Markbronn
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Basisdaten | |
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Bundesland: | Baden-Württemberg (Deutschland) |
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Landkreis: | Alb-Donau-Kreis |
Geografische Lage: | Koordinaten: 48° 23' N, 09° 52' O48° 23' N, 09° 52' O |
Höhe: | 585 m ü. NN |
Einwohner: | 345 (31. Dezember 2004) |
Postleitzahlen: | 89134 |
Vorwahl: | 07304 |
Kfz-Kennzeichen: | UL |
Adresse der Ortsverwaltung: |
Marktplatz 2 89134 Blaustein |
Website: | www.blaustein.de |
Markbronn ist ein Teilort der Gemeinde Blaustein im Osten von Baden-Württemberg bei Ulm.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Man nimmt an, dass Markbronn seinen Namen von einer der zahlreichen Quellen hat, die rings um Markbronn aus dem Boden entspringen. Die wohl erst in christlicher Zeit entstandene Siedlung wurde wahrscheinlich nach einer Quelle benannt, die dem heiligen Markus geweiht war („Marcus“ + „Brunnen“ → „Markbronn“).
Urkundlich erwähnt wurde Markbronn erstmals 1304 in einem Prozessprotokoll, das vor dem bischöflichen Offizial in Konstanz geführt wurde.
Die Parteien waren das Klarissenkloster Söflingen als Patronatsherschaft der Pfarrerei Harthausen und Graf Egeno von Schelklingen, Pfarrherr der Martinskirche in Erbach. Es ging um den Besitz der Zehnteinkünfte in Einsingen. Dieses war im 12. Jahrhundert als Filiale nach Harthausen gekommen, möglicherweise besaß aber die Pfarrerei Erbach dort ältere Rechte. Unter den Zeugen des Klosters Söflingen war auch ein Benzo dictus Blanc de Marcbrunnen.
Mit diesem Namensbeleg beginnt das zuverlässige Wissen um den Ort Markbronn.
Im Zuge der Gemeindereform wurden im Jahr 1974 die Gemeinden Bermaringen und Wippingen (mit dem Ortsteil Lautern) in die Gemeine Blaustein eingegliedert. Arnegg, das sich bereits 1971 mit Markbronn-Dietingen vereinigt hatte, und Herrlingen (mit Weidach) traten der neuen Gemeinde Blaustein 1975 bei.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
In der Dorfmitte befindet sich die Markuskirche, deren erste Mauern zwischen 1200 und 1400 gesetzt wurden. Unterhalb der Kirchenmauer befindet sich die „Wette“, ein Sammelbecken für Quellwasser, das knapp oberhalb der Markuskirche entspringt. Als die Schwäbische Alb noch keine flächendeckende Wasserversorgung durch Leitungen besaß, wussten sich die Dorfbewohner zu helfen, indem sie große Becken oder Teiche anlegten, in denen sich Quell- und Regenwasser sammelte, welches zum Waschen, Baden, Kochen und vor allem zum Feuerlöschen genutzt werden konnte.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Das über die Grenzen Ulms bekannte Backhausfest, bei dem teilweise über 3000 Gäste kamen, ist die größte Veranstaltung die Markbronn jährlich zu bieten hat.
Im Vordergrund steht das (früher auf dem Land übliche) Backhaus in dem die Dorfbewohner auch heute noch regelmäßig Brot und andere regionale Backspezialitäten backen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Bildung
Markbronn-Dietingen besitzt einen Kindergarten der an die Neidegghalle anschließt.
[Bearbeiten] Öffentliche Gebäude
Die Zentral zwischen Markbronn und Dietingen gebaute Neidegghalle ist eine Mehrzweckhalle die allen Vereinen zur Verfügung steht und großen Einsatz findet.
Für die Jugend steht die Hütte Markbronn zur Verfügung, die vom Verein „Hütte Markbronn e. V.“ betrieben wird.