Michael Frayn
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Michael Frayn (* 8. September 1933 in London) ist ein englischer Schriftsteller.
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[Bearbeiten] Leben
Während des Wehrdienstes erlernte Frayn die russische Sprache und arbeitete als Dolmetscher. Anschließend studierte er in Cambridge russische und französische Literatur und war am Institut für Philosophie tätig. Vom Ende der 1950er-Jahre bis etwa 1965 war er Journalist; seither ist er als freier Schriftsteller tätig. Fotos seiner Tochter Rebecca sind in der Beerdigungsszene seines Theaterstücks Tatsächlich ... Liebe zu sehen.
[Bearbeiten] Wirken
Frayn schrieb unter anderem die Farce Noises off (1982), die 1992 mit Michael Caine und Christopher Reeve unter der Regie von Peter Bogdanovich verfilmt wurde. 1998 erschien Copenhagen, ein Stück über ein Gespräch zwischen Niels Bohr und Werner Heisenberg, in dem es um die Beteiligung deutscher Atomphysiker am Bau einer Atombombe im 2. Weltkrieg ging. Im Mai 2004 kam Demokratie, ein Stück über Willy Brandt, für das Frayn in Großbritannien bereits mit dem Evening Standard-Preis und dem Critics Circle Award ausgezeichnet worden war[1], im Renaissance-Theater in Berlin zur deutschen Uraufführung. Zuletzt erschien der hochgelobte Roman Das Spionagespiel.
Bekannt ist Michael Frayn darüber hinaus für seine Tschechow-Übersetzungen ins Englische. Michael Frayn ist in zweiter Ehe mit der englischen Literaturkritikerin Claire Tomalin verheiratet.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Christine Clausen: Theaterstück: Gefangen im Sog des Verdachts. Stern vom 7. Mai 2004
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Michael Frayn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Frayn, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | englischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 8. September 1933 |
GEBURTSORT | London |