, The
- Man Beast
- Man-Eater
- Menschenfresser, Der
- Savage Island, The