Mashup
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Der Mashup (engl. für Vermanschung) bezeichnet die Erstellung neuer Inhalte durch die nahtlose (Re-)Kombination bereits bestehender Inhalte. Der Begriff stammt aus der Welt der Musik und bedeutet dort im Englischen soviel wie Remix (vgl. Bastard Pop). In den deutschen Sprachraum wurde der Begriff rund um das Schlagwort Web 2.0 importiert, da Mashups als ein wesentliches Beispiel für das Neue an Web 2.0 angeführt werden: Inhalte des Webs, wie Text, Daten, Bilder, Töne oder Videos, werden z.B. collageartig neu kombiniert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Mashup in der Kunst
In der Kunst wird ein solches Neukombinieren von Vorhandenem als Collage bezeichnet. Die Collage ist ein bestimmendes Phänomen in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Als Montage ist sie auch für den Film kennzeichnend.
[Bearbeiten] Mashup in der Literatur
Siehe auch Cut-up
[Bearbeiten] Mashup in der Musik
Musikrichtungen wie Hiphop basieren von Anfang an auf Sampling und waren anfangs häufig durch Neukombination von Elementen aus verschiedenen älteren Musikstücken anderer Genres wie Funk gekennzeichnet. Bastard Pop ist eine Remix-Tätigkeit meist anonym bleibender Künstler, bei der ursprünglich 2 existierende Stücke oft höchst unterschiedlicher Herkunft miteinander "gekreuzt" werden. Sie werden auf die gleiche Geschwindigkeit gebracht und verwoben, oder der Gesang des einen Stückes über Elemente des anderen gelegt. Hierbei kommt es in der Regel zu Konflikten rund um das Urheberrecht. Einige der Rechteinhaber der ursprünglichen Stücke leiten auch rechtliche Schritte gegen die unerlaubten Remixes ein.
[Bearbeiten] Mashup im Web
Web 2.0-Anwendungen, von denen ein Großteil ihres Mehrwertes durch „importierte“ Inhalte geschaffen wird, werden unter dem Begriff Mashups (vom englischen „to mash“ für vermischen) zusammengefasst. Dabei nutzen die Mashups die offenen Programmierschnittstellen, die andere Web-Anwendungen zur Verfügung stellen.
So können z.B. Anbieter von Webseiten über die API von Google Maps Landkarten und Satellitenfotos auf der eigenen Webseite einbinden und zusätzlich mit individuellen Markierungen versehen. Auch die API von Flickr wird oft genutzt, um Fotos in neue Anwendungen einzubinden.
Während Mashups zunächst als Spielzeug abgestempelt wurden, machen sich in der Zwischenzeit auch einige kommerzielle Anbieter z.B. zahlreiche Immobilienanbieter oder Dienste wie plazes.com o.g. Möglichkeiten zu Nutze.
Eine besonders große Anzahl an Mashups verknüpft dabei geographische Daten, beispielsweise von Google Maps, mit anderen Inhalten wie Fotos oder Kleinanzeigen.
[Bearbeiten] Literatur
- Alby T. (2006): Web 2.0 – Konzepte, Anwendungen, Technologie, Hanser Verlag.
- Richter A. und Koch M. (2007): Social Software – Status quo und Zukunft [1]
[Bearbeiten] Weblinks
- web2null.de – Eine deutschsprachige Sammlung von Mashups
- Webmashup.com – Offenes Verzeichnis für Mashups & Web 2.0 APIs
- programmableweb.com – Sammlung von Diensten, die ihre Daten zur Weiterverwendung in Mashups über ein API bereitstellen
- Service-Aggregation – Eine Video-Erklärung für Mashups bzw. Aggregation 2.0