Maurizio Pollini
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Maurizio Pollini (* 5. Januar 1942 in Mailand) ist ein italienischer Pianist und Dirigent
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[Bearbeiten] Leben
Bereits im Alter von neun Jahren gab Maurizio Pollini sein Debüt als Pianist.
Er studierte zuerst bei Carlo Lonati (bis er 13 Jahre alt war), dann bei Carlo Vidusso (bis er 18 Jahre alt war). Er erhielt das Diplom am Konservatorium in Mailand. Er wurde später auch vom berühmten Pianisten Arturo Benedetti Michelangeli ausgebildet.
Beim Internationalen Pianistenwettbewerb in Genf im Jahre 1957, in dem kein erster Preis vergeben wurde, errang Pollini den zweiten Preis. Im Jahre 1959 gewann er den Ettore-Pozzoli-Wettbewerb in Seregno, im Jahr darauf den Chopin-Wettbewerb in Warschau. Seither tritt er international in Konzerten auf.
Zeitweilig betätigte sich Pollini auch als Dirigent, namentlich beim Rossini-Festival in Pesaro.
1996 erhielt er den Ernst von Siemens Musikpreis, im Jahre 2002 den Echo Klassik für sein Lebenswerk.
[Bearbeiten] Repertoire
Aufmerksamkeit erlangte Pollini zunächst durch dynamisch-feurige Darbietungen insbesondere von Werken Chopins. Ende der 60er Jahre konzentrierte er sich mehr auf Klarheit und klangliche Feinabstimmung. Obwohl er von der Fachkritik häufig als weltweit konkurrenzlos in technischer Hinsicht eingestuft wurde, galten seine Interpretationen in der Zeit teilweise als spannungs- und leblos. Spätere Interpretationen zeigten wieder ein höheres Maß an Impulsivität und Ausdruckskraft.
Schwerpunkte von Pollinis Repertoire sind Werke von Chopin, Beethoven und Schubert. Chopin klingt unter seinen Händen, wie Joachim Kaiser schreibt, stets festlich und vorwärtsstrebend, da er sich nie auf den oft ausgekosteten Rubatostellen ausruhe. Pollini hat sich auch für die Musik des 20. Jahrhunderts eingesetzt, namentlich Berg, Webern und Schönberg, darüberhinaus auch für die zeitgenössische Avantgarde, mit Werken der Komponisten Boulez, Berio und Nono. Anlässlich Schönbergs 100. Geburtstags führte Pollini dessen Gesamtwerk für Klavier in mehreren Städten auf.
[Bearbeiten] Aufnahmen
Referenzcharakter wird vielfach seiner Aufnahme der Etüden von Chopin aus dem Jahre 1972 zuerkannt. Als maßstabgebend gilt auch seine Aufnahme der Sonate Nr. 7 von Prokofjew, der er durch große strukturelle Klarheit und rhythmische Präzision einen unsentimentalen Ausdruck verlieh. Und nicht zuletzt die Einspielungen der späten Klaviersonaten (Nr. 28 - Nr. 32) Beethovens aus den Jahren 1976/1977, die auch den Status einer Referenzaufnahme erreicht haben.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Maurizio Pollini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Maurizio Pollini bei KlassikAkzente (alle Veröffentlichungen komplett anhörbar als RealAudio)
Personendaten | |
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NAME | Pollini, Maurizio |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Pianist und Dirigent |
GEBURTSDATUM | 5. Januar 1942 |
GEBURTSORT | Mailand |