Mannheim-Feudenheim
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Stadt: | Mannheim |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 29' N, 08° 32' O49° 29' N, 08° 32' O |
Fläche: | 6,17 km² |
Einwohner: | 15.508 (31. Oktober 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 2.513 Einwohner je km² |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstr. 52 68259 Mannheim |
Website: | www.mannheim.de |
Feudenheim ist ein Stadtbezirk und ein Stadtteil von Mannheim im Rhein-Neckar-Dreieck.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Feudenheim liegt im Osten Mannheims am Neckar. Angrenzende Stadtbezirke sind Wallstadt, Vogelstang, Käfertal, Wohlgelegen und Neuostheim. Östlich liegt Ilvesheim, das zum Rhein-Neckar-Kreis gehört.
[Bearbeiten] Geschichte
Feudenheim wurde im Jahr 766 erstmals im Lorscher Codex als „Vitenheim“ (Heim des Vito) erwähnt. Im 9. Jahrhundert gehörten die Kirche und zwei Höfe zum Kloster Weißenburg. Um 940 hatte sich der Einflussbereich zum Hochstift Worms verlagert. Vor 1200 gelangte Feudenheim an den Pfalzgrafen Konrad von Staufen. 1476 lässt sich erstmals die Neckarfähre nachweisen. 1615 verkürzte sich der Neckarbogen durch ein neues Flussbett durch die Au. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Feudenheim 1621 und 1639 zweimal zerstört. 1632 wurde das Gasthaus zum Ochsen gebaut. Es ist heute das älteste Gasthaus in Mannheim. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurden 1689 mehr als 70 Gebäude in Feudenheim zerstört. Ein Jahrhunderthochwasser verwüstete 1784 die tiefergelegenen Gebiete Feudenheims. Die Neckarmündung war zugefroren gewesen, so dass das Wasser nicht abfließen konnte. Bis 1795 wurde der Flusslauf korrigiert und in sein heutiges Bett gebracht.
Mit der Auflösung der Kurpfalz gelangte Feudenheim 1803 an Baden. 1813 wurde die Synagoge eröffnet, die jüdische Gemeinde wuchs bis 1852 auf 120 Mitglieder. 1863 wurde Feudenheim dem Bezirksamt Mannheim zugeordnet. In den folgenden Jahren wuchs die Orientierung zur nahegelegenen Stadt. Das industriefreie Feudenheim war ein beliebter Wohnort für wohlhabende Mannheimer aber auch viele Arbeiter. 1874 wurde die Chaussee nach Mannheim gebaut, zehn Jahre später die Dampfstraßenbahn eröffnet. 1889 wurde die evangelische Johanneskirche geweiht. 1905 verkaufte Feudenheim ein 40 ha großes Gelände südlich des Neckars an die Süddeutsche Disconto-Gesellschaft zur Entwicklung eines Wohngebiets, daraus entwickelte sich Neuostheim. Ein Jahr später war der Wasserturm fertiggestellt. 1910 wurde Feudenheim zu Mannheim eingemeindet, das 1914 die Straßenbahn elektrifizierte. In den 1920ern wurden der Neckar kanalisiert und die Feudenheimer Schleuse errichtet. Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Feudenheimer Synagoge am 10. November zerstört. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die letzten 14 noch verbliebenen jüdischen Feudenheimer im Rahmen der „Wagner-Bürckel-Aktion“ am 22. Oktober 1940 nach Gurs verschleppt. 1941 wurde der Hochbunker errichtet, mit einem Fassungsvermögen für 7.000 Menschen war er einer der größten im Deutschen Reich. Den Krieg überstand Feudenheim relativ unbeschadet, so dass ein großer Teil der Wohnhäuser von der US-Army in Beschlag genommen wurde.
1966 feierte Feudenheim seine 1200-Jahr-Feier. 1972 wurde die Carlo-Schmid-Brücke über den Neckar gebaut, 1979 die Kulturhalle eröffnet. 1986 wurden die Maulbeerinsel und das Wörthel, die durch den Bau des Kanals entstanden waren und seitdem einen natürlichen Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren boten, zum Naturschutzgebiet erhoben.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
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[Bearbeiten] Bürgermeister
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[Bearbeiten] Politik
Feudenheim hat einen aus zwölf Mitgliedern bestehenden Bezirksbeirat. Er ist zu allen wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Fragen zu hören. Die Entscheidungen trifft aber letztlich der Gemeinderat der Stadt Mannheim.
Partei | 2004 | (1999) |
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CDU | 5 | -2 |
SPD | 4 | +1 |
GRÜNE | 2 | +1 |
Mannheimer Liste | 1 | -- |
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten und Anlagen
- Wasserturm
- Schiffsschleuse
- Gasthaus zum Ochsen: Ältestes Gasthaus Mannheims. Es wurde 1632 von dem Centschöffen Gangolf Back erbaut und war damals die Feudenheimer Post.
[Bearbeiten] Veranstaltungen
Alljährlich findet im Herbst die „Feidemer Kerwe“ statt. Hierbei wird die Hauptstraße von Feudenheim größtenteils gesperrt und lädt mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten zum Feiern ein.
[Bearbeiten] Literatur
- Wilhelm Schaaff: Heimatgeschichte Feudenheims. Mannheim 1958
- Bürgergemeinschaft (Hsg.): 1200 Jahre Feudenheim 766 - 1966. Mannheim 1966
- Günther Löhr: Feudenheimer Gemeindegeschichte. Mannheim 1980
- Michael Caroli: Feudenheim: illustrierte Geschichte eines Mannheimer Vorortes. Mannheim 1991, ISBN 3-923003-53-6
[Bearbeiten] Weblinks
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