Mitteldeutsche Zeitung
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Die Mitteldeutsche Zeitung ist eine deutsche Tageszeitung.
Am 17. April 1946 erschien in Halle wieder die „Freiheit“. Das traditionsreiche Blatt fungierte von nun an als Organ der SED in Halle. Das spätere Organ der SED-Bezirksleitung des Chemiearbeiterbezirkes erreichte Tagesauflagen von 533.000 Exemplaren. Am Vorabend der ersten freien Wahlen zur Volkskammer der DDR, dem 17. März 1990, änderte die „Freiheit“ ihren Namen in „Mitteldeutsche Zeitung" (MZ).
Das auflagenstarke Blatt wurde ohne Treuhandausschreibung von der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg, Köln, aufgekauft. Die Verlagsgruppe gibt auch den „Kölner Stadtanzeiger“ und die „Kölnische Rundschau“ heraus. Auf diesen Verkauf hatte der aus Halle stammende damalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher Einfluss genommen und damit diese Tageszeitung dem Einfluss des liberalen Kölner Verlegers Alfred Neven DuMont zugeschlagen. Neben dem Lokalblatt am Redaktionssitz Halle erscheinen mehrere Lokalteile für die Region im südlichen Sachsen-Anhalt. Dagegen scheiterte das Vorhaben, neben der Tageszeitung „MZ“ das Boulevardblatt „Mitteldeutscher Express“ in Anlehnung an den „Express“ zu etablieren.
- Herausgeber: Alfred Neven DuMont, Köln
- Chefredakteure: Jörg Biallas, Hans-Jürgen Greye
- Stellv. Chefredakteur: F. Peter Ewert
- Sprecher der Geschäftsführung: Heinz Kiegeland
- Druck, Verlag & Redaktion: Mitteldeutsches Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Halle
Siehe auch: Zeitung, Halle (Saale)