Maroldsweisach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Haßberge | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 12′ N, 10° 40′ O50° 12′ N, 10° 40′ O | |
Höhe: | 334 m ü. NN | |
Fläche: | 71,87 km² | |
Einwohner: | 3765 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 96126 | |
Vorwahl: | 09532 | |
Kfz-Kennzeichen: | HAS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 74 171 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 24 96126 Maroldsweisach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Wilhelm Schneider (CSU) |
Maroldsweisach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Haßberge.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Maroldsweisach liegt in der Region Main-Rhön am Rand des Naturparks Haßberge.
Es existieren folgende Gemarkungen: Allertshausen, Altenstein, Birkenfeld, Dippach, Ditterswind, Dürrenried, Eckartshausen, Gückelhirn, Hafenpreppach, Lindach b.Maroldsweisach, Marbach, Maroldsweisach, Pfaffendorf, Voccawind, Wasmuthhausen.
[Bearbeiten] Geschichte
Maroldsweisach war Sitz des gleichnamigen Rittergutes der Freiherren von Horneck, das 1806 im Großherzogtum Würzburg des Erzherzog Ferdinand von Toskana mediatisiert wurde. 1814 fiel es zusammen mit dem Großherzogtum an Bayern.
Maroldsweisach erreichte 1978 im Zusammenhang mit der von oben verordneten Eingemeindung von Ermershausen durch die Gebietsreform in Bayern einige Bekanntheit. Ermershausen widersetzte sich vehement der Eingliederung in die Gemeinde Maroldsweisach. Dies gipfelte in der Besetzung des Rathauses und der Errichtung von Barrikaden durch Bürger von Ermershausen mit dem Zweck, die Verlegung der Gemeindeverwaltung nach Maroldsweisach zu verhindern. Das Dorf wurde schließlich von mehreren Hundertschaften der Bereitschaftspolizei gestürmt und das Rathaus geräumt. Seit 1994 ist Ermershausen wieder selbstständig.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 4.151, 1987 dann 3.956 und im Jahr 2000 3.929 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Marktgemeinderat
Der Marktgemeinderat von Maroldsweisach hat 17 Mitglieder einschließlich des hauptamtlichen Bürgermeisters.
CSU | SPD | FWG | Junge Christliche Union | Junge Bürger | Gesamt | |
2002 | 6 | 6 | 2 | 2 | 1 | 17 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bürgermeister ist Wilhelm Schneider (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Werner Thein (SPD).
[Bearbeiten] Wappen
"Unter rotem Wellenschildhaupt darin drei goldene Hämmer in Silber über grünem Dreiberg eine schräg links liegende schwarze Leiter".
[Bearbeiten] Religionen
Rund 25% katholisch, 75% evangelisch.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.832 T €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 648 T €.
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 14, im produzierenden Gewerbe 459 und im Bereich Handel und Verkehr 140 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 380 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.397. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe zehn Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 118 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3.015 ha, davon waren 2.420 ha Ackerfläche und 583 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 106 Kindern
- Volksschulen: 2 mit 28 Lehrern und 447 Schülern
[Bearbeiten] Bekannte Persönlichkeiten
- Christoph Ernst Luthardt (1823-1902), lutherischer Theologe
- Narziß Ach (1871-1946), Psychologe
- Johannes Rau (1931 - 2006), Bundespräsident a. D., Ehrenbürger von Maroldsweisach
- Susanne Kastner (* 1946), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
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